Obstbäume-Raupen-Vorgehensweise

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Wolkenflug
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Obstbäume-Raupen-Vorgehensweise

#1

Beitrag von Wolkenflug » So 12. Sep 2010, 19:20

Meine Grüße

Situationsbeschreibung:

Ich wohne in einem kleinem Wäldchen, hauptsächlich Eichen. Mittem im Wald ist das Grundstück mit Haus und Obstgarten.
40-50 Obstbäume stehen da ungefähr. Apfelbäume haben dank Bienies auch immer gut getragen. Bis letztes Jahr.
Da war auf einmal Raupenalarm. Wohl irgendeine Spannerraupe, die den größtenteil der Apfelbäume (Hochstämme) kahlgefressen haben.
Letztes Jahr dann Leimringe um die Bäume gemacht. Die haben rein garnichts gebracht :-(
Dieses Jahr wieder fast alle kahl, schlimmer noch, diverse Eichen wurden auch bis auf das letzte Blatt leergefressen :eek:
In der Hauptphase hingen die permanent von den Bäumen, wenn ich zu meinen Bienies gegangen bin war ich total beraupt, man konnte sie sogar fressen hören.
Es müssen auch diverse Arten gewesen sein, Raupen waren grün, dunkelgrün oder braun/grau.
So hab ich es noch nie erlebt.
Da die Leimringe ja nichts bringen, läuft es nächsten Frühjahr wahrscheinlich auf meinen ersten Gifteinsatz hinaus, ausser jemand hat da einen guten Tipp für mich.
Was ist den z.B. mit Nemöl? Ist ja zumindest natürlich, weiß jetzt aber nicht, ob das auch gegen Raupen hilft.


Bin heut auf das Thema gekommen, da ich mir einen neuen Standplatz für meine Bienies angeschaut hab. Eine nette Dame mit großem Obstgarten hat mich gefragt ob ich denn bei ihr Völker hinstellen wollt. Bei der Besichtigung wurd ich beinahe von einem Apfel erschlagen (also etwas übertrieben*g*) und hab mich durch diverse Sorten durchprobiert und wurd neidisch vor lauter vollhängenden Bäumen. Hätte das auch mal ganz gern wieder.

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Re: Obstbäume-Raupen-Vorgehensweise

#2

Beitrag von Wolkenflug » Mo 13. Sep 2010, 19:01

Hat den niemand jemals ein Raupenproblem in den Obstbäumen gehabt?
Hach, warum trifft das ´Schicksal nur mich so schwer...


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Re: Obstbäume-Raupen-Vorgehensweise

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 13. Sep 2010, 19:11

Moin, Fliegewölkchen,
mehr Wespen und Hornissen ansiedeln, Hühner unter den Bäumen laufen lassen, und WANN hast du die Leimringe drumgemacht? Im Frühjahr nützen die nicht mehr viel....
Siehe wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Frostspanner
Außerdem werden die Raupen mit Faden vom Wind verdriftet - die müssen also nicht alle bei dir geschlüpft sein.
I love life. And it loves me right back.
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Re: Obstbäume-Raupen-Vorgehensweise

#4

Beitrag von Wolkenflug » Mo 13. Sep 2010, 19:50

Sabi(e)ne hat geschrieben:Moin, Fliegewölkchen,
mehr Wespen und Hornissen ansiedeln, Hühner unter den Bäumen laufen lassen, und WANN hast du die Leimringe drumgemacht? Im Frühjahr nützen die nicht mehr viel....
Wespen wurden diverse angesiedelt, leider nur die Sächsische, die sind ja recht schnell durch mit dem Thema und fressen nicht allzuviele Raupen in ihrer Saison :-(
Andere Wespenarten bzw. Hornis siedel ich ganz selten um, da werden die Leut überzeugt, dass sie glücklich sein sollen, dass sie die Tiere haben ;-)
Hühner haben wir leider keine mehr :-(
Leimringe sind im Herbst letzten Jahres rumgekommen.

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Re: Obstbäume-Raupen-Vorgehensweise

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 13. Sep 2010, 21:39

Dann auch noch Unmengen an Nistkästen mit sehr verschiedenen Fluglochgrößen und auch Halbhöhlen im Gebüsch für die Höhlenbrüter - hier haben allein die Meisenarten und dieses Jahr die Zaunkönige keine Raupenplage aufkommen lassen - ich füttere aber auch massiv über Winter kleinkörnigste Ölsaaten, und auch noch über Sommer mäßig.
Das macht extrem was aus - zumindest lokal.
Dieses und letztes Jahr waren die Meisen echt im Streß - von Nistkasten bis zu den Raupen in den Eichen waren es nur 60m, man kann sich die Anflugrate am Kasten vorstellen... ;)
Spatzen ebenso, hier hatten normale Eichen-, Erlen-, oder Weidenraupen keine Chance.
Durch die Hunde sind hier auf dem Grundstück auch die Katzen nicht wirklich erfolgreich, und viele Vögelchen bedeutet auch, wenig Pflanzenschädlinge - die Zaunkönige und Ammern picken sogar Blattläuse....
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