Sonne's Garten
Re: Sonne's Garten
Wo die vorkommen, hängt einfach ganz stark vom Boden ab. Hier in der Gegend (zwischen Heide und Moor) wachsen die wirklich sehr viel. Nicht in den ganz reinen Buchenwaldbeständen, aber sonst fast überall. Es ist nur ganz schön mühsam, die zu sammeln. Gegenüber Kulturheidelbeeren sind die winzig.
Für den Garten habe ich mir jetzt gerade aber altrenativ Maibeeren besorgt, weil die angeblich wesentlich anspruchsloser sein sollen aber wohl ähnlich schmecken und zudem sehr früh im Jahr reif werden, wenn man noch nicht so viel anderes hat. Eine Ernte hatte ich bis jetzt aber noch nicht, ich hab die erst im Herbst gepflanzt.
Für den Garten habe ich mir jetzt gerade aber altrenativ Maibeeren besorgt, weil die angeblich wesentlich anspruchsloser sein sollen aber wohl ähnlich schmecken und zudem sehr früh im Jahr reif werden, wenn man noch nicht so viel anderes hat. Eine Ernte hatte ich bis jetzt aber noch nicht, ich hab die erst im Herbst gepflanzt.
Re: Sonne's Garten
Ich finde nicht, dass Maibeeren wie Heidelbeeren schmecken. Am ehesten noch wie Kulturheidelbeeren, wenn überhaupt.
lg
Winnie07
Winnie07
Re: Sonne's Garten
Das stimmt. Es dauert, bis man so ein Eimerchen beisammen hat. Aber der Geschmack ist unübertroffen. Und die lila Hände, die man dabei bekommt.

Mit Kulturheidelbeeren hat das eigentlich fast nichts mehr gemein. Geschmacklich sind da Welten dazwischen. Früher (vielleicht auch noch heute, wenn man im großen Stil sammelt) hatte man so Holzkämme. Mit denen fuhr man durch die Blätter und die Beeren blieben dran hängen. Das ging bzw geht wesentlich schneller.
Maulbeeren kenne ich nicht.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
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Re: Sonne's Garten
Nee, es sind Maibeeren gemeint
. Kannte ich auch noch nicht und hab bei Wiki geschaut. Liest sich gut.

Re: Sonne's Garten
Dann bin ich mal gespannt, wie die Maibeeren dann tatsächlich schmecken, wenn sie tragen.
Das ist halt leider das Problem, wenn man seltenere Sorten in den Garten pflanzt: man kann die oftmals im Vorfeld gar nicht probieren und hofft drauf, dass die dann tatsächlich so gut sind, wie in den Beschreibungen.
Eine Maulbeere hab ich auch
(oder besser gesagt, bis zu dem Frost hatte ich auf jeden Fall eine, jetzt hoffe ich, dass ich immer noch eine hab). Die Früchte wurden auch als super lecker und super gesund angepriesen, ich find sie allerdings eher ausschließlich süß und ansonsten ziemlich fad. Ich weiß noch gar nicht, was ich damit mal mache, wenn das Bäumchen erstmal wirklich viel trägt.
Das ist halt leider das Problem, wenn man seltenere Sorten in den Garten pflanzt: man kann die oftmals im Vorfeld gar nicht probieren und hofft drauf, dass die dann tatsächlich so gut sind, wie in den Beschreibungen.
Eine Maulbeere hab ich auch

- Rohana
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Re: Sonne's Garten
Seidenraupen züchten statt Früchte? 

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
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Re: Sonne's Garten
In der Nähe vom Bahnhof steht ein weißer Maulbeerbaum. Die Früchte schmecken mir nicht so außergewöhnlich gut. Die schwarzen sollen besser schmecken. Man kann die Blätter gegen Hautkrankheiten verwenden habe ich gelesen.
Re: Sonne's Garten
Raupen wäre eine Idee
Ich glaub, deswegen stehen auch in Brandenburg so viele - weil irgendwelche Adeligen da mal Seide herstellen wollten.
Was ich habe ist (angeblich) eine Schwarze. Deswegen bin ich so skeptisch wegen dem Frost, die sind wohl empfindlicher als die Weißen.

Was ich habe ist (angeblich) eine Schwarze. Deswegen bin ich so skeptisch wegen dem Frost, die sind wohl empfindlicher als die Weißen.
- emil17
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Re: Sonne's Garten
Maibeeren habe ich ausprobiert.
Gehen auf Kalk schlecht bis gar nicht. Zu warm mag sie auch nicht. Bei mir (1000m, Kalk, südexponiert, eher trocken) stand sie so herum und wollte nicht wachsen. Ich habe sie dann in die Höhe verpflanzt, auf 1500m und saurem Boden steht sie schon besser. Wahrscheinlich ist es da immer noch zu trocken, da Zentralwallis und inneralpine Trockenzone. Ich werde sie noch ein wenig höher zur Alphütte nehmen, da regnet es deutlich mehr und da findet man auch die Wildform selten im Wald. Da ist die Maibeere dann sicher eine Julibeere.
Ich würde es im Moorbeet probieren, die Art liebt Rohhumus (der torfartige Humus unter dem Moos in bodensauren Bergwäldern).
"Lonicera caerulea [die Wildform]: Vorkommen in Bergwäldern, Zwergstrauchheiden, Mooren" (infoflora.ch) Also ganz ähnlche Ansprüche wie die Heidelbeere, nur etwas weniger wärmetolerant.
Die ssp. kamchatchika (die eigentliche Maibeere, eine Unterart) kommt aus Kamtschatka, wo es sehr lange schneereiche Winter gibt.
Falls also jemand im Hochschwarzwald oder Bayerischen Wald eine Wochenendbutze hat, da passen sie hin.
Es braucht zwei Sorten oder die Wildform in der Nähe, sie sind nicht selbstbefruchtend.
Maibeeren heissen sie wahrscheinlich, weil da, wo sie natürlicherweise vorkommen, der Schnee erst im Mai weggeht und sie deshalb im Tiefland sehr früh dran sind.
Es ist etwas zum Naschen, man sollte keine Massenerträge zum Marmeladengläser füllen erwarten.
Beim Sammeln der Wildform (ich weiss nicht, ob L. caerulea der Alpen essbar ist oder nicht, man findet darüber wenige und widersprüchliche Angaben) besteht Verwechslungsgefahr mit ähnlichen, aber sicher giftigen Lonicera-Arten.
Nachtrag hierzu (gartenjournal.net): "Blaue Heckenkirschen (Lonicera caerulea) sind im Gegensatz zu den roten Sorten nicht giftig. Bei den meisten lohnt sich das Sammeln allerdings nicht.
Sie haben wenig oder gar kein Aroma und hinterlassen ein unangenehm schleimiges Gefühl im Mund.
Einige der blauen Sorten sind süßlich mit sehr bitterem Nachgeschmack. Diese Heckenkirschen eignen sich allenfalls für die Herstellung von Obstbränden."
Gehen auf Kalk schlecht bis gar nicht. Zu warm mag sie auch nicht. Bei mir (1000m, Kalk, südexponiert, eher trocken) stand sie so herum und wollte nicht wachsen. Ich habe sie dann in die Höhe verpflanzt, auf 1500m und saurem Boden steht sie schon besser. Wahrscheinlich ist es da immer noch zu trocken, da Zentralwallis und inneralpine Trockenzone. Ich werde sie noch ein wenig höher zur Alphütte nehmen, da regnet es deutlich mehr und da findet man auch die Wildform selten im Wald. Da ist die Maibeere dann sicher eine Julibeere.
Ich würde es im Moorbeet probieren, die Art liebt Rohhumus (der torfartige Humus unter dem Moos in bodensauren Bergwäldern).
"Lonicera caerulea [die Wildform]: Vorkommen in Bergwäldern, Zwergstrauchheiden, Mooren" (infoflora.ch) Also ganz ähnlche Ansprüche wie die Heidelbeere, nur etwas weniger wärmetolerant.
Die ssp. kamchatchika (die eigentliche Maibeere, eine Unterart) kommt aus Kamtschatka, wo es sehr lange schneereiche Winter gibt.
Falls also jemand im Hochschwarzwald oder Bayerischen Wald eine Wochenendbutze hat, da passen sie hin.
Es braucht zwei Sorten oder die Wildform in der Nähe, sie sind nicht selbstbefruchtend.
Maibeeren heissen sie wahrscheinlich, weil da, wo sie natürlicherweise vorkommen, der Schnee erst im Mai weggeht und sie deshalb im Tiefland sehr früh dran sind.
Es ist etwas zum Naschen, man sollte keine Massenerträge zum Marmeladengläser füllen erwarten.
Beim Sammeln der Wildform (ich weiss nicht, ob L. caerulea der Alpen essbar ist oder nicht, man findet darüber wenige und widersprüchliche Angaben) besteht Verwechslungsgefahr mit ähnlichen, aber sicher giftigen Lonicera-Arten.
Nachtrag hierzu (gartenjournal.net): "Blaue Heckenkirschen (Lonicera caerulea) sind im Gegensatz zu den roten Sorten nicht giftig. Bei den meisten lohnt sich das Sammeln allerdings nicht.
Sie haben wenig oder gar kein Aroma und hinterlassen ein unangenehm schleimiges Gefühl im Mund.
Einige der blauen Sorten sind süßlich mit sehr bitterem Nachgeschmack. Diese Heckenkirschen eignen sich allenfalls für die Herstellung von Obstbränden."
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Sonne's Garten
Den schneereichen Winter hab ich dieses Jahr schon mal
Unterschiedliche Sorten ebenso. Die stehen jetzt halt an einer eher ungünsitgen Stelle, zumeist im Schatten von einem Baum vom Nachbargrundstück, und die Hoffnung ist, aus diesem sonst verlorenen Plätzchen wenigstens noch ein wenig was nettes raus zu holen. Zwei Handvoll Beeren von den insgesamt drei Sträuchern wären ja schon mehr als nix.

Unterschiedliche Sorten ebenso. Die stehen jetzt halt an einer eher ungünsitgen Stelle, zumeist im Schatten von einem Baum vom Nachbargrundstück, und die Hoffnung ist, aus diesem sonst verlorenen Plätzchen wenigstens noch ein wenig was nettes raus zu holen. Zwei Handvoll Beeren von den insgesamt drei Sträuchern wären ja schon mehr als nix.