Warum?emil17 hat geschrieben:Oft hat es da nur entlang von Wasserläufen Gehölze.
weil dort keine Gräser wachsen?
Moderator: kraut_ruebe
Warum?emil17 hat geschrieben:Oft hat es da nur entlang von Wasserläufen Gehölze.
Die Frage ist halt immer, was man unter natürlich versteht.emil17 hat geschrieben: Es gibt unter gewissen Klimabedingungen Fälle, wo Wald Steppe verhindert.
so ist es wohl....Manfred hat geschrieben:Die Frage ist halt immer, was man unter natürlich versteht.
Ich habe den Eindruck, dass du versuchst, Muster zu bestätigen, von deren Existenz du überzeugt bist, und um dies zu retten, viele Gedankenkonstruktionen brauchst, die sich nicht mehr verifizieren lassen. Das ist das Hauptübel der Megaherbivorentheorie: Sie passt nur für gewisse Klimazonen und wird für andere behauptet, weil sie so schön ist.Ich versuche, die Muster zu erkennen, die die Natur im Laufe der Evolution entwickelt hat.
sehe ich genau so. Nur neben bei, es gab ein vorhergehendes Zeitalter (eine Warmzeit) in der Megamegaherbivoren lebten und trotzdem waren Wälder weit verbreitet. Und Grosswild wie Wiesent & Auerochse sind Waldrinder. deren Lebensweise und Gruppengröße ist für eben diesen Vegetationstyp ausgelegt.emil17 hat geschrieben:Die Megaherbivorentheorie hat allerdings einen Vorteil: Sie rekonstruiert das Bild vom verlorenen Paradies, unsere Sehnsucht nach einer idyllischen Parklandschaft mit friedlich grasenden Herden. Das darf man wollen und wünschen, nur wird es dadurch nicht vergangene Wirklichkeit.
Die Megaherbivorentheorie leidet zudem an einer Megaignoranz unbequemer Tasachen, als da wären:
Dichte Wälder auf fruchtbaren Böden in Ost-Nordamerika und Ostasien, wo es genug Grosswild hätte geben müssen, wenn die Megaherbivorentheorie zuträfe und die Viecher es nicht vorgezogen hätten, im Steppenklima zu bleiben.
In ungestörten Wäldern werden Nähr- und Minaralstoffe NICHT ausgewaschen - lies z.B. Francé-Harrar.
Die Megaherbivorentheorie mag im Steppenklima einiges für sich haben, für feuchtere Gebiete ist sie ein Murks. Da, wo der Baumwuchs aus klimatischen Gründen an die Grenzen kommt, sei es an der polaren Baumgrenze oder an der trockenheitsbedingten, gibt es Herden von Grosswild - Rentiere und Moschusochsen im Norden, Bisons in den kontinentalen Halbtrockengebieten Nordamerikas und all das Safariwild in Afrika. Überall dort, wo es ausreichend feucht ist, herrscht abgesehen von der landwirtschaftlichen Nutzung geschlossener Wald, auch auf extrem nährstoffreichen Böden.
Für Mitteleuropa lässt sich der Vegetationswandel zudem ausreichend durch *nachgewiesene* Klimaveränderung nach Ende der Eiszeit und durch Pollendiagramme mit Nachweis von Pflanzen bekannter Klimaansprüche verstehen - ob hier das Grosswild nur wegen exzessiver Jagd verschwunden ist oder auch sonst durch zunehmendes Waldklima von selbst, d.h. ohne Steinzeitjäger, sich hätte zurückziehen müssen, wird ungeklärt bleiben, weil beide Vorgänge gleichzeitig stattgefunden haben..
Oh, oh, das ist natürlich ganz, ganz übel...Emil sagt über Manfred:
Ich habe den Eindruck, dass du versuchst, Muster zu bestätigen, von deren Existenz du überzeugt bist, und um dies zu retten, viele Gedankenkonstruktionen brauchst, die sich nicht mehr verifizieren lassen.
emil17 hat geschrieben: Dichte Wälder auf fruchtbaren Böden in Ost-Nordamerika und Ostasien, wo es genug Grosswild hätte geben müssen, wenn die Megaherbivorentheorie zuträfe und die Viecher es nicht vorgezogen hätten, im Steppenklima zu bleiben.
Und genau deshalb wachsen in Regionen mit hohen Niederschlagsmengen ja überwiegend Wälder und nicht Grasland.In ungestörten Wäldern werden Nähr- und Minaralstoffe NICHT ausgewaschen - lies z.B. Francé-Harrar.
Das:Manfred hat geschrieben:Und genau deshalb wachsen in Regionen mit hohen Niederschlagsmengen ja überwiegend Wälder und nicht Grasland.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
ist für mich schwer zu verstehen.Manfred hat geschrieben:außer man hält den Buchenwald für die natürliche Vegetation dieser Region, wie es in D gerne propagiert wird. Würde man das wiederherstellen, was unsere Vorfahren zerstört haben, wäre die dominierende Vegetation dort die Eichensavanne.
eben das was auch Ina sagt:Manfred hat geschrieben: Was ist daran so schwer zu verstehen?
Soso...dann gib mir bitte die Chance, dies vorher auch zu machen.