Insekten-Diskussion

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#291

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 13. Jun 2018, 23:12

Das ist echt gruselig! :eek: Der Link war ja von 2011, aber die Firma scheint es ja tatsächlich noch zu geben.
Immerhin werden Schnecken und Regenwürmer nur wenig beeinträchtig. Ganz toll! :bang:

Wie kommt man auf die Idee, so etwas zu ... produzieren / zu züchten / zu designen?
Wird in Neuseeland Gentechnik angewendet?

Benutzer 146 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#292

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 14. Jun 2018, 09:42

Pitu hat geschrieben: Wie kommt man auf die Idee, so etwas zu ... produzieren / zu züchten / zu designen?
hat Fred doch geschrieben: Flugsicherheit: Vögel auf Flughäfen stellen ein Sicherheitsrisiko dar, weil sie in die Triebwerke startender Flugzeuge geraten können, was im Extremfall zum Absturz führen kann.
Pitu hat geschrieben: Wird in Neuseeland Gentechnik angewendet?
Ja! Was lässt Dich daran zweifeln?

Gut finden muss man das Alles allerdings nicht unbedingt...

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#293

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Do 14. Jun 2018, 13:57

Jetzt habe ich nochmal zusätzlich die Info für Pferdehalter durchgelesen, die verlinkt wurde. Mir war bis dato nicht bewußt, daß Gras sich gegen das Gefressenwerden wehren kann.
Mag für Tierhalter bekannt sein, ich habe gerade wieder was dazugelernt.

Trotzdem fände ich es gruselig, wenn womöglich Leute mit "Rasentick" sich so Zeug in den Garten pflanzen würden. Wenn dann Hase, Kaninchen, Hund, Katze, Pferd ... von dem Gras frisst, kann es zum Tod kommen?! Und die Alkaloide könnten in die Milch übergehen?

Das Gras wird ja für die Anwendung auf Flugplätzen, Sportflächen, Golfplätzen, Parks und in Weinbergen empfohlen.
Wäre so etwas denn in Deutschland erlaubt?

Ich hätte Neuseeland eigentlich als ökologisch handelnden Staat eingeschätzt, weil sie soviele Naturparks haben und keinerlei Atomkraft in der Nähe haben wollen. Selbst Atom-U-Boote dürfen sich dem Land ja nicht nähern. Daher verwundert mich die Anwendung von dem Gras und der Gentechnik. Wobei für mich nicht erkennbar ist, wie dieses Gras so "geimpft" werden kann? Und ob es überhaupt mit Gentechnik produziert wird, oder mit einer anderen Methode? Saatgutbeizung vielleicht? Dafür kenne ich mich zu wenig aus.

Genauso kann ich nicht sagen, wie groß die Probleme mit Vögeln auf Flughäfen tatsächlich sind? Und wieviele Flugzeug-Unfälle statistisch gesehen durch Vögel hervorgerufen werden?

Benutzer 146 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#294

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 14. Jun 2018, 17:32

was das tatsächliche Risiko für Flugzeuge durch Vogelschlag betrifft, habe ich jetzt auf Anhieb keine Zahlen gefunden, aber natürlich wird immer dieses eine Beispiel in New York vor ein paar Jahren genannt, wo Vögel nach dem Start beide Triebwerke stillgelegt hatten, was dann zu dieser Notwasserung auf dem Hudson River führte. Spektakulärer Einzelfall mit Glück ohne Personenschaden, - über weitere Abstürze habe ich Nichts gefunden.

Neuseeland ist gentechnisch durchaus aktiv, inkl. Freilandversuche - das Gras wurde alo nicht nur dort entwickelt.
to inoculate these endophytes into plant genetic material for a specific purpose.
hört sich für mich durchaus nach Gentechnik an :hmm:

Ob das hierzulande eine Zulassung bräuchte, und wenn ja, ob's damit Probleme gäbe, wenn das Argument Flugsicherheit im Spiel ist, - keine Ahnung, - ich tippe auf Nein :roll:

viktualia

Re: Insekten-Diskussion

#295

Beitrag von viktualia » Do 14. Jun 2018, 18:12

Mir war bis dato nicht bewußt, daß Gras sich gegen das Gefressenwerden wehren kann.
Gerade Weidelgras ist den meisten Pferde- Kaninchen- und Meerschweinhaltern als schlecht bekömmlich bekannt.
Im Zusammenhang mit Klee hatte ich da auch mal was verlinkt: https://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnu ... /klee.html
(Frag mich nicht, wo die Grenze zwischen >Schutz vor Trockenheit/ - gefressen werden/ - sonstigem< liegt, ist sicher fliessend.)

Aber dass sich Pflanzen wehren können ist schon ewig so; so lange schon, dass wir einige "Frassgifte" heutzutage als Heilmittel kennen.
Die Pfefferminze zum Beispiel hat ihre Wirkstoffe ja nicht daher, weil sie uns vor Bauchweh schützen will, sondern um gewissen Viechern zu signalisieren, dass sie sich besser was anderes holen.

Hab ich auch gestaunt, als ich das zum ersten Mal geschnaggelt habe.
Und die Mutterkornalkaloide werden, genau dosiert, ja heute noch medizinisch verwendet, da hatten wir doch neulich nen Faden zu:
https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... 40#p357741 (ich hab die Stelle verlinkt, wo ich die Info über Mutterkorn in der Pharmazie reingestellt hatte.)

Fred
Beiträge: 832
Registriert: Mi 23. Okt 2013, 02:04

Re: Insekten-Diskussion

#296

Beitrag von Fred » So 17. Jun 2018, 20:32

Am donnerstag 7.6.2018 war im Bürgerzentrum Waiblingen ein Vortrag mit Posiumsdiskussion zum Thema Insektensterben.
Referent war Prof. Dr. Johannes Steidle vom Fachgebiet Tierökologie am Institut für Zoologie der Univerität Hohenheim.

Anbei der Link zum Bericht in Lokalpresse:
https://www.waiblingen.de/ceasy/modules ... 1&id=13040

Die Vortragspräsentation zum Thema Insektensterben:
https://www.waiblingen.de/ceasy/modules ... 1&id=13038

Auf seite 5/6 sind die Ergebnisse der Krefeldstudie, die ein Rückgang der Insekentfänge von durchschnittlich 80% konstatiert.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#297

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 17. Jun 2018, 21:24

danke fürs Einstellen!! :)

ot ... vor ein paar Tagen bin ich über unsere Wiese gegangen - eben frisch gemäht, mit Sense. - nicht überall, und nicht sehr ordentlich ;)
Und da sind "Riesenmengen" Heuschrecken weggehupft, überall, wo ich hinsteig.

Hey!! Das kenne ich aus meiner Kindheit, deja-vu - oder wie nennt man das?
War einfach nur ein kurzer Moment der Freude und ja - wir "brauchen" das Heu nicht, ist vielleicht ein Luxus....

Fred
Beiträge: 832
Registriert: Mi 23. Okt 2013, 02:04

Re: Insekten-Diskussion

#298

Beitrag von Fred » Mi 20. Jun 2018, 02:24

ina maka hat geschrieben:danke fürs Einstellen!! :)

War einfach nur ein kurzer Moment der Freude und ja - wir "brauchen" das Heu nicht, ist vielleicht ein Luxus....
*gerne*
Wobei eine Wiese, auch wenn man das Heu nicht braucht, durch die Maht ja verjüngt und vitalisiert wird, gerade dann, wenn so schonend mit der Sense. Für die Flora und Fauna der Wiesengesellschaft habt ihr auf alle Fälle etwas getan.

Benutzeravatar
Renysol
Beiträge: 769
Registriert: Mi 7. Aug 2013, 12:18

Re: Insekten-Diskussion

#299

Beitrag von Renysol » Mi 20. Jun 2018, 23:07

Ich hatte nun endlich mal wieder Zeit, meine Wege mit dem Fahrrad zu erledigen. Das Insektensterben kann ich nicht bestätigen. Sowohl Schnaken, die mich jagen, als auch Schwärme, die man einatmet sind da, wie eh und jeh.

Neuseeland hat laut meinen Kontakten vor Ort zu Unrecht den Ruf, umweltmäßig gut drauf zu sein. Dort werden wesentlich mehr Gifte eingesetzt als das bisschen Glyphospat in Deutschland, und die sich dagegen wehren, werden von der Regierung als Spinner verunglimpft. So wird etwa ein hochgiftiges Mittel aus der Luft abzuwerfen, um Possums zu vernichten, was aber auch alle anderen Tiere umbringt, von Hunden bis zu Kiwis.

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Insekten-Diskussion

#300

Beitrag von Hildegard » Mi 20. Jun 2018, 23:26

Ich hab von einem Bekannten erfahren, der dort zu Besuch war, dass er sich soo auf Kiwis gefreut hatte. Dann sah er was die "gefuttert" bekamen. Er rührt seit dieser Erkenntnis keine "Giftbombe" mehr an. :mrgreen:
Hab eben erst Bärenklau-Knospen geerntet..mich hätten die Junikäfer bald "gefressen" auf der Wiese. Aber keine -zuwenig-Vögel die sie verspeisen.
Ameisen gibts auch "haufenweise".
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Antworten

Zurück zu „Wildtiere, Fischerei, Jagd“