Der zweite trockene Sommer in Folge?

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#71

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 1. Mai 2019, 20:48

Das Lokalwetter, die Bodenbeschaffenheit sind nun mal in Deutschland verschieden.
Es ist sicherlich in Mecklenburg-Vorpommern anders als am Alpenrand.

Der Alpenraum hat mehr mit Gewittern, Hochwasser, Schnee, längeren Wintern zu kämpfen. Und die Unwetter sind wesentlich heftiger als hier bei
mir in Nordbayern. Hagelflugzeuge wie im Voralpengebiet braucht es hier glücklicherweise auch nicht.
Dafür habe ich letzte Woche Videos von Brandenburg gesehen, die wirklich nach Sahara ausgesehen haben. Das war echt heftig!
Da wurde auch eine Milchvieh-Bäuerin befragt, die kein Futter mehr für ihre Tiere hat und deren Existenz bedroht ist.

Jeder hat sein Scherflein zu tragen. Und für die Landwirtschaft sind die Wetterextreme sicherlich gravierender.
Ein Nebenerwerbsbauer hier hat letztes Jahr schon gesagt: Noch so ein trockenes, heißes Jahr und er kann aufhören.

Zu fordern, die Gesellschaft/Politik soll bitte sofort was am Klima ändern, damit ich mein Freizeitgrundstück nutzen kann ist .. :dreh:
Weniger Fleisch essen wäre eine Lösung, weniger Auto fahren auch, regional, saisonal und bio einkaufen. Konsum reduzieren.
Aber am globalen Weltklima wird das wohl auch nicht soviel ändern auf die Schnelle.

Wildmohn

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#72

Beitrag von Wildmohn » Mi 1. Mai 2019, 21:15

ihno hat geschrieben:du versuchst eine Gleichung mit ein paar Miliarden unbekanten zu lösen. Sehr löblich , sag Bescheid wenn du weist wie du den Chinesen in seinem Bergdorf davon überzeugst Co2 einzusparen. :pft:
Bis dahin mach ich lieber in Tomaten.
Am Chinesen im Bergdorf ist das Problem nicht zu lösen. Ehr an den kolateralen Bemühungen der einzelnen Länder weltweit.
Dieses Problem ist, wie gesagt, nicht mehr durch die Bemühungen einzelner Individuen lösbar.
Ein wirkliches Dilemma, wenn man mal genauer darüber nachdenkt...
Pitu hat geschrieben:Das Lokalwetter, die Bodenbeschaffenheit sind nun mal in Deutschland verschieden.
Es ist sicherlich in Mecklenburg-Vorpommern anders als am Alpenrand.
Der Alpenraum hat mehr mit Gewittern, Hochwasser, Schnee, längeren Wintern zu kämpfen. Und die Unwetter sind wesentlich heftiger als hier bei
mir in Nordbayern.
Dafür habe ich letzte Woche Videos von Brandenburg gesehen, die wirklich nach Sahara ausgesehen haben. Das war echt heftig!
Zu fordern, die Gesellschaft/Politik soll bitte sofort was am Klima ändern, damit ich mein Freizeitgrundstück nutzen kann ist .. :dreh:
Weniger Fleisch essen wäre eine Lösung, weniger Auto fahren auch, regional, saisonal und bio einkaufen. Konsum reduzieren.
Aber am globalen Weltklima wird das wohl auch nicht soviel ändern auf die Schnelle.
Pitu, das Grundstück in MV ist unser geplanter Alterssitz, u.a. deshalb, weil die Mieten in den Großstädten ins unermessliche steigen (werden) und die Lebensqualität absehbar rapide sinken wird. Das steht also nicht im Zusammenhang mit meiner grundlegenden Forderung nach einer wirklichen Lösung der gegenwärtigen Probleme, die eben nicht mehr durch einige wenige im Verhältnis zum ganzen gelöst werden können.
Dein Satz:
"Zu fordern, die Gesellschaft/Politik soll bitte sofort was am Klima ändern, damit ich mein Freizeitgrundstück nutzen kann ist .."
ist überheblich und eigentlich nur provokativ. Ich bin darauf eingegangen, nu ist aber auch gut, ne ? :dreh:

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Sonne
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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#73

Beitrag von Sonne » Mi 1. Mai 2019, 21:25

ihno hat geschrieben: Sehr löblich , sag Bescheid wenn du weist wie du den Chinesen in seinem Bergdorf davon überzeugst Co2 einzusparen. :pft:
Wildmohn hat geschrieben: Am Chinesen im Bergdorf ist das Problem nicht zu lösen.

Immer schön bescheiden bleiben:

https://www.regenerative-landwirtschaft ... f=13&t=207

Chinesen sind vielleicht manchmal besser als ihr Ruf... :haha:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#74

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 1. Mai 2019, 21:32

Ja, Wildmohn, zugegebenermaßen nerven mich Deine dauernden Forderungen, daß Dinge in der Welt geändert werden müssen.
Sehe ich ja genauso, daß es einige Sachen gibt, die dringend angegangen werden müssen.

Aber nachdem ich keine Ambitionen habe, Weltpolitik zu betreiben, mache ich eben das, was ich in meinem kleinen Rahmen tun kann und verlange nicht von Anderen, daß sie gefälligst die Probleme lösen müssen.

Und wenn sich das Klima möglicherweise in den nächsten Jahren doch ändern wird, sollte ich jetzt schon überlegen, wie ich damit umgehe und meinen Garten Klimawandel-tauglich machen kann. Gibt es übrigens auch ein gutes Buch dazu "Gartenpraxis im Klimwandel".
Da stehen einige Anregungen drin.

Und hier gibt es auch einen Faden zu trockenheitsverträglichen Pflanzen.

Wildmohn

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#75

Beitrag von Wildmohn » Mi 1. Mai 2019, 21:37

@Pitu: Das eine muss nicht das andere ausschließen wenn man ganzheitlich denkt. :)

hobbygaertnerin
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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#76

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 2. Mai 2019, 07:44

Naja, jeder wie er meint.
Wer meint, dass er mit seinem Verhalten das Weltklima verändert, nur zu.
Ich hab überlegt, was mache ich:
ich steig in keinen Flieger, mir reicht das, was an öliger Brühe dann an unseren Blättern der Bäume zu sehen ist und ich brauch auch keine Kreuzfahrt, eigentlich auch keinen Urlaub, denn zum Glück hab ich unser Paradies vor der Haustüre geschaffen.
Wir heizen unser Haus im Winter mit Holz, im Sommer mit der Sonne,
was geht, wird mit dem Fahrrad gefahren, aber da brauch ich ein bisschen Strom für den Akku - den liefert die Sonne,
wir haben über sehr viele Jahre sehr darauf geachtet, den Humus im Blick zu haben, haben da auch sehr viel dafür gemacht,
unser Wald ist ein gesunder Mischwald, leider frägt der Sturm da nicht immer nach, ob er zuschlagen darf,
Hühner und Kaninchen fressen das Gras aus unserer Streuobstwiese, soll ich jetzt die Tiere entsorgen oder warum soll dieses Fleisch nicht bei uns auf den Tisch kommen,
die Steuobstwiese liefert nicht nur Gras, sondern auch eine Mene Obst, besonders die Leute, die die ganze Zeit bei uns in der Gegend von Klimawandel reden und uns kluge Ratschläge geben, kaufen schön brav ihr Obstund Gemüse beim Ald...
weil der scheinbar immer noch der billigste ist.
Unsere Bienen können sich austoben, wir haben nicht nur viele Obstbäume und Wildhecken gepflanzt, sondern auch einiges damit die Insekten auch noch später Nahrung haben. Es gibt jedes Jahr eine brössere Blüfläche für die Insekten.
Habe über viele Jahre auch noch für andere Gemüse angebaut, ausser ein paar Orangen und Bananen kaufe ich so gut wie nichts zu, aber das wächst nicht von selbst, da hängt auch einiges an Mühe und Arbeit dran, während die Grills immer teurer werden, staune ich, wie gut die Leute Bescheid wissen, wo das Fleisch am Billigsten ist, aber man fordert Tierwohl und so weiter, selbst bei Kaffe- mir hängt manchmal die Kinnlade runter, wenn ich die teuren Kaffeemaschinen bei den Leuten sehe- aber der Kaffee wird dann doch wieder unter dem Gesichtspunkt billig gekauft.
Ich kann nichts machen, wenn in Südamerika riesige Flächen abgeholzt werden, ich hab nur immer versucht, das zu machen, was in meinen Möglichkeiten stand. Und wenn es nicht regnet, oder zuviel, wenn es hagelt, wenn der Sturm die Wälder zerstört, dann stehen wir machtlos da - ich kann aber dafür den Müll, denn die Leute aus dem Autofenster werfen, schön brav einsammeln,
Und genau deswegen kann ich deses Klimagelabere einfach nicht mehr hören,jeder faselt und plappert irgendwas nach,
und uns Bäuerinnen und Bauern wird ständig vorgemacht, was wir alles Ändern müssen.
Ganz ehrlich, ich kann sehr gut verstehen, dass immer weniger bereit sind, Landwirtschaft zu betreiben, und mehr und mehr hab ich auch das Gefühl, dass ich in diesem SV- Forum wirlich so überflüssig wie ein Kropf bin.
Ich bin so froh, dass ich es manchmal schaffe, diese grauen Zellen oben im Kopf auszuschalten, um den Kopf wieder frei zu haben, und das eine oder andere bei SV, Garten und Landwirtschaft auszuprobieren
.

Doris L.
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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#77

Beitrag von Doris L. » Do 2. Mai 2019, 08:01

Wahre Worte Hobbygärtnerin.
Für die Natur habe ich mich immer schon interessiert aber erst nachdem ich das Vorgänger Forum von diesem hier gefunden hatte , habe ich vieles kritischer gesehen. Man muß andere Menschen erreichen , aufmerksam machen. Diejenigen die sich für Natur nur soweit interessieren um durchzudüsen , für die wird alles vergebens sein.

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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#78

Beitrag von osterheidi » Do 2. Mai 2019, 08:15

Das wär schade wenn Hobbygärtnern wegen solcher Fäden hier aussteigen würde. Bestimmte Fäden überfliege ich nur noch aber sie sind halt doch anscheinend für viele wichtig.
Die Haltung gehört bei sv nunmal wesentlich zur Grundlage und auch deshalb sind einige Fäden wichtig.
Es steht aber immer noch jedem frei zum hundertsten Mal auf die immer ähnlichen Dinge einzugehen . :holy:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#79

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 2. Mai 2019, 08:35

hobbygaertnerin hat geschrieben:ich steig in keinen Flieger, mir reicht das, was an öliger Brühe dann an unseren Blättern der Bäume zu sehen ist

ehrlich?
Ich hab hier in Wien noch keine ölige Brühe an den Blättern der Bäume bemerkt, obwohl bei uns regelmäßig die startenden und ankommenden Flieger des Flughafens Wien-Schwechat "drüberdonnern".
Sonst geb ich dir Recht! Fliegen sollte man vermeiden, außer man ist ein Vogerl ;)

Danke für die folgenden Worte!! :daumen:
hobbygaertnerin hat geschrieben:und ich brauch auch keine Kreuzfahrt, eigentlich auch keinen Urlaub, denn zum Glück hab ich unser Paradies vor der Haustüre geschaffen.
Wir heizen unser Haus im Winter mit Holz,[...]wir haben über sehr viele Jahre sehr darauf geachtet, den Humus im Blick zu haben, haben da auch sehr viel dafür gemacht, unser Wald ist ein gesunder Mischwald,[...]Hühner und Kaninchen fressen das Gras aus unserer Streuobstwiese, soll ich jetzt die Tiere entsorgen oder warum soll dieses Fleisch nicht bei uns auf den Tisch kommen,
die Steuobstwiese liefert nicht nur Gras, sondern auch eine Mene Obst, besonders die Leute, die die ganze Zeit bei uns in der Gegend von Klimawandel reden und uns kluge Ratschläge geben, kaufen schön brav ihr Obstund Gemüse beim Ald...
weil der scheinbar immer noch der billigste ist.
Unsere Bienen können sich austoben, wir haben nicht nur viele Obstbäume und Wildhecken gepflanzt, sondern auch einiges damit die Insekten auch noch später Nahrung haben. Es gibt jedes Jahr eine brössere Blüfläche für die Insekten.
Habe über viele Jahre auch noch für andere Gemüse angebaut, ausser ein paar Orangen und Bananen kaufe ich so gut wie nichts zu,


Denn so ungefähr das ist es, was "Selbstversorger" auf ihrem Grundstück machen und ich finde das sehr sehr sinnvoll.
Wenn es genug nachmachen, wird es auch "das Klima" bessern.
Wobei .....
Klimagelabere
seh ich auch so ;)

Für mich liegen die Probleme woanders, nicht beim "Klima", das änderte sich immer schon und wir Menschen müssen uns anpassen.
Ich dachte, dieser Faden soll dem Austausch zu diesem Thema dienen??
Wie man mit einfachen (und unschädlichen!!) Mitteln so agieren kann, dass man auf seinem Freizeitgrundstück trotz Wetterkapriolen etwas ernten kann und sich damit wirklich lokal ernähren.

OMG
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Re: Der zweite trockene Sommer in Folge?

#80

Beitrag von OMG » Do 2. Mai 2019, 11:12

@ina maka
OMG: ist das dann wirklich "ökologischer" als Import?
ich dachte das Bild spricht für sich, das ist kein Knoblauchsland mehr!
Und ökologisch, mit angelieferten Produkten aus Tschechien und Polen, erst recht nicht.

Plus mein Schlußsatz:

Um diese Investitionen reinzuholen, wird die Saison gestreckt -> mit Kunstlicht !!
Wird sich schon irgendwie rechnen, mir schmeckt es nicht mehr ;-)

Servus

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