tory hat geschrieben:aber wenn im winter die terrassentür nachts geschlossen ist, ist die raumluft morgens besch....
Du schreibst auch :"das haus hat ein außenmaß von 10mx16m und eine raumhöhe im parterre von ca 3,20m. das ganze ist als wohnraum offen gehalten", d.h. Du hast etwa 500 Kubikmeter Raumluft zur Verfügung. Dann ist das ein Symptom für ausgasende Baustoffe im Innenbereich. Kandidaten sind Teppichkleber, formaldehydhaltige Spanplatte, Holzschutzmittel, manchmal auch Kunstharz-Innenputze und was die Bauchemie sonst noch alles für Geschenke anzubieten hat. Dämmstoffe eher nicht, denn die Daämmung sollte sich ausserhalb der Sperrfolie befinden. Auch Möbel und Teppiche können Quellen solcher Probleme sein. Auch schlechte Holzöfen können die Raumluft bei falscher Bedieung nachhaltig verschlechtern. Leider ist die Ursache in der Praxis oft sehr schwer ausfindig zu machen.
tory hat geschrieben:wäre selbst durch ein sehr sorgfältiges abkleben nicht gewährleistet, daß nicht doch glasfaserhaltige stäube ins wohnrauminnere entweichen könnten.
... weswegen man noch intakte Folien auch drinlässt.
Ansonsten: Wer durch des Argwohns Brile schaut, findet Raupen selbst im Sauerkraut (W. Busch). Selbstverständlich sind Glasfasern in einem Haus, wo Glaswolldämmung verbaut wurde, omnipräsent, und so viel kannst Du gar nicht putzen, dass Du unter die Nachweisgrenze kommst, wenn Du gezielt danach suchst.
tory hat geschrieben:Hier wird gekocht und täglich brot gebacken, wäsche gewaschen und getrocknet. eingkocht etc. nein, einen wäschetrockner haben wir nicht und wollen wir uns auch nicht anschaffen. hier wird dann wirklich die tür aufgemacht und durchgelüftet, und wenns jede stunde zehn minuten sind.
Wäsche gehört nicht im Wohnbereich getrocknet, sondern auf einer Veranda oder in einem Trockenraum. Auch einkochen sollte man im Winter, der Heizrechnung zuliebe, nicht exzessiv oder dann mit einem Dampfabzug.
wenn Du so viel lüften musst, wäre ein Grundofen besser, der die Luft aus dem Wohnbereich zieht - gleicher Effekt, aber für die Bewohner nicht so lästig.
Schuld an der Misere ist wenn schon nicht die Dämmung, sondern die falsche Dämmung.
tory hat geschrieben:auch offenliegende metallteile im holzständerwerk werden evtl umgebaut. wenn möglich. metall brennt so zwar nicht, schmilzt aber schneller weg, als man gucken kann
es stimmt zwar, dass Stahlträger bei Brand die Tragfähigkeit rasch verlieren, aber selbst bei einem Holzhausbrand mit sehr grosser Brandlast habe ich nie gesehen, dass die Baustahlteile geschmolzen (= flüssig geworden) wären, ausgenommen Aluminium, und das hast Du wohl nur in Fensterprofilen und Vorhangschienen verbaut.
Wenn Du alle statisch wirksamen Nagelbänder, Balkenschuhe, Bolzen usw. am stehenden Bau wirklich ersetzen (durch was? wie) willst, würde mich die Duchführung dieses Werkes in der Praxis interessieren.
Ich glaube, für Dich ist dieses Haus nicht geeignet, weil die Materialien und Bauweise nicht deinen Vorstellungen entsprechen. Dann wird man, und das meine ich ernst, tatsächlich krank (so ne Art negativer Placebo-Effekt). Du solltest entweder neu bauen oder einen unrenovierten Altbau kaufen aus der Zeit, wo man nur Holz, Luftkalk, Naturstein, Lehm, Gips, Schmiedeeisen und gebrannte Tonwaren kannte.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.