Früher würde ein großer Teil des Holzes aus der Region über die Frankenwaldbäche und dann über den Main und den Rhein bis nach Holland geflößt.
Wer zum Urlaub in die Region kommt, sollte nach Möglichkeit eine Floßfahrt auf der Wilden Rodach bei Wallenfels mit einplanen.
Dort kann man als Floß-Passagier live erleben, wie früher die kleinen Koppelfloße mit Hilfe des Wassers aus Floßteichen und Stauwehren die Bäche hinunter transportiert wurden.
Man sollte nicht wasserscheu sein (auf den ersten Floßen taucht man bei den Wehrdurchgängen schon mal bis zu Hals ein) trockene Kleidung zum Wechseln mitbringen und die Fahrt rechtzeitig vorher buchen. Witterungsbedingt muss leider die eine oder andere Fahrt wegen Wassermangel oder Hochwasser ausfallen.

Buchen kann man bei der Touristeninformation in Wallenfels:
http://www.wallenfels.de/flossfahrten.html
In diesem Zusammenhang ebenfalls sehenswert sind das Flößermuseum Unterrodach
http://www.marktrodach.de/Floessermuseum.415.0.html
und das historische Sägewerk in der Teichmühle in Steinwiesen:
http://teichmuehle-steinwiesen.byseum.de/de/home
Gemächlichere Floßfahren auf ruhigem Gewässer gibt es beim Floßverein in Neuses bei Kronach:
http://www.floesserei-vereinigung.de/ve ... ein=neuses
Das große Floß wird einmal die Woche im Staubereich des Zollscher-Wehrs hoch bis nach Kronach gestakt und treibt dann gemütlich zurück nach Neuses.
An der Zollschere in Neuses mussten die Floßherren früher ihre Abgaben für das aus dem Frankenwald exportiere Holz entrichten.
Aber zurück zum Thema:
Am Flößermuseum in Unterrodach wurde das Wiedendrehen wiederbelebt.
Siehe Artikel im Fränkischen Tag von heute:
http://www.aforst.com/Sonstiges/Selbstv ... Wieden.jpg
Dabei werden Haselnussstecken und dünne Fichtenstangen gekocht und dann mit viel Kraft in sich verdrillt. Dabei zerfallen sie in ihre Faserbündel und werden so zu relativ weichen, flexiblen aber sehr belastbaren "Seilen", mit dem früher die Floße zusammengehalten wurden.