Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

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Rohana
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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#11

Beitrag von Rohana » Sa 21. Jul 2018, 06:34

In diesem Fall sei froh und dankbar dass du nicht gezwungen bist von dem zu leben was du anbaust und einfach einkaufen kannst - zu moderaten Preisen. Neues Jahr, neues Glück... sobald Regen in Sicht ist kannst du ja noch was ansäen.
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Dyrsian
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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#12

Beitrag von Dyrsian » Sa 21. Jul 2018, 09:14

Vielleicht kann eine Tröpfchenbewässerung deine Probleme lösen. So teuer ist das Trinkwasser auch nicht, wenn du einen Gartenwasserzähler hast sollte doch mit irgendwas um 2 € die 1000L das Gemüse bewässert werden können. Wenn du Grundwasser hast und einen Brunnen errichten darfst, würde ich definitiv ein Bohrloch setzen lassen, das kostet auch bei 10m nicht die Welt, da wird ja nicht mehr von Hand gegraben.
Ich habs an anderer Stelle geschrieben, hier ist es der beste Sommer für den Garten seit 7 Jahren. Wir rutschen hier sonst immer im Schlamm rum, und auf dem nassen kalten Tonboden faulen uns die Sachen weg. Was nicht fault fressen die Nacktschnecken. Aber dieses Jahr haben wir sogar Kohl! :) In normalen Jahren fast unmöglich wegen der Schnecken.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#13

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Sa 21. Jul 2018, 09:25

Tja, des Einen Leid, des Anderen Freud'. ;)

Mara1, Du bist auf jeden Fall nicht allein! Ich hab mir die Tage auch schon gedacht, daß ich wohl noch nie so ein kümmerliches Gartenjahr im Gemüsegarten hatte.
Immerhin sieht es für die Tomaten, Auberginen, Zucchini und Kürbisse nach einer Superernte aus! :) Grünspargel war gigantisch viel bei mir.
Und auch die Beerensträucher und Obstbäume tragen wie verrückt. Johannisbeeren schwarz und rot waren ganz ohne Gießen 27 kg, die ich in den letzten Wochen verarbeitet habe.

Such mal hier mit dem Begriff "trockenheitsverträgliche". Da wurden schon mal Nutzpflanzen und Sorten gesammelt, die mit wenig Wasser und viel Hitze zurechtkommen.

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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#14

Beitrag von Rohana » Sa 21. Jul 2018, 10:22

Trockenheit ist ja die eine Seite, darauf kann man sich ja einrichten. Aber was, wenn man im einen Jahr absäuft und im anderen verdurstet? :platt:
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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#15

Beitrag von strega » Sa 21. Jul 2018, 11:27

10 Meter Brunen Bohren in DE kostet sehr wenig würd ich meinen... wenns nicht grad durch 10 m puren Granit durchgehen muss.

naja, ich fahr grad auch Wasser in den Garten, weil sie mir die Wanne oben an der Strasse abgestellt haben...

aber die Tröpfchenbewässerung ist einfach genial sparsam und gut gemulcht ist halb gegossen...
geht alles.
Also, zumindest bei trockenen Jahren lässt sich immer was machen.
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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#16

Beitrag von der.Lhagpa » Sa 21. Jul 2018, 12:38

Rohana hat geschrieben:Trockenheit ist ja die eine Seite, darauf kann man sich ja einrichten. Aber was, wenn man im einen Jahr absäuft und im anderen verdurstet? :platt:
Dann geht es Dir im Durchschnitt sehr gut... :grr:

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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#17

Beitrag von Mara1 » Mo 23. Jul 2018, 00:14

@Rohana
das war auch mein Gedanke. Allerdings bei der Menge an Ernteausfällen in D und weltweit, macht das schon ein etwas komisches Bauchgefühl.

Und letztes Jahr ist hier alles rundherum abgesoffen (die haben den Mais und anderer Dinge teilweise nicht vom Feld bekommen in der Marsch (Kleieboden und Regen = echter "Matsch am Paddel". Da sind sogar die Gummistiefel alleine im Feld stecken geblieben). :motz:

@Strega
ein Brunnen würde so um die 1.500 bis 2.000 Euronen kosten - also nicht mal eben aus der Portokasse zu machen (es sei denn man ist ein XXL Unternehmen) :mrgreen:

Abwasser (ist hier echt heftig) - 3.50 pro Qubikmeter. Da wird ein Vollbad zum "Luxus". Und nein - ich habe mich nicht vertippt bei den Abwassergebühren. Ich glaube ich überlege doch noch einen Außenanschluß (ohne Abwasser) anzuschaffen.

Der Kohl steht hier gut. Die Ostfriesiche Palme macht sich super, Palmkohl gedeiht zu 50 %, an den anderern 50 % Standort lieben ihn die Schnecken. Allerdingst gibt es jetzt eine großen Befall von weiser Fliege.

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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#18

Beitrag von strega » Mo 23. Jul 2018, 10:50

mal so eben hätt ich auch keine 2000 übrig, aber ich könnt ja drauf sparen.... in ein paar Jahren hab ichs dann. Muss ja nicht gross in Urlaub fahren, kann ja in den Garten dafür :pft:

denk halt ein eigener Brunnen ist Gold wert. Hab auch noch keinen, aber ist das wichtigste mittelfristige Ziel.
Seh da so Tendenzen in Sachen Wasser-Privatisierung, die mir nicht gefallen für die Zukunft...

aber auch falls das bei euch nicht so ein Thema ist oder noch nicht, Wasser-Autonomie ist ein Gut, dass nicht mit allem Geld der Welt aufgewogen werden kann...
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#19

Beitrag von Mara1 » Mo 6. Aug 2018, 22:36

Die Dürre geht weiter! :motz:

Die Birken haben alle Blätter abgeschmissen, der Kirschlorbeer wird auch immer kahler (schnüff, das ist mein Schattenplatz), die Haselnüsse verlieren Blätter und meine schöne Drachenweide sieht zum heulen aus.

Da die Wettermodelle für die nächsten Tage keinen Regen für hier oben im Norden vorhersagen habe ich mich entschlossen, die Kürbisranken an den Spitzen abzuknipsen. Es kommen keine kleinen Kürbise mehr nach - die vertrocknen einfach und mit dem giessen komme ich nicht mehr hinterher. Alle ausgesäten Kürbisspflanzen haben Kürbisse dran und somit ist das Saatgut für nächstes Jahr wahrscheinlich gesichert.

Ich habe die ersten eigenen Physalis geerntet - superlecker. Kein Vergleich zu den gekauften. Die Wonderberries wachsen und gedeihen. Beides war ein Versuchsanbau und hat sich einen Platz hier fürs nächste Jahr gesichert.

Heute die blauen Stangenbohnen geerntet. Eine Zeug-Einkaufstasche ist aus ca. 3 Meter Bohnen rausgekommen - nicht viel finde ich. Vielleicht setzten die ja noch mal Blüten an und legen nach.

Die Zuchinis wachsen, die nochmals gelegten Bohnen (zur Saatgutvermehrung) kommen gut. Die ersten Kartoffel geerntet - blaue Kartoffeln. Leider nur 1-2 Stück unter, dafür aber riesig.

Die Tomaten im Gewächshausprovisorium haben die ersten reifen Früchte. Die Batate (Süsskartoffeln) haben die ersten Blüten - wunderschöne Blaue - fast wie Trichterwinden, nur nicht so groß und die Triebe werden immer wieder in neue Töpfe abgesenkt.Ich hoffe das es eine gute Knollenernte gibt.
Der alte Apfelbaum trägt dieses Jahr super und es gibt vermutlich viel Saft, getrocknete Äpfel und Apfelmus von den Rotfrangen. Der ist super lecker - nur leider kein Lagerapfel.

Und der Rest des Gemüsegartens - reden wir lieber nicht drüber - ein Trauerspiel.

Die gesääte rote Beete kommt und die Steckrübenpflänzchen müssen noch gesteckt werden und ein paar junge Kohlplanzen warten noch aufs auspflanzen.

Rettich und Rattenschwanzrettich wird jetzt noch ausgesäät. Einige Karotten will ich noch als Zweitaussaat machen und die über den Winter stehen lassen. Und das war es wohl dann.

Zum Glück muss ich mich noch nicht davon ernähren, sondern kann noch als "Spielwiese" ansehen und entspannt sagen "für das erste Jahr mit den ganzen Komplikationen und unvorhergesehenen Ereignissen noch ganzs passabel".

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Re: Klein, groß, größer - SV machbar? - erste Schritte

#20

Beitrag von Mara1 » Mo 6. Aug 2018, 22:52

Hab gerade die Wettermodelle angesehen - es schaut so aus, als wenn es hier oben im Norden ab Dienstag Nacht- Mittwoch Morgen endlich Regen gibt! :bet:

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