Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
Sven2
Beiträge: 438
Registriert: Do 7. Mär 2019, 23:37

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#991

Beitrag von Sven2 » Mo 23. Mär 2020, 10:43

@ Rati:

Nicht dicht hab ich jetzt tatsächlich keinen expliziten Beleg gefunden, ich dachte das irgendwo auch schriftlich zu haben, dann ists wohl meine eigene Erfahrung... Hab beim hantieren mit blauer Lebensmittelfarbe manchmal leicht blaue Finger oder (viel schöner) kennt ihr so Hitzecremes? Die gehen gerne mal durch...

Das RKI spricht von Fehlern (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Kr ... chuhe.html), und es gibt eine gewisse Menge an defekten Handschuhen pro Packung, das wird mit dem AQL Wert auf der Packung angegeben. Das sind auf jeden Fall die Risikofaktoren, wodurch was durckommt. Erfahrungsgemäß gibts einfach gute und schlechte Handschuhe, trotz gleichen standards...

Dazu noch interessant: https://www.uni-wuerzburg.de/fileadmin/ ... Pflege.pdf

Empfohlene Tragedauer max. 20 min

Fürs Einkaufen evtl en bissl kurz ;)

So, genug vom Thema abgelenkt

Benutzeravatar
si001
Beiträge: 4077
Registriert: Mi 18. Aug 2010, 16:24
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Kraichgau
Kontaktdaten:

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#992

Beitrag von si001 » Mo 23. Mär 2020, 10:51

Zum Kellerlichtschacht: Styroprboxen würde ich auch nicht nehmen. Da fehlt er Luftaustasch.
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
www.miteigenenhaenden.de

Teetrinkerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1183
Registriert: Sa 15. Sep 2018, 19:59

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#993

Beitrag von Teetrinkerin » Mo 23. Mär 2020, 10:55

Super, lieben Dank für den Link! Hab ich mir direkt angeschaut ;)

Unser Kellerlichtschacht ist aus U-Steinen, ich denke, das ist sogar noch besser, als die Kunststofflichtschächte. Nur leider ist das Fenster zum Aushängen - also muss ich da immer solche Mengen gleich entnehmen, dass es für 1-2 Wochen reicht (ich denke, die Einhängevorrichtung wird sonst irgendwann Schaden nehmen).

Scheint also wirklich sehr einfach und unproblematisch unzufunktionieren sein. Und die Styroporboxen sind raus ;)


Übrigens habe ich gerade Kartoffeln bestellt (nicht zertifiziertes Pflanzgut, kann aber dennoch verwendet werden). Also nochmal ein Schritt Richtung mehr SV. Ich freue mich! Hoffentlich habe ich heuer mehr Glück mit den Kartoffeln - ich hab nämlich den Anbau vor 3 Jahren aufgegeben, da ich immer wenig Glück damit hatte (entweder wenige, kleine Knollen aufgrund Trockenheit oder Krautfäule wegen schwüler Hitze).

viktualia

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#994

Beitrag von viktualia » Mo 23. Mär 2020, 11:08

So, genug vom Thema abgelenkt
Find ich nicht unbedingt, sich den Säureschutzmantel mit dem Plastikzeug platt machen ist weit verbreitet und ein Risikofaktor.
(Letztes Jahr hab ich von einer Mitarbeiterin unserer Kantine erfahren, dass es auch offiziell inzwischen so gehandhabt wird:
Brötchen mit der Hand eintüten ist (war) hygienischer als mit Plastik.)

Aber nochmal kurz zu den Masken:
selber nähen ist wirklich eine gute Alternative.

Es heist ja, das würde mit "der westlichen Mentalitität" nicht passen und wäre darum im asiatischen Raum verbreiteter.
Ich denke, das wird sich bald ändern.
Und vielleicht reicht es ja, die Masken zu "individualisieren",
also bunt/hautfarben oder sie mit nem lachenden Mund bemalen.
Oder im "Hello Kitty-Design", oder wie die untere Hälfte einer venezianischen Maske.

Wär auch ne schöne Beschäftigung für die Dauer der Massnahmen.
(Geschenk für´s Osterkörbchen....)

Zum Nutzen: die sollen nicht mich schützen, sondern andere vor mir.

Diesen Gedanken (also sich selber als Risiko-Faktor sehen, statt nur Angst vor andern haben)
finde ich wichtig; allein dafür wären mehr Masken von Vorteil.

(und nein, das ist ein Zufall, dass ich mal wieder nicht (ganz) mit Emil einer Meinung bin;
und warum der "Schutz unserer Beschützer" wichtig ist, sieht man ja an Muttchen grad gut.)
(Das Merkel in Quarantäne ist, weil sie ihre Pneumonie Spritze
von einem inzwischen positiv getesteten Arzt bekommen hat, habt ihr mitbekommen?)

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#995

Beitrag von Rati » Mo 23. Mär 2020, 12:31

Sven2 hat geschrieben:
Mo 23. Mär 2020, 10:43
@ Rati:

Nicht dicht hab ich jetzt tatsächlich keinen expliziten Beleg gefunden, ich dachte das irgendwo auch schriftlich zu haben, dann ists wohl meine eigene Erfahrung... Hab beim hantieren mit blauer Lebensmittelfarbe manchmal leicht blaue Finger oder (viel schöner) kennt ihr so Hitzecremes? Die gehen gerne mal durch...

Das RKI spricht von Fehlern (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Kr ... chuhe.html), und es gibt eine gewisse Menge an defekten Handschuhen pro Packung, das wird mit dem AQL Wert auf der Packung angegeben. Das sind auf jeden Fall die Risikofaktoren, wodurch was durckommt...
gut, das deckt sich mit meinem Wissen. Auch Arbeit muß ich öfter Handschuhe (bei uns ist material Nitil standard) tragen
Also von vorn herein fehlerhafte Handschuhe eher selten. Aber mensch muss da schon aufpassen, die reißen schnell mal oder mensch pikst sich an irgendwelchen kanten Löcher rein.
Manche Lösungsmittel gehen auch glatt durch Alkohol nich, Aceton schon eher.
viktualia hat geschrieben:
Mo 23. Mär 2020, 11:08
Find ich nicht unbedingt, sich den Säureschutzmantel mit dem Plastikzeug platt machen ist weit verbreitet und ein Risikofaktor
sicher, aber zu oft waschen und desinfizieren macht den Schutzmantel (inclusive der säureerzeugenden Mikros auf unserer Haut) der Haut noch mehr kaputt. :)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

viktualia

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#996

Beitrag von viktualia » Mo 23. Mär 2020, 12:44

zu oft waschen und desinfizieren macht den Schutzmantel (inclusive der säureerzeugenden Mikros auf unserer Haut) der Haut noch mehr kaputt.
Aber doch in Relation zur verwendeten Seife, rsp. dem Mittel (es gibt speziell rückfettende und Desinfektion für Flächen),
der Häufigkeit des Waschens,
der verwendeten (oder nicht verwendeten) Creme und,
last bur not least, dem Zustand der Hände.

Und zum "noch mehr" (kaputt):
cave! das Ding hat, wie alles im Leben, zwei Seiten:
mir ging es ja eben noch um die "Brötchen", also was durch Anfassen kontaminiert wird.
(Der Gegenstand, nicht die Hände selber.)

(Halb o.t: ich hab in meinem Fundus ne Seife gefunden, die hab ich aus nem Afrika-Laden.
Riecht sehr alkalisch, erinert mich an meine Oma früher.
Die nehm ich "pur" jetzt hin und wieder
und schmelz mir nen Teil grad ein, um das mit Fett (Kokos- und Kakao) und nem Myrrhe-Öl Auszug und Honig (u. äth. Öl)
zu ner milderen, "heilsamen" Geschichte aufzumischen.)

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#997

Beitrag von Rati » Mo 23. Mär 2020, 14:38

viktualia hat geschrieben:
Mo 23. Mär 2020, 12:44
Rati hat geschrieben:zu oft waschen und desinfizieren macht den Schutzmantel (inclusive der säureerzeugenden Mikros auf unserer Haut) der Haut noch mehr kaputt.
Aber doch in Relation zur verwendeten Seife, rsp. dem Mittel (es gibt speziell rückfettende und Desinfektion für Flächen),
der Häufigkeit des Waschens,
der verwendeten (oder nicht verwendeten) Creme und,
sicher :) klar, aber mensch sollte sich bewust sein, jedes waschen mit chemischen Zusätzen greift die Schutzschicht der Haut an und jedes verwenden von Creme stört den natürlichen Eigenfettungsprozesse der Haut & wie zB bei Lippenbalsam, "verlernt" die Haut durch regelmässiges cremen es selber zu machen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

viktualia

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#998

Beitrag von viktualia » Mo 23. Mär 2020, 16:08

Rati, was ist los, normalerweise "relativierst du sauberer" -
verwenden von Creme stört den natürlichen Eigenfettungsprozesse der Haut & wie zB bei Lippenbalsam,
als "Lippenbalsam" nehm ich seit Jahren wenn, dann nur Honig. Und das kurbelt die Eigenproduktion eher an, als dass es sie zukleistert.
Auch wenn du hier natürlich (ebenfalls grundsätzlich) Recht hast.

Aber wie weit meine Hände von Seife, Wasser, Desinfektionsmittel geschädigt werden,
hängt (auch) davon ab, wann ich welche/wieviel Creme/Salbe nehme, bzw. brauchen würde,
weil ich halt Fett entferne mit jedem Waschen.
(Ich hab mir vor Jahren schon angewöhnt, an Tagen wo ich Gartenarbeit mache, die mehrmaliges Händewaschen erfordert,
die Hände vorher gründlich einzufetten. Klappt gut.)
Und ich nehme, wie wohl viele hier, nicht irgendein 0815 Fett, sondern möglichst wenig verarbeitete Geschichten.

elisabeth
Beiträge: 154
Registriert: Fr 21. Jan 2011, 16:38

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#999

Beitrag von elisabeth » Mo 23. Mär 2020, 20:23

Zu den Einweghandschuhen: wer sie „länger“ tragen kann (also sie nicht wie Ärzte und Krankenschwestern von Patient zu Patient wechseln muss) dem kann ich empfehlen dünne Baumwollhandschuhe darunter anzuziehen. Man kann trotzdem noch komfortabel damit arbeiten (nicht zu dick das Ganze) und es ist um Längen angenehmer, wenn man nicht so aufgeweichte Hände bekommt und man braucht auch nachher nicht „Tonnen“ von Handcreme oder Sonstiges, weil die Haut so ausgetrocknet ist. Die Baumwoll- bzw. heißen die bei uns Zwirn-Handschuhe (gibt´s in Apotheken) wasche ich mit 60 (statt vorgeschrieben 30) Grad und sie halten trotzdem relativ lange.

kaliz
Beiträge: 763
Registriert: Di 31. Dez 2013, 23:57

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#1000

Beitrag von kaliz » Mo 23. Mär 2020, 20:40

Bei Einweghandschuhen gibt es massive Unterschiede. Kommt halt auch stark an für welchen Zweck man sie braucht und es gibt definitiv auch komplett Wasserdichte. Macht halt einen Unterschied ob man schnell mal ein Brot aus der Vitrine nehmen oder mit starken Säuren hantieren will. Als Chemikerin habe ich sehr viel mit starken Säuren gearbeitet, wenn da die Säure einfach so durch ginge wäre der gesamte Zweck des Handschuhs nicht gegeben.
Nitrilhandschuhe sind meiner Erfahrung nach reißfester und angenehmer zu tragen als Latex, abgesehen davon, dass weniger Leute allergisch darauf reagieren. Von gepuderten Handschuhen würde ich eher abraten, nicht zuletzt weil ich das Puder nicht vertrage.
Die Empfehlung für dünne Unterziehhandschuhe aus Stoff kann ich bestätigen. Ansonsten fangen die Hände schnell zu schwitzen an was zu unangenehmen Hautekzemen führen kann.

Antworten

Zurück zu „Sonstiges“