Noch kurz zu meinen Experimenten die durch Inspiration aus dem Buch vom Kopp Verlag entstanden: Leinsamen wird wohl nix werden. Nehme an, der hat zu lange im Sprossenturem verbracht und um die 50% der Samen keimten nicht. Muss ich mal mit einer anderen Charge probieren, die auch 100%-ig keimt.
Gerste wird wahrscheinlich ebenfalls entsorgt. Schmeckt immer noch bitter und ich mag bitteren Konvi-Gerste in diesem fermentierten Zustand nicht essen.
Der fermentierte Sonnenblumen-Käse ist lecker. Könnte man mal mehr davon ansetzen. Vielleicht sogar noch 1-2 Tage länger im Sprossenturm belassen, damit die Keimlinge deutlich hervortreten und mindestens die Länge des Samenkorns erreichen? Danach mixen, Zitrone und Starterkultur dran und fermentieren lassen.

Ist bestimmt auch für Genießer geeignet, die tierische Produkte konsequent ablehnen.
Die Hirse, hm, hab ich noch keinen Plan, was daraus wird. Ihr Volumen vergrößerte sich in den 2-3 Tagen in der Kombucha-Wasser Flüssigkeit nicht sehr. Gestern hab ich sie durch den Mixer gejagt. Daraus ist eine weiße Pampe entstanden, die irgendwie noch nach nichts schmeckt. Ein Gefühl, als wenn man auf eingeweichtem Sand rumkaut. Na, mal Kombucha dran und fermentieren lassen. Eventuelle können die Bakterien da noch was gesundes und schmackhaftes draus basteln.
Zum Buch selber: Ich habe nicht festgestellt, dass ich vom Seiten umblättern keine braunen Finger bekam. Auch ideologische Indoktrinationen in der Übersetzung des Verlages sind mir nicht aufgefallen. Ich kenne das Original in englischer Sprache nicht und kann daher nicht vergleichen.
Ich meine aber: Wenn man Bücher nur auf Grund ihrer Herkunft - also eines, bei manchen Leuten in Verruf geratenen Verlages - nicht mehr kauft oder diesen durch einen Verkauf unterstützt, dann sind wir von einem erneuten
Index Librorum Prohibitorum oder gar einer Bücherverbrennung die aus Literatur besteht, die den Menschen unter Umständen die Augen öffnet und weiterhilft, nicht mehr weit entfernt.