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Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Mo 9. Jul 2012, 12:04
von fuxi
Die Hausform ist doch extra so angelegt, dass zur Haupt-Sonnenseite eine große Fensterfläche integriert ist :aeh:
Und für die hinteren Räume kann man eigentlich sehr gut >>Tageslichtschächte<< oder >>Lichtröhren<< aus Glasfaser einbauen.

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Sa 28. Jul 2012, 10:57
von BernhardHeuvel
Kap Horn hat geschrieben: Erdhäuser sind ja nichts Neues...
Hat ja auch keiner behauptet. Nur die von Rocky Mountain Research Institute haben was Geniales rausgefunden und das "Feuchtigkeitsproblem" gelöst.

Sie haben es geschafft, konstant das ganze Jahr über eine Temperatur von 21°C im Innern einzustellen - komplett ohne Heizung. Und das in Montana! Und ganz ohne Elektronik zur Regulierung! Nur die konsequente Anwendung von Physik.

Kein Holz mehr schlagen zu müssen, kann demnächst ein echter Vorteil sein, wenn demnächst die gesamte Bevölkerung mit Holz heizen will. Ganz abgesehen von der Arbeit.

Das Erdhaus des Institutes besitzt einen Lichtschacht nach oben und da fällt ausreichend Tageslicht ein. Wer schonmal mit Dachluken gearbeitet hat, weiß, daß dieses Licht völlig ausreicht, einen Raum taghell zu machen.

Wer Interesse hat - E-Mail an mich genügt. Dem schicke ich mehr und genauere Informationen. (Leider nur auf Englisch. :rot: )

Bernhard

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Mi 1. Aug 2012, 20:43
von Theo
BernhardHeuvel hat geschrieben:- Das Erdreich rund um die Wohnung wird als Massespeicher für die solare Wärme genutzt. Soweit nichts Neues - in der Regel reicht ein Auftanken genau eine Woche lang - dann ist die Erde wieder ausgekühlt. Das Auskühlen konnte wie folgt auf 6 Monate ausgedehnt werden:

- Das das Haus umgebende Erdreich wird trockengelegt. Einmal durch tiefliegende Drainagen und durch eine drei-schichtige Abdeckung des Erdreichs mit Teichfolie. Mindestens 6 Meter rund um das Gebäude wird trockengelegt. Begründung: Messungen haben ergeben, daß die Wärme "ausgewaschen" wird.

- Die Schichten werden mit Dämm-Material (Styropor) aufgebaut. Von oben erfolgt also eine Abdeckung und Dämmung des Erdreiches, was die Auskühlung weitestgehend verzögert und die Auskühlung über den Wohnraum erfolgt, nicht über die Oberfläche.
Diese Dämmschichten müssen natürlich im Frühjahr wieder abgebaut werden, sonst verhindern sie ja die erneute Aufheizung der Speichermasse.

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Sa 2. Mai 2015, 11:43
von Alfi
Hallo alle zusammen,

also ich habe gerade erst angefangen mich mit dem Erdhügelhaus zu beschäftigen und wollte Euch für die ganzen Links danken, super hilfreich ! Ich werde für mich versuchen, alle möglichen Ideen von Euch, genauso wie "Kritik" in ein für mich logisches und vor allem naturnahes Konzept umzusetzen.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass hier viel diskutiert wird über die Durchführbarkeit und das notwendige Kapital und ob "man so dunkel überhaupt leben möchte." Mir fehlt es an Grundsatzdiskussion, bezüglich unseres Platzes auf dieser Welt. Sehr schön ist zu sehen, dass viele Menschen sich nicht an den Gedanken gewöhnen könnten unter der Erde zu leben.
Hier wird behauptet wir wären nicht dazu gemacht. Die Haut würde schrumpeln, weil zu feucht. Das fehlende Licht würde vermutlich zu Depressionen führen.
All dies möchte ich in Frage(n) stellen. Geschichte wird von den "Gewinnern" geschrieben. Gab es Menschen, die vielleicht überall auf der Welt "unter der Erde" oder "unter allen anderen Menschen" gelebt haben und was ist dann wohl aus Ihnen geworden?

Aber vielleicht gehört das hier auch nicht hin. Das klingt ja nach Sockophosie aus der untersten Schublade.

Wie immer nichts gesagt,

Alfi

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Sa 2. Mai 2015, 17:59
von emil17
Alfi hat geschrieben: Allerdings ist mir aufgefallen, dass hier viel diskutiert wird über die Durchführbarkeit und das notwendige Kapital und ob "man so dunkel überhaupt leben möchte." Mir fehlt es an Grundsatzdiskussion, bezüglich unseres Platzes auf dieser Welt. Sehr schön ist zu sehen, dass viele Menschen sich nicht an den Gedanken gewöhnen könnten unter der Erde zu leben.
Ich denke, das muss man in Abhängigkeit vom Grossklima sehen, in dem man lebt und an das man auch kulturell gewöhnt ist.
Es gibt Erdhäuser in der Türkei, es gibt Torfhütten in Irland, aber in unseren nördlichen Breiten mit dauerfeuchtem und oft trübem Klima kann man sich nicht gut vorstellen, dass man auch zuviel Sonne haben könnte.
Kommt dazu, dass man, je tiefer man sich eingräbt, je näher man der Jahresmitteltemperatur kommt. Die ist überall in Deutschland um zehn Grad oder darunter.

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Do 7. Mai 2015, 12:01
von Alfi
Ich habe mich da wohl ein wenig verrannt, mit dem was ich sagen wollte.
Das hat hier in dem Thread eh nichts verloren, sorry für die Unterbrechung.
:-P
Alfi

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: So 3. Apr 2022, 18:44
von strega
hI

guck grad russische Filmchen von Erdhütten,
die können sowas und das ist nicht sooooo schwer zu machen und ohne Geld gehts auch

hat wer sowas und hat wer Erfahrungen wie das im Winter ist

also mit oder ohne grosse Plastikplane hierzulande
und ohne Architekt der Millionen für ne halbe Stunde Arbeit will :mrgreen:

Re: Erfahrung mit Erdhügelhaus

Verfasst: Di 5. Apr 2022, 11:08
von Sonne
Kannst du mal so ein Filmchen einstellen, Strega? :)
Nicht dass ich umziehen wollte...aber es interessiert mich.