Motoregge

StefanieM.
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Re: Motoregge

#11

Beitrag von StefanieM. » Di 17. Sep 2024, 12:07

Tscharlie hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2024, 06:55
Ich habe auch im Lehmbode des vorigen Garten den "Sauzahn" genutzt und nie umgegraben.
Geht gut wenn es geregnet hat, bei Trockenheit nicht.

Nach 7 Jahren mit Kompostgaben wurde der Boden aber deutlich lockerer.
Nach 7 Jahren, krass! O.k. dann habe ich noch Hoffnung und werde weiterhin unter ungläubigen Blicken der Mitarbeiterin bei Galafa Falkensee meine Hänger Komposterde abholen.
Ich möchte handeln und nicht nur reden.

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Re: Motoregge

#12

Beitrag von StefanieM. » Di 17. Sep 2024, 12:13

guzzmania hat geschrieben:
So 8. Sep 2024, 21:56
Hast du eine Broadfork mit Kraftbügel (wichtig!) in Betracht gezogen? Habe ich seit letztes Jahr, ist echt super. Braucht fast keine Kraft, kein Vergleich mir sonstigen manuellen Methoden.
Habe sowas Ähnliches, womit es kräftemäßig ganz gut geht, aber der Zeitfaktor spielt bei uns langsam auch eine Rolle.
(Und dabei finde ich es eigentlich so schön meditativ, mit der Hand umzugraben. Das muss ich mir dann für kleinere ausgewählte Flächen vorbehalten.)
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Re: Motoregge

#13

Beitrag von Till » Sa 21. Sep 2024, 11:11

Wenn du mal eine Motorhacke mietest, kannst du herausfinden, ob das Gerät für dich und deinen Einsatzzweck das richtige ist.

So eine Motorhacke braucht in schwerem Boden schon einiges an Antriebsleistung, das wird elektrisch mit Schuko-Stecker schwierig.

Wer im Garten von Hand arbeitet und immer mal wieder ein kleines Stück umgräbt, bis alles geschafft ist, erhält sich bis ins hohe Alter eine gute Fitness.
Nachteilig ist bei der normalen Motorhacke auch, das immer wieder Unkrautsamen in die obere Schicht gemischt werden.

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Re: Motoregge

#14

Beitrag von Tscharlie » Sa 21. Sep 2024, 19:19

Mit großen Profigeräten habe ich sehr schlechte Erfahrung, Gott sei Dank, nicht persönlich,

Bei unserem ersten Haus hat sich der Gärtner den Oberschenkelmuskel vom Bein abgerissen, Dank schneller Hilfe hat er das gut überstanden.

Ein Kunde von mir hat sich auf seinem einsamen Hof schwer verletzt, er ist verblutet bevor Jemand vorbeikam.

Deshalb grabe ich brav mit der Hand, bzw. fahre mit dem Sauzahn durch die Beete.
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Re: Motoregge

#15

Beitrag von guzzmania » Mo 23. Sep 2024, 07:57

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2024, 19:19
Mit großen Profigeräten habe ich sehr schlechte Erfahrung, Gott sei Dank, nicht persönlich,

Bei unserem ersten Haus hat sich der Gärtner den Oberschenkelmuskel vom Bein abgerissen, Dank schneller Hilfe hat er das gut überstanden.

Ein Kunde von mir hat sich auf seinem einsamen Hof schwer verletzt, er ist verblutet bevor Jemand vorbeikam.

Deshalb grabe ich brav mit der Hand, bzw. fahre mit dem Sauzahn durch die Beete.
Das ist weise. Ich kenne auch so Fälle. Bandscheibenvorfall mit Balkenmäher am Hang. Deshalb mache ich auch lieber langsam, sachte und nur so viel wie ich aus eigener Kraft gut schaffe.

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Re: Motoregge

#16

Beitrag von StefanieM. » Di 24. Sep 2024, 06:03

Oh je. Na das Gerät sollte für mich als Frau schon händelbar sein.

Wenn ich bei unserem Boden alles weiterhin per Hand umgrabe, schaffe ich es nie, dass zwei Personen davon ein ganzes Jahr leben können. Aber vielleicht mache ich das wirklich so, dass ich alles in halbhohe Hochbeete verwandle und alles mit lockerer Erde auffülle. Bedeutet nur wieder Bauarbeiten und investieren in Erde und Zement...
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Re: Motoregge

#17

Beitrag von guzzmania » Di 24. Sep 2024, 07:17

StefanieM. hat geschrieben:
Di 24. Sep 2024, 06:03
Wenn ich bei unserem Boden alles weiterhin per Hand umgrabe, schaffe ich es nie, dass zwei Personen davon ein ganzes Jahr leben können.
Ich habe die Theorie, dass eine durchschnittlich kräftige Person es aus eigener Kraft nur schafft, den Jahresbedarf für eine Person zu erzeugen. Für mehr Output pro Kopf braucht es Arbeitstiere oder fossile Energie.

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Re: Motoregge

#18

Beitrag von Tscharlie » Di 24. Sep 2024, 16:11

Erstmal: Im bäuerlichen Bereich gibt es ja das Flächenmaß: Tagwerk.

In dem Fall sind das dann wohl 5 m² :)

Ich habe eine Tüte mit Senfsaat, davon streue ich ein wenig auf Flächen die andere umgraben.

Da wächst dann Senf, den man zum Salat mischen kann, wenn ich die Fläche wieder brauche, einfach den Senf abschneiden und in die vorbereitete Erde pflanze ich was ich dann will.
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Re: Motoregge

#19

Beitrag von wombifahrer » Di 24. Sep 2024, 19:36

Tscharlie hat geschrieben:
Di 24. Sep 2024, 16:11
Erstmal: Im bäuerlichen Bereich gibt es ja das Flächenmaß: Tagwerk.

In dem Fall sind das dann wohl 5 m² :)
Moin

Das nehme ich dann mal 365 Tage und dann mal 2 - richtig?

Somit brauche ich 146 Ruten Land um autark zu werden?

Gruß Reiner
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Re: Motoregge

#20

Beitrag von Tscharlie » Mi 25. Sep 2024, 07:55

Nein so ist das nicht gedacht.

Ein Tagwerk Grund ist die Fläche die ein Mensch mit der Sense an einem Tag mähen kann. In Oberbayern sind das ca. 2-3000 m²

Aber wenn man sich an den früheren Rändern der Städte umschaut dann weiß man wie groß ein Selbstversorger Grundstück sein sollte.

In den 1920er Jahren hat man viele neue Gebiete für das Wohnen umgewandelt, im Raum München, z.b. Ottobrunn und Gröbezell. Hier waren die Grundstücke 2000 m²groß das hat für fast 100 % selbstversorgung einer 6 köpfigen Familiw gereicht. Nur Milch und Getreide mußte man zukaufen.

Nach 1945 wurden die Grundstücke kleiner, der Siedlungsbund ging da von 500-800 m² aus. Jetzt war die Idee nicht mehr 100 % Sebstversorgung sondern eher für Gemüse, Beeren und Obst. Die typischen Siedungs-Doppel-Häuser aus dieser Zeit stehen überall "rum". Jetzt kaufte man schon Kartoffeln und Fleisch bei den Händlern, der Lebensmittelhandel wächst langsam heran.

Wir zum Beispiel hatten so ein Siedungshaus mit 750 m² Grund in meiner Kindheit (1957-1965) gab es einen Michladen, der ein wenig Lebensmittel hatte, z.B. Zucker und Mehl. Erst so ab 1970 gab es einen richtigen Lebensmittelmarkt. Und das war nicht irgendwo sondern am südlichen Stadtrand von München.
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