"Beim Geld hört die Freundschaft auf" ist wohl ein tiefsinniger zu interpretierendes Sprichwort als allgemein angenommen wird.
Hüch, was willst du mir sagen?
Nein, ich plädiere nicht dafür, weiter dem Mammon zu fröhnen. "Etwas in der Art" ist viktualisch gemeint.
Und das "kein Austausch = Lebensfeindlich" war das wesentliche, da wirst du mir doch zustimmen?
Ich will mich nicht noch mehr vom Thema entfernen und hab hier ja schon einige "Geldsystemdiskussionen" miterlebt.
Vielleicht kann ich es anhand von Stregas genialem post nochmal besser erklären:
naja, wenns um Abstraktes geht.... für mich ist sehr abstrakt, warum so ein Haufen Leute ständig das eigene Leben opfert um einem bischen bedrucktem Papier hinterherzurennen.... der Wert des Geldes ist für mich tatsächlich eine super abstrakte Sache, eigentlich basiert das ganze System doch auf heisser Luft, die ein Haufen Leute an irgendwelchen Rechnern und in der Banknotendruckerei produzieren? Und fast alle findens toll und machen das bescheuerte Spiel mit....
Während diese Tatsache überhaupt nicht abstrakt für mich ist: wenn ich meine Gurken nicht kaufen gehen muss sondern selbst im Garten hab, dann kann ich einige Stunden im Jahr weniger arbeiten, bin daher unabhängiger vom System und kann mit meiner Lebenszeit das anfangen, was mir Spass macht, anstatt meine besten Jahre einem Arbeitgeber in den Rachen zu werfen. Ist doch super konkret?
Die "heisse Luft", die "Über-abstraktion" nicht des Tauschens, sondern des Unterdrückens, die gehört abgeschafft, klar.
Aber ein Mittel um konkretes Tun, reales Gemüse, realen Kraftstoff, reale Wasserschläuche zu besorgen oder zu verteilen ohne jedesmal ne Grundsatzdiskussion zu führen, würde nicht nur Zeit sparen, es dient auch schlicht der Kommunikation über die jeweiligen "Werte" also das Verhältniss zum Nutzen.
Du denkst an Macht und nennst es böse, ich denke an "Übersetzen" an "Funktion" und nenne es einen Motor der Evolution.
Wertfrei im Sinne von Böse UND Gut.
(In "meinem" System kann ich was "Böses" nicht rausschmeissen, abschaffen und ne Lücke riskieren. Ich möchte die Ursachen erfassen und umgestalten. Das ist eher ne Frage der unterschiedlichen Dialektik als unterschiedlicher Moral....)
Und noch was zu Stregas, das löst nämlich auch Centauris "Anfrage":
Wir könnten Glyphosat auch mal philosophisch betrachten.
Wu Wei in Reinform: NICHT-TUN. Wenn Strega ihr Leben und ihre Umgebung so gestaltet hat, dass sie niemals nicht Gift brauchen muss, das ist Perfekt.
Eine giftige Waffe unschädlich machen, indem man nicht in den Krieg zieht,
den "Krieg" einfach ausfallen lässt. Das ist souveränes Nicht Tun. Und da müssen unsere Landwirte erst mal hinkommen. Können.
Und da müssen wir uns jetzt entscheiden, wir alle, an welcher Seite des Stricks wir ziehen......