Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Uns hat das Amt für Statistik angerufen und u.a. gefragt warum wir keine Biozertifizierung haben und keine Förderungen beantragen. Mit der Antwort "weil sich der Aufwand nicht lohnt" konnte die Dame nicht viel anfangen. Meinte dann aber da sind wir nicht die einzigen.
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Sei froh dass du jeden Tag was zu essen hast.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Heute wieder Protest in Brüssel...
Stadt ist dicht, weiter Info folgt
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- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Da muss es geregnet haben, sonst hätten die Bauern keine Zeit.
Ganz ehrlich, ich hab n bisschen Hals. Wir haben am Sonntag (!) unseren Mehrfachantrag gestellt, da blickste bald nicht mehr durch... JEDES Jahr gibt es irgendeinen neuen Scheiss. Mein Highlight dieses Jahr war dass man für jedes Feld eine Option der Winterbodenbedeckung wählen muss. Also Winterkultur, Zwischenfrucht, Selbstbegrünung, Stoppelbrache, Mulch... erstmal meckert mein Mann dass er doch jetzt noch nicht ganz genau weiss wo nächstes Jahr welche Kultur steht und als wir dann alles fertig hatten hat das Programm immer noch gemeckert. Warum? Weil ich das Feld für Dauergrünland nicht ausgefüllt hatte! Halloooo, wir haben ein Grünlandumbruchverbot, was wird also im Winter aus einer Wiese? Macht die Urlaub? NEIN, es ist immer noch eine Wiese! Kreizkruzifixdreck, ehrlich. Man klickt sich dumm und dämlich mittlerweile. Es weiss niemand auf den Ämtern wie's mit der Pflichtbrache aussieht (die wir letzten Herbst haben anlegen haben sollen, verpflichtend, jetzt aber nicht mehr verpflichtend, aber was wir dann mit dem schon angelegten machen weiss kein Mensch) aber WIR sollen wissen was im nächsten Jahr auf welchem Feld steht, damit wir alle Auflagen dafür erfüllen können, weil uns sonst schlimmere Dinge drohen als man auf Munchkinkarten findet...
Dass sie der Blitz beim Scheissen treffe. Boah.
Ganz ehrlich, ich hab n bisschen Hals. Wir haben am Sonntag (!) unseren Mehrfachantrag gestellt, da blickste bald nicht mehr durch... JEDES Jahr gibt es irgendeinen neuen Scheiss. Mein Highlight dieses Jahr war dass man für jedes Feld eine Option der Winterbodenbedeckung wählen muss. Also Winterkultur, Zwischenfrucht, Selbstbegrünung, Stoppelbrache, Mulch... erstmal meckert mein Mann dass er doch jetzt noch nicht ganz genau weiss wo nächstes Jahr welche Kultur steht und als wir dann alles fertig hatten hat das Programm immer noch gemeckert. Warum? Weil ich das Feld für Dauergrünland nicht ausgefüllt hatte! Halloooo, wir haben ein Grünlandumbruchverbot, was wird also im Winter aus einer Wiese? Macht die Urlaub? NEIN, es ist immer noch eine Wiese! Kreizkruzifixdreck, ehrlich. Man klickt sich dumm und dämlich mittlerweile. Es weiss niemand auf den Ämtern wie's mit der Pflichtbrache aussieht (die wir letzten Herbst haben anlegen haben sollen, verpflichtend, jetzt aber nicht mehr verpflichtend, aber was wir dann mit dem schon angelegten machen weiss kein Mensch) aber WIR sollen wissen was im nächsten Jahr auf welchem Feld steht, damit wir alle Auflagen dafür erfüllen können, weil uns sonst schlimmere Dinge drohen als man auf Munchkinkarten findet...
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Der Grill steht...
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Sowas ist in der Tat übel. Gibts da Hilfe bei der Landwirtschaftskammer?
Ich hab auch eben Ärger mit den Formularen der Steuererklärung. Die Software motzt, ein Pflichtfeld sei nicht ausgefüllt und sagt auch brav welches, aber das ist ausgefüllt.
Es war dann so, dass man dort die Anzahl HomeOffice Tage angeben muss. Da kommt der Hinweis, dass man für diese Tage keine Fahrspesen ansetzen darf. Soweit logisch. Weniger logisch wirds, wenn man dort Null eingefüllt hat, weil man kein HomeOffice gemacht hat. Lesen, wegklicken, ausfüllen. Das Programm will aber, dass man diesen Hinweis aktiv als "habe gelesen und verstanden und befolge es" in einem Kästchen bestätigt, das nur beim Hinweis erscheint. Sonst kommt bei der Verifizierung der Hinweis, besagtes Feld für Anzahl HomeOffice Tage sei falsch ausgefüllt.
Und wehe, wenn man als Selbständigerwerbender dort Null reinschreibt - das Feld ist nur für Anstellung gedacht.
Keine Ahnung, wer sich sowas so ausdenken kann. Ich vermute wenn man mal einige Jahre Programmierer von Steuersoftware ist, dann wird man so, dass man das sogar logisch findet. Statt zwei if-Abfragen mehr im Berechnungscode werden lieber umfangreiche, für Nicht-Steuerberater unverständliche Hinweisboxen programmiert.
Ich weiss, dass das fehlerfreie Programmieren von sowas äusserst anspruchsvoll ist. Dennoch darf man den Benutzern das nicht zumuten. Besonders eigenartig wirkt es, dass man diese Software benutzen MUSS, dass aber beim erstmaligen Benutzen der Hinweis kommt, das Amt hafte nicht für Programmfehler und es sei ausschliesslich das Steuergesetz massgebend.
Bei Euren Formularen dürfte es ähnlich sein.
Software, die sich am Markt gegen Konkurrez behaupten muss, durchläuft umfangreiche Testphasen beim Zielpublikum und wo die Software auf Benutzerführung, innere Logik usw. getestet wird. Gewerbliche Software kommt gewöhnliuch mit Schulung des Personals einher. Als Programmiere ist man meist so in seinen Schleifen verstrickt und weltfremd, dass man gar nicht ahnen kann, wo und an was die Benutzer dann hängen bleiben.
Das Finanzamt und das Landwirtschaftsamt haben sowas nicht so wirklich nötig, weil die Benutzung nicht freiwillig ist. Bezahlt halt einen freiberuflichen Berater dafür, wenn ihr damit nichts zu tun haben wollt, ist denen ihre Logik. Die Zeit, die man vor solchen Formularen verbringt, ist sowieso Eure Freizeit, da kommts ja auch nicht so drauf an.
*Disclaimer* Ich halte Steuern korrekt angeben für wichtig und bescheissen ist kein Kavaliersdelikt, aber hier geht es nicht darum.
Auch nett in dem Zusammenhang: Ich habe ein Stück Landwirtschaftsland erworben. Grundgüter muss man in der Steuer angeben und nach dem Kauf erhält man vom Amt einen Katasterauszug mit dem in der Steuer zu deklarierenden Wert des Grundstückes. War in dem Fall für die Steuer nicht so ergiebig, weil es unerschlossenes steiles Brachland zu 50 Rappen pro Quadratmeter war und bei Landwirtschaftsland nur 15% dieses Wertes als Vermögen zu versteuern sind. Da kommt bei 500 Quadratmetern zu 0.5 CHF pro qm und davon nur 15% nicht richtig viel Steuersubstrat zusammen.
Es muss aber alles seine Richtigkeit haben. Ich habe noch keine Einschätzung erhalten, obwohl der Kauf im Vorjahr beurkundet wurde. Also Anfrage beim zuständigen Steuerbeamten der Wohngemeinde. "Wo liegt das? Andere Gemeinde? Dann bitte dort nachfragen, die machen die Einschätzungen"
Anfrage beim zuständigen Steuerbeamten der Gemeinde wo das Grundstück ist: "Landwirtschaftszone? Das macht das Amt vom Kanton, wir machen nur Einschätzungen für Baugebiet"
Anfrage beim genannten Amt vom Kanton (man wird ein paar mal weiter verbunden und alle sind nett, vgl. Buchbinder Wanninger): "Wir sind nicht für Steuerangelegenheiten zuständig, dafür müssen sie sich an die Wohngemeinde wenden"
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Kannst ja nebenbei noch nach dem Passierschein A38 fragen, oder? Manches kann man sich echt nicht ausdenken.
Mei die vom Amt wissen halt auch nicht mehr, das ist ja in der Politik noch gar nicht so richtig beschlossen. Am 22. März war eine Abstimmung, ich weiss gar nicht wie die nun ausgegangen ist. Stoffstrombilanz sollen wir eigentlich auch machen, das entfällt aber weil die das Programm dazu nicht zum laufen bekommen also die Mitarbeiter sind da genauso am Arsch wie wir. Gibt echt nette und engagierte Sachbearbeiter, da kann ich mich jetzt nicht beschweren.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich bin grad im Krankenhaus, läuft ähnlich.
Ein Herr X bekommen mal nix, mal die halbe Dosis, mal die doppelte...
Je nach dem wer den PC versucht zu bedienen.
Und ich rede nicht von Vitaminen...
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Brüssel eskaliert
Aber es gibt kaum richtige Infos.
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