Werkstattbericht

milan
Beiträge: 32
Registriert: Fr 12. Nov 2010, 19:15

Re: Werkstattbericht

#241

Beitrag von milan » Mo 12. Mär 2018, 15:34

Ich würde es auch machen wie emil17 empfiehlt: Scheibennutfräser ist das Stichwort. Für Flachdübel (Lamellos) brauchst Du einen mit 4mm Dicke. Mit der Kreissäge wäre mir das zu gefährlich und wahrscheinlich auch ungenau. Gute Fräser kosten ein bisschen was, für das Geld bekommst Du fast eine billige Flachdübelfräse, aber eine gute Flachdübelfräse kostet deutlich mehr. Ich würde das Geld eher für gute Fräser ausgeben...

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Werkstattbericht

#242

Beitrag von Olaf » Mo 12. Mär 2018, 15:47

ja, ich hab schon gelesen, dass die üblicherweise wohl 4 mm sind. Die in der Tüte kommen mir deutlich dünner vor, sonst hätt ich schon nen Fräser bestellt. Nu muss ich erst noch mal messen zu Hause.
Es irritiert mich ja auch nur, dass der gemeint hat, wäre zu hart. Ich hab doch mit meiner Popelfräse auch schon Buche gefräst, und was wo ich mehr wegnehmen musste als son 4 mm-Schlitz....., natürlich auch in mehreren Durchgängen.
Wobei, meine Womoschränke sind auch mit solche Lamellos verleimt, auch bei denen mein ich, dass die dünner sind. Vermutlich irre ich mich. Ich sollte mich zumindest auf ein Maß einigen, dass ich nur einen Fräser brauche. Aber dann könnte ich die Anbauten dort auch vernünftig machen :aeh:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Werkstattbericht

#243

Beitrag von Olaf » Mo 12. Mär 2018, 20:25

Also ja, natürlich haben Milan und das Internet recht, auch meine sind 4 mm. Noch als ich sie in der Hand hielt hätt ich das abgestritten, muss irgendwie ne optische Täuschung sein. Aber warum sollte der Messschieber mich anlügen?
Die Platten hab ich eben sehr schön zugeschnitten bekommen, und grad einen Fräser bestellt.
Forstnerbohrer hab ich nen passenden, das kann ich dann morgen schon machen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: Werkstattbericht

#244

Beitrag von Dyrsian » Mo 12. Mär 2018, 21:52

Also Lamellos ohne Lamellofräse stell ich mir schwierig vor. Aber Dübel ist da auf der winkligen Platte auch blöd, und ohnehin immer sonne Fummelei. Ich hätte jetzt wahrscheinlich ne Nut und eine Feder angefräst wenn ich das unbedingt hätte verleimen wollen. Ist nicht so fummelig wie die Lamellos. Wobei, ohne Tischfräse hab ich das noch nicht gemacht. Besser wär bei der Plattendicke ja fast noch ne Gratnut mit Schwalbenschwanz-Feder, dann könnte man es zusammenschieben und wieder trennen. :grr: :grinblum: Ohne Leim! Für die Gratnut brauchts aber dann eine echt fette Oberfräse, weil die muss man ja dann in einem Zug fräsen.
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, wenn die Fräse in die Knie geht oder kokelt, liegt es meist daran, dass sie die Späne nicht richtig fördern kann. Gute Erfahrungen hab ich mit Spiralnutfräsern gemacht, eben weil sie besser fördern. Das ist grade bei Nuten wichtig. 30 Euro legt man für einen vernünftigen Fräser schon mal hin, aber grade Nutfräser kann man ja auch sehr vielfältig einsetzen z.B. zum Zapfen fräsen. Eine gute Oberfräse lohnt sich auf jeden Fall! Ich verwende meine andauernd, also die Tischfräse. Ein tolles Werkzeug! Ne Lamellofräse lohnt sich vermutlich nur für große Fans dieser Art von Holzverbindung oder gewerbliche Anwender. Zumal ne vernünftige Nut- und Feder tausend mal besser halten wird und auch stabiler ist.

Schau mal, was Emil weiter vorne über das Fixieren der Oberfräse geschrieben hat. Die Biester sind stark, und wenn sie dir einmal abhaut ist die teure Platte hin! Ist mir auch schon passiert, extrem ärgerlich. Meist passiert es dann nicht bei den Probestücken, sondern bei teuren Teilen an denen man schon zwei Stunden rumgedengelt hat. :sauenr_1: Also auf jeden Fall irgendwie festmachen.
Ich drück die Daumen!

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Werkstattbericht

#245

Beitrag von Olaf » Mi 14. Mär 2018, 22:17

Hab alles, die Fräsungen und die Bohrungen für die Spanndinger, auch schon die Ausschnitte für Spüle und Herd fertig. Ich habe jetzt hier keinen hinreichend großen freien Raum, um das mal Probe zusammenzusetzen, aber ich wüsste auch nicht, woran es ernsthaft scheitern sollte. (Was des Meisters Werk nicht ziert...., der Spruch gefällt mir. Silikon haben wir schon gekauft... ;) )
Leider hab ich Wochentagsfindungsstörungen. Ich dachte bis vorhin, morgen wäre Mittwoch, dann hätten wir es morgen zusammenbauen können. Max als Koch hat immer Mo-Mi frei, die andern Tage, auch am WE, arbeitet er bis spät. Muss er sich also bis Mo. gedulden, und ich mach dann bisschen früher Schluss. Dann kommt die Stunde der Wahrheit. ;)
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Werkstattbericht

#246

Beitrag von Olaf » Do 15. Mär 2018, 22:13

Die Stunde der Wahrheit kam schon heute. Max konnte früher gehen, ich hatte den Feinschliff fertig, da haben wir das Zeug nun doch hingeschafft und zusammengeschraubt. WIR sind sehr zufrieden mit unserem Werk, also Ceranfeld und Spüle haben wir nur zu unserer eigenen Ergötzung da mal reingesteckt, jetzt muss ja erst mal geölt werden.
k-2Küche.jpg
k-2Küche.jpg (35.43 KiB) 2824 mal betrachtet
DIe Schränke und der Herd stehen jetzt auch noch nicht genau, wo sie hinsollen. Zumal Max sich vermessen hat, hat das Becken von der Spüle nicht bedacht. Wir würden es hingepfuscht kriegen, ist aber eh doof: Über dem Spülbecken auf dem Bild beginnt schon die Dachschräge, und da müsste man den Kopf bisschen einziehen. Und, wenn ich das richtig beurteile, ist das das billigste Becken von H*rnbach, 20 Taler kost das glaub ich. Da machen wir keine großen Faxen, kaufen das neu und machen uns das Wasserhahnloch auf die andere Seite. Dann löst sich alles in Wohlgefallen auf, passt wieder alles unterschrankmäßig und man kann vernünftig stehen. Max ist jedenfalls jetzt schon begeistert, er konnte sich vorher nicht so richtig vorstellen, wieviel Platz er hat. (Obwohl er Koch ist, kocht er auch zu Hause gern mal aufwändig....)
LG, danke für den Support
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: Werkstattbericht

#247

Beitrag von Dyrsian » Fr 23. Mär 2018, 16:16

Kein Eckschrank? Also so mit Auszügen?

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: Werkstattbericht

#248

Beitrag von Dyrsian » Do 10. Mai 2018, 09:58

Aus einem langen Ahornbrett habe ich eine kleine 2 Personen Bauernbank gebaut.
Das Brett habe ich unbesäumt in 4 Teile gesägt. Der breiteste Teil dient als Sitzfläche in welche dann die Zapfen der "Beine" eingesetzt werden. Daher habe ich dieses Brett nur unten an den beiden Enden grob abgerichtet (es muss plan sein, sonst wird es kompliziert beim Einzapfen der Beine).
An die Beinteile habe ich je zwei Zapfen angesägt, einfach ganz grob und ohne ein bestimmtes Maß. Die Beinteile mit den Zapfen dann auf die abgerichteten Enden der Sitzfläche gestellt und die Zapfen abgezeichnet, dann die Löcher eingestemmt. Hier musste ich nun sehr genau arbeiten, lieber etwas kleiner als zu groß denn sonst wackelt die Bank später.
Bild
In die beiden Beinteile habe ich dann zwei große Langlöcher eingesägt (Stichsäge) durch die der Querriegel geschoben wird. Diesen habe ich aus dem vierten, längeren Teil gefertigt. Wichtig dabei ist, auf die richtige Länge zu achten sonst wird die Bank später x-beinig. Der Querriegel bekommt zwei Langlöcher, durch die dann später die Keile geschoben werden mit denen die Bank arretiert wird. Und schon war sie fertig, die Bank! Ich lasse sie so sägerau wie sie ist (Ahorn ist eh relativ glatt und wenig spanig, also die Klamotten macht man sich nicht daran kaputt und Späne zieht man sich auch nicht ein). Sägerau ist doch momentan modern! :grinblum:
Diese Bank kommt ganz ohne Schrauben und Leim aus, ist extrem (!) stabil und trotzdem recht leicht. Ein kleiner Nachteil ist natürlich, dass sie nicht im Regen draußen bleiben kann, dann hätte ich ein anderes Holz nehmen müssen. Den Ahorn hatte ich aber noch da.
Bild
Bild

Sonnenstrahl
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 831
Registriert: Mi 6. Mär 2013, 22:19

Re: Werkstattbericht

#249

Beitrag von Sonnenstrahl » Do 10. Mai 2018, 18:57

Sehr schick :daumen:
.... würde mir auch gefallen :engel:

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Werkstattbericht

#250

Beitrag von strega » Do 10. Mai 2018, 19:56

sowas in der Art als Bett könnt ich brauchen... ohne Metall und schön robust, nix schwachbrüstiges Ikea.... hat wer ein inspirierendes Modell mit Fotos? :) :) :)
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“