Der Entrümpelungsfaden
- si001
- Beiträge: 4101
- Registriert: Mi 18. Aug 2010, 16:24
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Kraichgau
- Kontaktdaten:
Re: Der Entrümpelungsfaden
Mein Elternhaus besteht aus Y-tong Steinen.
OT:
In meinem Heimatort hat Hebel ein Werk aufbauen lassen und ausschließlich für den Westen produzieren lassen. Bruch und Steine, die sonst durchs Raster gefallen sind, durfen sich DDR-Bürger als zugeteiltes Baumaterial kaufen. Nicht mehr als zugeteilt, weil das Haus hatte einem vorgegebenen Bauplan zu entsprechen. Wer sein Haus einen halben Meter breiter baute , bekam mächtig Ärger und musste erklären, woher er das Material dafür hatte.
Jedenfalls das Haus ist aus verklebten Gasbetonsteinen und anschließend verputzt. Nach der Wende dann nachträglich gedämmt und neue Fenster ein. Trotzdem hat es einen wesentlich höheren Energiebedarf bei gleicher Wohn- und Nutzfläche, als unseres.
Gasbeton kann man nicht z.B. wie Ziegel mit Bauschutt entsorgen, sondern muss es mit Gipsbaustoffen wie Gibpskarton entsorgen. Es besteht sehr fein zermahlenem Sand, Zement, Kalk, Wasser und Aluminiumpulver. Wobei das Aluminiumpulver die vermengte Masse wie Backpulver aufbläht. Nachdem Kalk und Zement abgebunden sind, wird der Riesenblock zugeschnitten und im Wasserdampf bei 200°C "ausgebacken".
Also lieber was draus bauen, als entsorgen. Das wird billiger.
OT:
In meinem Heimatort hat Hebel ein Werk aufbauen lassen und ausschließlich für den Westen produzieren lassen. Bruch und Steine, die sonst durchs Raster gefallen sind, durfen sich DDR-Bürger als zugeteiltes Baumaterial kaufen. Nicht mehr als zugeteilt, weil das Haus hatte einem vorgegebenen Bauplan zu entsprechen. Wer sein Haus einen halben Meter breiter baute , bekam mächtig Ärger und musste erklären, woher er das Material dafür hatte.
Jedenfalls das Haus ist aus verklebten Gasbetonsteinen und anschließend verputzt. Nach der Wende dann nachträglich gedämmt und neue Fenster ein. Trotzdem hat es einen wesentlich höheren Energiebedarf bei gleicher Wohn- und Nutzfläche, als unseres.
Gasbeton kann man nicht z.B. wie Ziegel mit Bauschutt entsorgen, sondern muss es mit Gipsbaustoffen wie Gibpskarton entsorgen. Es besteht sehr fein zermahlenem Sand, Zement, Kalk, Wasser und Aluminiumpulver. Wobei das Aluminiumpulver die vermengte Masse wie Backpulver aufbläht. Nachdem Kalk und Zement abgebunden sind, wird der Riesenblock zugeschnitten und im Wasserdampf bei 200°C "ausgebacken".
Also lieber was draus bauen, als entsorgen. Das wird billiger.
Re: Der Entrümpelungsfaden
Und woraus ist Eures gebaut(um einen Vergleich zu haben)?si001 hat geschrieben: Jedenfalls das Haus ist aus verklebten Gasbetonsteinen und anschließend verputzt. Nach der Wende dann nachträglich gedämmt und neue Fenster ein. Trotzdem hat es einen wesentlich höheren Energiebedarf bei gleicher Wohn- und Nutzfläche, als unseres.
das ist sowieso immer besserAlso lieber was draus bauen, als entsorgen.
für den Moment, ja...si001 hat geschrieben: Das wird billiger.
- si001
- Beiträge: 4101
- Registriert: Mi 18. Aug 2010, 16:24
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Kraichgau
- Kontaktdaten:
Re: Der Entrümpelungsfaden
Holzständerbauweise mit Mineralwolle als Dämmung + Südseite 50% verglast. Baujahr 2000.frodo hat geschrieben:Und woraus ist Eures gebaut(um einen Vergleich zu haben)?
Gaskosten für Heizung+Warmwasser ca. 360 € pro Jahr (entspricht ca. 3,20 € pro m² Wohnfläche)
Re: Der Entrümpelungsfaden
das entspricht etwa dem Niedrigstenergie-Haus-Standard A bei Euch, - klar, dass da ein Ytong-Bau in Ossiland nicht mithalten kann, - aber der ist dann immer noch besser als ein Kalksandstein- oder Massiv-Tonziegel-Haus :-)
- si001
- Beiträge: 4101
- Registriert: Mi 18. Aug 2010, 16:24
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Kraichgau
- Kontaktdaten:
Re: Der Entrümpelungsfaden
Das ist wohl wahr.