Hausschlachtung schwein

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Hausschlachtung schwein

#51

Beitrag von Florian » Di 6. Dez 2011, 18:56

Danke für den Beitrag Hobbygärtnerin, hört sich interessant an.

Wie genau hast du denn das mit dem einsuren "pökeln" gemacht ?

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#52

Beitrag von stevo12 » Di 6. Dez 2011, 19:07

hi
für die wurst und auch zum pökeln nehme ich natursalz, steinsalz oder meersalz.
ich pökel trocken.
vg

Benutzeravatar
citty
Beiträge: 2324
Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Canada

Re: Hausschlachtung schwein

#53

Beitrag von citty » Di 6. Dez 2011, 20:10

Hallo,

habe meine Mutter auch angerufen: sie tat das gewuerzte Schweinefleisch roh in Weckglaeser (Salz, Pfefferkoerner, Loorbeeren und etwas Knoblauch) fuellte sie halb mit Wasser auf und dann wurden die ca. 2 h lang eigekocht. War seeehr lecker. Wahrscheinlich weil sich nichts verfluechtigen kann, alle Geschmackstoffe bleiben im Glas. Aus demselben Grund gare ich Fleisch manchmal in Folie.

LG, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Hausschlachtung schwein

#54

Beitrag von Florian » Sa 17. Dez 2011, 19:31

Wir haben heute ein Wollschwein geschlachtet, diesesmal zwar kein Fleisch eingelegt oder eingekocht, aber dafür schafften wir fast alles ohne zukaufen.
Früher mischten wir mit zugekauften Rindfleisch, das wir diesesmal durch Ziege ersetzten, und auch die Därme für die Wurst wurden von diesem Schwein, und von zwei anderen, kürzlich geschlachteten aus dem Dorf verwendet.

Zugekauft wurde nur Reis für die Blutwurst, und Pfeffer.

Auch das töten des Tieres haben wir diesesmal meiner Meinung nach verbessert, so stressfrei hab ich noch nie ein Schwein sterben gesehn, abgesehen von einem gut geschossenen Wildschwein villeicht.

Ich hab euch auch ein paar photos gemacht.
Dateianhänge
1.jpg
1.jpg (29.66 KiB) 2386 mal betrachtet
2.jpg
2.jpg (31.7 KiB) 2386 mal betrachtet
3.jpg
3.jpg (31.12 KiB) 2386 mal betrachtet

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#55

Beitrag von stevo12 » Sa 17. Dez 2011, 19:47

hi
super, dann bist du ja bestimmt geschafft.
die haare abgebrannt oder mit wasser und pech?
vg

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Hausschlachtung schwein

#56

Beitrag von Florian » Sa 17. Dez 2011, 20:34

Ho Stevo,

Ja geht eigentlich, die Ziegen haben wir gestern schon gemacht, und es helfen ja alle zusammen.
Haare haben wir wie immer abgebrannt, das hab ich ganz vergessen, schade, also auch gas zukaufen, wenns auch die flasche schon für ein paar schweine verwendet wurde.

Interessant war das uns diesesmal eine knapp 90 Jährige Frau,das mit den Darmwaschen und "handeln" gezeigt hat, so wie es früher ihre eltern gemacht haben.
Altes wissen, das man denke ich schwierig noch wo gezeigt bekommt,selber zusehen,mitmachen ist immer etwas anders als in nem Buch oder anderswo beschrieben.
Villeicht nicht ganz so appetitlich, aber so ist das nun mal, ohne Plastik Hülle.
Dateianhänge
4.jpg
4.jpg (28.1 KiB) 2376 mal betrachtet
5.jpg
5.jpg (33.71 KiB) 2376 mal betrachtet
6.jpg
6.jpg (25.2 KiB) 2376 mal betrachtet

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Hausschlachtung schwein

#57

Beitrag von Florian » Sa 17. Dez 2011, 21:06

Hab auch den "Schabtrichter" den wir uns letztens gebaut haben geknipst, mit dem kann man schön die Füße und Ohren saubermachen.
t.jpg
t.jpg (20.62 KiB) 2367 mal betrachtet
Die Därme werden unter anderem in "Zwiebelwasser" nachdem sie mit heißem Wasser und Essig gesäubert wurden, ein paar Stunden eingelegt.
7.jpg
7.jpg (30.5 KiB) 2367 mal betrachtet
Zum einfacheren Kochen von Blutwurst bzw Leberwurst, und dem sogenannten Schweinekäse, der in dem "großen Darm, keine Ahnung wie er Fachlich heißt" gemacht wird, haben wir in eine alte Aluschüssel ein paar Löcher gemacht, und Ketten zum an den Griffen befestigen gebastelt, anders reißt der darm leicht beim herausholen aus dem Topf.
Dateianhänge
8x.jpg
8x.jpg (35.06 KiB) 2367 mal betrachtet

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Hausschlachtung schwein

#58

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 17. Dez 2011, 21:09

Hallo, Florian,
warum kommt bei euch Reis in die Blutwurst?
Bei uns nimmt man Speck, Blut, gekochte Schwarten und Mehl.
Wird Reis bei euch angebaut?
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Hausschlachtung schwein

#59

Beitrag von Florian » Sa 17. Dez 2011, 21:39

Hallo Sabine,

Nein Reis wird keiner angebaut, aber so essen sie die leute hier hald am liebsten.
In Österreich kamen Semmelwürfel statt dem Reis hinein, wenn ich mich zurückerinnere.

Wie, nur Speck, Blut,Schwarte,Mehl sonst nix ?

Hier kommen Innerein wie Herz Niere Lunge Abschnittfleisch, Kopf usw in den Topf, das wird darin ca. ne Stunde gekocht, fertig is es, wenn sich das Fleisch vom Kopf löst, danach abgeseiht.
Dann durch den Fleischwolf, und in einem Teil des Sud, wird der Reis gekocht, danach alles vermischt, abgeschmeckt, Blut dazu, und zu Wurst gemacht.
Diese wird dann in dem noch übriggebliebenen Sud, ziehen gelassen, bei ungefähr 80 Grad ca 20 Mintuten, so wie auch die Leberwurst.

Was innerhalb von ein paar tagen gegessen wird, bleibt so, und wird meist im rohr mit kartoffeln gebraten, und mit Sauerkraut garniert, der rest wird geräuchert.
Dateianhänge
hu1.jpg
hu1.jpg (33.09 KiB) 2362 mal betrachtet
hu2.jpg
hu2.jpg (31.83 KiB) 2362 mal betrachtet

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#60

Beitrag von stevo12 » Sa 17. Dez 2011, 21:42

hi
hier kommt weder mehl noch reis in die wurst, aber "alles worscht".
den schabtrichter benutzt du trocken? hier mit heißem wasser und etwas harz oder pech. gibt es als schabglocke zu kaufen.
wie wurden die därme gewendet? mit trichter?
kochen von wurst, bei 85°C?
das eine foto war der magen.
großer darm ist endarm oder blindarm.
vg

Antworten

Zurück zu „Konservieren und Vorratshaltung“