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von gmc » Mo 6. Sep 2010, 16:42
Ich bin wieder gesund, nach vierwöchigem, äußerst anstrengendem Arbeits"einsatz" aus Schweden (Värmlands Län) zurückgekehrt und möchte zunächst auf die gestellte Frage antworten.
Nachdem wir die Geschoßdecke freigelegt hatten, sahen wir eine Balkenlage mit relativ dünnen Hölzern und bis zu 90 cm Abstand zu einander. Die erste Maßnahme der damals mitarbeitenden Zimmerleute (Wandergesellen) war, rechts und links der vorhandenen Balken jeweils eine Bohle 45x220 mm anzuflanschen. Und da - glücklicher Weise - ein geliehener Rotationslaser mit im Werkzeuggepäck war - einen Meterriß im gesamten OG erstellen; sodaß wir außer der Verstärkung der Balken den Mehrwert einer Planlage sowohl der oberen Fußboden- wie auch der darunter liegenden Deckenebene haben. Die Balken mit den Bohlen sehen jetzt aus wie auf die Seite gekippte Breitflansch I- ("Doppel-T") Träger.
Jetzt war die Konstruktionsverstärkung da; aber der zu große Abstand der Tragkonstruktionen zueinander blieb weiterhin. Ursprünglich war die Idee, direkt auf diese Ebene die Dielen direkt aufzuschrauben. Um möglichst engmaschige Auflagepunkte für sie zu bekommen kamen wir auf die Lösung der 45 Grad Hölzer (45x95mm). Zu ihrer Längenberechnung hatten wir im Taschenrechner den Pythagoras, zur Befestigung Stahlwinkel und für die Arbeit die nötige Ausdauer. Jetzt sieht man sie noch von unten bis die Gipsdecke fertig ist. Aber; da muß noch einiges an Elektroinstallationen rein.
Die Deckenkonstruktion hat sich in sofern geändert; da wir beim Holzhändler auf Fußbodenspanplatten mit einem sehr guten Nut-/Federsystem gestoßen sind und später darauf die Dielen schrauben werden. Die Spanplattenebene ergibt das, was Manfed meint: eine waagerecht liegende Wandscheibe.
Frage an die Holzleute unter Euch: Welche Zwischenlage Spanplattenboden (22 mm) zu Kiefernholzdielen (25 mm) würdet Ihr empfehlen?
Gernot
ps: Leider kann ich eine vorbereitete Zeichnungsdatei (pdf) nicht hochladen.