Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Oli
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2911

Beitrag von Oli » Sa 16. Jan 2021, 14:02

Biovegan und absturzsicher. :nick:

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2912

Beitrag von emil17 » Sa 16. Jan 2021, 21:07

Mitnehmen in die ewigen Jagdgründe kann man nichts, also seien wir nicht neidisch.
Ich kenne alle meine Flächen im Eigentum persönlich und habe auch schon drauf gearbeitet. Bei schlappen 242'000 acres (fast 980 Quadratkilometer) würde das doch ziemlich anstrengend.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Hildegard
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2913

Beitrag von Hildegard » Sa 16. Jan 2021, 21:33

"...wieviel Erde braucht der Mensch"?! Leo Tolstoi
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2914

Beitrag von emil17 » So 17. Jan 2021, 09:54

Na ja, Bill Gates schint im Alter Philanthrop zu werden und versucht mit seinem Geld einiges zu bewirken. Das sollte man ihm zu Gute halten und wenn er sein Land solchen Zwecken widmet, macht Ankauf schon Sinn.
In vielen Ländern ist das die einzige Methode, um es gegen Spekulation und Raubbau zu schützen, weil Gesetze nur auf dem Papier stehen, aber nicht durchgesetzt werden. Auch in Mitteleuropa ist es eine funktionierende Methode, weil dann nicht um irgendwelche Bewirtschaftungskompromisse gefeilscht werden muss.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass er das nur tut, weil seine Kleinweich-Anteile ungenügende Rendite abwerfen oder er sich für seine eigene Zukunft absichern will.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2915

Beitrag von CeJott » So 17. Jan 2021, 13:55

Ich weiß jetzt nicht ob man die Situation in Amerika vergleichen kann,
aber hier im Umkreis sind ein Optiker und ein Backpulverfabrikant
ganz vorne dabei. Ob als Landkäufer oder Investor in den Betrieben,
ist das eine Wettbewerbsverzerrung. Ich glaube letztlich geht es nur um
die Vermehrung des Geldes oder ähnliches. Der normale Landwirt hat
kaum Chancen dagegen zu zuhalten.

penelope
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2916

Beitrag von penelope » Mo 18. Jan 2021, 10:55

Hier sind ja die großen Lebensmittelkonzerne wie Aldi und Rewe mit die größten Landeigner (über Tochterfirmen) und damit auch die größten Empfänger von Agrarsubventionen. Und die Bauern, die unter den in Deutschland extrem niedrigen Lebensmittelpreisen leiden, gehen dafür demonstrieren, dass daran auch ja nie was geändert wird. Verrückte Welt.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2917

Beitrag von Rohana » Mo 18. Jan 2021, 11:19

Verrückte Welt ist dass Grossinvestoren mehr oder minder legal Ackerland kaufen dürfen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2918

Beitrag von emil17 » Mi 20. Jan 2021, 17:00

Marktwirtschaft. Dafür darf ein Landwirt wie jeder andere auch eine Schraubenfabrik oder Bankaktien kaufen.
Es gibt ja in jedem Land ein Gesetz zum Schutz vor Landwirtschaftsspekulation. Als Nicht-Erwerbslandwirt kann ich keinen landwirtschaftlichen Boden kaufen, an dem ein Erwerbslandwirt zum vom Amt festgestellten kapitaliserten Ertragswert Interesse bekundet.
Ich darf aber eine Firma gründen, die solches tut - und bin dann auch, wenn ich ein paar legale Methoden kenne, steuerprivilegiert.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2919

Beitrag von Rohana » Mi 20. Jan 2021, 18:38

Ach noch ein Nachtrag für penelope, die bösen Agrarsubventionen gehen an den Bewirtschafter, nicht an den Besitzer.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2920

Beitrag von emil17 » Mi 20. Jan 2021, 19:12

Rohana hat geschrieben:
Mi 20. Jan 2021, 18:38
Ach noch ein Nachtrag für penelope, die bösen Agrarsubventionen gehen an den Bewirtschafter, nicht an den Besitzer.
... und weil der Besitzer das weiss, kriegt er mehr Pacht und der Kauf lohnt sich.
Ist so wie die Wohnungsbeihilfe für Sozialhilfeempfänger: Die einschlägigen Vermeiter wissen genau wieviel es da gibt und hauen das drauf.
Wenn du Bewirtschafter aber nicht Besitzer bist, hast du die Arschkarte: Du trägst das Risiko alleine (auch wenn die Besitzer gerne über Ausfälle wegen Zahlungsunfähigkeit jammern), und wenns mal längere Zeit gut läuft, kann man ja den Zins ein wenig anpassen. Ob Acker, Restaurant, Verkaufsgeschäft ... egal, es läuft immer gleich.

Auch zu Pandemiezeiten: Die Gewerbetreibenden kriegen Hilfsgeld, damit sie die Mieten weiter bezahlen können. Die sind in guten Lagen extrem hoch und das Ausfallrisiko ist Null, weil wenn einer pleite geht findet sich normalerweise sofort ein anderer. Also subventioniert der Steuerzahler die horrenden Mieten der edlen Lagen.
Es wäre nur fair, wenn der Vermieter von Gesetzes wegen einen Teil des Ausfalls tragen müsste. Schliesslich kann die Mietsache zum vorgegebenen Zweck nicht genutzt werden, ohne dass der Mieter etwas dafür kann.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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