der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

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Oli
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#91

Beitrag von Oli » Mo 5. Nov 2018, 15:04

Ich hatte vorletztes Jahr eine Hühnerschar, die mit Begeisterung die Blätter einer riesigen Wildtomate gefressen hat. Ein wenig Angst hatte ich schon, dass es sie dahinrafft, aber es ist nichts passiert, sie hatten das richtige Gespür. (Es gibt ja sogar Menschen, die es für möglich halten, Tomatenblattwerk zu essen.)
Tomaten ernten die Viecher selber von den Ampeltomaten und Wildtomaten, die draussen stehen, auch gar nicht wenig, das vertragen die.
Und wenn die Büsche einigermassen durch sind mit tragen und unser Tomatenhunger gestillt, werden die Büsche mitsamt der Tomaten ins Gehege geworfen zum selberernten. Zerkleinern tun sie die meiner Beobachtung zwar nicht, aber die Reste integrieren sich in den Boden. Da kann man nix wieder rausholen bei uns.

Ansonsten habe ich ja immer alles, was zu gross oder zu bewurzelungsfreudig war durch das Kaninchengehege gehen lassen und das Erd-Mist-Gemisch dann im Garten verwendet. Seit über anderthalb Jahren haben wir keine Kaninchen mehr wegen Chinaseuche II. Der Mist von denen fehlt mir. Das war sehr praktisch und arbeitssparend.

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Buchkammer
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#92

Beitrag von Buchkammer » Mo 5. Nov 2018, 15:15

hobbygaertnerin hat geschrieben:... wie macht ihr das ganze holzige Zeugs- Tomatensträucher, ......... und was so alles noch an diesem Pflanzenabfällen anfällt komposttauglich?
Das wird hier nur in grobe Stücken geschnitten und mit in den Kompost gegeben. Dauert zwar länger mit dem wieder zu Erde werden, aber der Kompost wird dadurch luftiger. Was im Frühjahr beim Wenden des Kompost noch nicht verrottet ist, landet gleich wieder mit auf einem neuen Haufen.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#93

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 5. Nov 2018, 22:41

Öhm, was habt Ihr denn für Tomatenpflanzen? :eek: Scheinbar mit robusteren Stängeln als meine bisher?
Ich ringel die Tomaten komplett am Stück auf die Komposthaufen. Bei den Topftomaten kommt da dann auch gleich die Erde mit drauf. Aber bei mir waren im fertigen Kompost dann keine Tomatenstrünke mehr identifizierbar. Sonnenblumenstengel ja.

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#94

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 10. Nov 2018, 05:12

Naja, die Tomatenpflanzen sind schon um die 4 Meter hoch, ringeln könnte ich die nicht mehr. Sicher könnte ich das ganze strauchige Zeugs auf den Komposthaufen irgendwie unterbringen, aber wenn es kleiner gemacht wird, verrottet es schneller und mein Kompostplatz ist jetzt auch nicht unbegrenzt.
Für nächstes Jahr stehen wieder neue Hochbeete zum Errichten an, in diese lässt sich auf alle Fälle viel Material unterbringen.
Die Verwertung der Biomasse ist mir ein wichtiges Anliegen.

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#95

Beitrag von holzgaser » So 11. Nov 2018, 13:27

hobbygaertnerin hat geschrieben:
... wie macht ihr das ganze holzige Zeugs- Tomatensträucher, ......... und was so alles noch an diesem Pflanzenabfällen anfällt komposttauglich?
Ich lasse alles (fast alles ca.90%) an Ort und Stelle liegen. 10% werden an die Kompostwürmer verfüttert. Damit reduziere ich die Zeit für die Entfernung der Erntereste auf fast null und habe immer Bodenfutter für das Bodenleben. Die Tomatenstengel bleiben bis zum nächsten Frühling stehen. Damit vergesse ich wenigstens nicht wo was gewachsen ist. An die Stelle der Tomaten kommen dann abwechselnd Bohnen, Mais, ERbsen, Rosenkohl, Pastinaken. Die Tomate steht somit jedes 2. Jahr auf der selben Stellen.

Sämtliche Pflanzenkrankeiten usw. interessieren mich nicht..... das regelt die Natur selbst.
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#96

Beitrag von DennisKa » Mo 12. Nov 2018, 16:49

Wir haben dieses Jahr jeden Abend rund 250 Liter im Garten per Gießkanne verteilt. Das war echt bekloppt und hat uns den ganzen Sommer gekostet. :dreh:
Sowas machen wir nicht nochmal. Bin leider zu spät auf das "Konzept" des Mulchens gestoßen. Das werden wir im nächsten Jahr konsequent durchziehen. Wenn das nicht ausreicht, um nur 2-3x die Woche zu gießen, werde ich Ollas bauen. Sind Tontöpfe, die man an den Wurzeln der durstigen Pflanzen anbringt. Diese befüllt man dann mit Wasser und buddelt sie ein. Das Wasser dringt nun nur unterirdisch aus dem Tontopf durch die Wand und geht direkt an die Wurzeln. An der Oberfläche bleibt es trocken, das ist so gewollt. Hoffe auf die Weise ordentlich Wasser sparen zu können, auch wenn wir seit einer Woche einen Brunnen haben. Die Ollas 1-2x die Woche nachzufüllen, klingt auf jeden Fall angenehmer, als tägliches gießen.
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#97

Beitrag von strega » Mo 12. Nov 2018, 19:03

weniger aufwändig isses mit Mulch und unterm Mulch direkt ein paar Tropfschläuche verlegt, die Löcher direkt an den Pflanzen,
brauchste nicht mehr mit Töpfen und Giesskanne rumgurken,
Hahn auf, laufen lassen, fertig, kannste nebenher noch gemütlich was ernten fürs Abendessen und zehn Minuten in den Liegestuhl flaggen :)
Und die Vorbereitung dieses Systems haste recht schnell gemacht im Frühling.
Ich hab genau dieses, giesse aber selbst im Hochsommer mit vierzig Grad aufwärts nur so zweimal die Woche etwa 15 Minuten, hab dazu relativ wenig Wasserdruck da keine Pumpe, sondern halt Gefälle,
aber das reicht absolut.
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#98

Beitrag von DennisKa » Di 13. Nov 2018, 16:05

Das wäre auch eine Idee. Wir planen aktuell die Wasserabnahmepunkte im Garten. Seit einer Woche haben wir einen Brunnen mit Pumpe.
Das Wasser ist schon echt frisch, hoffe, dass das den Pflanzen dann nichts ausmacht, wenn es aus dem Schlauch kommt.
Muss nur gucken, wie ich das bei den weit verzweigten Beeten hinkriege und wo ich günstig, möglichst langlebige Schläuche dieser Art bekomme.
Wäre mir auf jeden Fall lieber, als die Tontöpfe zu bauen, die im Winter ja auch irgendwo gelagert werden müssen. Bei 45qm Wohnung + 10qm Keller ist nicht viel Platz :D
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#99

Beitrag von strega » Mi 14. Nov 2018, 13:42

auch Billigschläuche sind haltbar sofern nicht die pralle Sonne draufknallt (apropos Mulch contra nackte Erde)
und das Wasser nicht gerade strotzt vor Kalk
und auch sonst halt kein Dreck in die Schläuche kommt, sprich sie im Winter nicht irgendwo draussen rumliegen

wenn das Wasser zu kalt ist für die Pflanzen dann bau halt einfach nen Zwischentank ein, von wo aus dann die Bewässerung läuft
den Tank lässte dann eher morgens vollaufen wennde abends giessen willst
und alles ist prima :)
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#100

Beitrag von DennisKa » Do 15. Nov 2018, 15:47

Wir haben einen 1.000 Liter IBC Container. Muss mal testen, ob das Brunnenwasser bei den Pflanzen klappt. Bei den ganzen Kübeln habe ich keine Chance mit Schläuchen.
Aber so könnte ich zumindest die Beete am Ende des Gartens recht einfach bewässern. Werde ich auf jeden Fall einplanen, danke :)
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