Täglichen Salzbedarf abdecken

Gesunde Ernährung, Bewegung, Hygiene etc.
Forumsregeln
Aktuelle Mitteilung: Im Bereich Gesunderhaltung können Themen wie gewohnt diskutiert werden, mangels Forenkompetenz können wir allerdings keinen Bezug zum Themenkomplex Corona/SARS-CoV-2/COVID-19 sowie Heilungsversprechen zulassen.
viktualia

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#31

Beitrag von viktualia » So 7. Jan 2018, 14:34

Jodsalz nehm ich auch nicht, hab aber auch keine Schilddrüse mehr, da kann sich also weder was anlagern, noch kann ich nen Mangelkropf kriegen.
(O.t.: ich mag ja gerne in Museen alte Bilder gucken und das mit den dicken Hälsen bei Portraits aus meerfernen Ländern ist schon interessant...)

Ganz allgemein möchte ich anmerken, dass ALLE SUBSTANZEN die in kleiner Dosis lebensnotwendig/gesund/nötig sind, leicht überdosiert werden können und dann natürlich giftig sind. Das erklärt, für mich zumindest, warum über NaCl, oder Jod, so vermeintlich widersprüchliche Sachen in Umlauf sind. Die stimmen möglicherweise beide.

Hier gibts in der Nähe nen Eine Welt Laden, der Salz für Gorleben verkauft.
Ich musste lachen, dann die verdienen sozusagen den ersten Preis für die grottigste Werbung des Jahrhunderts, bei "Salz aus Gorleben" denkt ja jeder, es käme aus nem Atomkraftwerk. Aber es sei aus der weiteren Umgebung, nicht aus dem Lager.....

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#32

Beitrag von hobbygaertnerin » So 7. Jan 2018, 15:36

Hab mich heute gefragt, wieviel Salz der Körper sich über Osmose einverleibt- von der transdermalen Versorgung von Salz hab ich noch nichts gelesen.
@Viktualia,
ja die dicken Hälse waren früher wohl in meerfernen Gegenden ein echtes "Schönheitsproblem" aber vermutlich war der Kretinismus noch wesentlich härter.
Angeblich würde sich die Birne mit ausreichender Jodversorgung wesentlich besser entfalten-
Zu Zeiten, als Salzhandel ein Monopol von bestimmten Städten war, war sicher keine Überversorgung mit Salz bei den einfachen Leuten,
wie die damals ihre Tiere mit Salz versorgten?

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#33

Beitrag von strega » So 7. Jan 2018, 18:53

wie machen das Wildtiere? Haben die Zugang zu Salz? Brauchen die das auch oder ist das ein Domestizierungsproblemchen, vielleicht auch gefördert durch nicht artgerechtes Futter, das sich nicht freilebende Tiere ja nicht selbst suchen?
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#34

Beitrag von Hildegard » So 7. Jan 2018, 19:42

strega hat geschrieben:wie machen das Wildtiere? Haben die Zugang zu Salz? Brauchen die das auch oder ist das ein Domestizierungsproblemchen, vielleicht auch gefördert durch nicht artgerechtes Futter, das sich nicht freilebende Tiere ja nicht selbst suchen?
Natürlich brauchen die das auch, sogar überlebenswichtig. Nur die natürlichen Quellen werden immer weniger , daher "suchen" sie das "Natrium" imWinter oft am Strassenrand (Streusalz) und kommen dabei zu Tode. Streusalz ist auch "giftig" für die Wildtiere.
Jäger bringen daher Salzlecken (Steine) an Futterstellen und auc so verteilt im Wald an, damit die Tiere ihren Bedarf decken können.

Ich verwende entweder unraffiniertes Steinsalz oder "Himalayasalz", bzw. Meersalz.Brauche aber nicht extrem viel, da ich viel mit frischen Kräuten würze.
Salz mit "Rieselhilfe" oder anderen Zusätzen habe ich bereits vor Jahren aussortiert.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#35

Beitrag von strega » So 7. Jan 2018, 20:13

was wären denn die natürlichen Salzquellen für Wildtiere, die immer rarer werden?

Klar, am Meer isses logisch. Oder in Meeresnähe brauchste nur ein paar Blättchen Meerfenchel futtern, da brauchste kein Salz mehr kaufen...

aber irgendwo weit weg vom Meer? Liegen in der Tat nicht überall Steinsalzbrocken rum...
schon witzig, hab mir da tatsächlich noch nie Gedanken drum gemacht.... wo kommen zum Beispiel Wildtiere in Baden-Württemberg zu Salz?
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#36

Beitrag von Hildegard » So 7. Jan 2018, 21:10

Mineralhaltige Steine oder Quellen, Wildpflanzen.. die durch den "ausgewählten Einheitsbrei" auf den Wiesen rar geworden sind.
die Flurbereinigung ist eben nicht für alle von Vorteil.
Meeresnähe ist was anderes.
Probleme haben ja die "Vegetarier" unter den Tieren...Raubtiere decken den Bedarf über das Beutefleisch.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#37

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 7. Jan 2018, 23:02

Hildegard hat geschrieben:Probleme haben ja die "Vegetarier" unter den Tieren...Raubtiere decken den Bedarf über das Beutefleisch.
Was ja eigentlich auch für Menschen gilt.... :aeh:

wegen Jod: hab noch die Warnung einer Freundin aus Japan im Ohr "iss nicht jeden Tag Nori (Meeresalgen), davon hast du dann zuviel Jod"
und weil wir gerne des öfteren mal japanisch essen, mach ich mir wegen Jod keine Sorgen.
Wenn ich schon suplementieren muss, dann lieber gleich mit Naturprodukten!
"Künstliches Jod" braucht ja heutzutage auch der Älpler nicht, also wirklich. :schmoll:

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#38

Beitrag von Hildegard » So 7. Jan 2018, 23:48

Den Jodspiegel im Serum kann man ganz einfach per Blutabnahme im Labor ermitteln und dann eventuell handeln! ;)
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#39

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 8. Jan 2018, 07:24

Ich hatte vor vielen, vielen Jahren einen Kropf und musste ein Medikament einnehmen, leider hat da mein Herz ganz pöhse gelitten.
Hab dann als Versuch Kelp genommen, auf jodiertes Speisesalz verzichtet und der Kropf verschwand mit der Zeit.
Hab neulich beim Lesen unseres Gemeindeblattes bei der Wasserversorgung gelesen, dass man Jod einnehmen sollte-
ich bin keine Biochemikerin, aber das hat mich neugierig gemacht- welcher Stoff im Wasser steckt, der es nötig macht, dass man Jod einnehmen sollte.
Heute steht ein Leserbrief und ein Artikel in der Zeitung, der mir so ein wenig Ahnung gibt, warum und weshalb. Und so langsam fang ich an zu begreifen, wie lange wir informationstechnisch für blöd gehalten wurden. Was mich so maßlos ärgert, Landwirtschaft wird ständig in der Luft zerissen, aber wenn es Industrie ist, die für Einträge zuständig ist, dann wird der Mantel des Schweigens drübergehängt. Ich bin am Überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, das eigene Gemüse und Obst weiterhin heranzuziehen. Jeder steckt in der Schockstarre, viele haben Angst, dass sie ihre Produkte nicht mehr verkaufen können und es fängt an Wellen zu schlagen.
Das einzige, was mir als nützlich dazu einfallen würde, mir Säckeweise Biokohle zu besorgen, aufzuladen , um die Kohle als Filter in den Boden zu bringen.

Ich hab die letzte Woche 2 Bücher über Jod gelesen, eines "Jod - Schlüssel zur Gesundheit- und eines "Die Jodkrise".
Mir fehlt leider das Biochemiestudium- aber so ein wenig hab ich kapiert, warum und weshalb Jod wirkt-
ich bin eigentlich immer nur aus entfernungstechnischen Gründen im Winter in die Therme gegangen, die Jod im Wasser hat-
fühlte mich danach nie müde, sondern richtig erholt, während ich in den anderen Thermen schlapp und müde wie eine alte Socke rauskam.
Da hab ich mich wegen jodiertem Salz aufgeregt und merke jetzt, das war ja nur ein Kinkerlitzchen.

Beim Aufräumen sind mir 2 schon ältere Bücher von Dr. Jarvis in die Hände gefallen, in seinem Buch 5x 20 Jahre leben- beschreibt er die Volksmedizin- und von Kelp und Luglolscher Lösung.
Hatte damals eben statt Jodmedikament die Kelptabletten gekauft und bin meinen Kropf losgeworden.
Ich habe keine Ahnung, welche Spurenelemente wir wirklich brauchen, auch in welchen Mengen, ich weiß eben auch nicht, welche Stoffe heute in der Umwelt sind, die uns nicht besonders gut tun- Landwirtschaft eigenet sich wunderbar als Sündenbock-
und alles andere wird schön brav unter den Teppich gekehrt.

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: Täglichen Salzbedarf abdecken

#40

Beitrag von Rati » Mi 10. Jan 2018, 09:58

viktualia hat geschrieben:....Hier gibts in der Nähe nen Eine Welt Laden, der Salz für Gorleben verkauft.
Ich musste lachen, dann die verdienen sozusagen den ersten Preis für die grottigste Werbung des Jahrhunderts, bei "Salz aus Gorleben" denkt ja jeder, es käme aus nem Atomkraftwerk. Aber es sei aus der weiteren Umgebung, nicht aus dem Lager.....
ja, machmal denken die menschen echt seltsames.
Nicht nur das es keine AKW in Gorleben gibt, sondern das es auch kein Salz aus dem Zwischenlager geben kann.
Die Castoren liegen in eine oberirdischen Halle und der Salzstock hat noch nie menschlich verursachten Strahlungsmüll in sich gehabt.
Sogesehen ist die Werbung sogar ziemlich gut, weildieses Salz als Symbol für den erfolgreichen Kampf gegen Endlagerung in Salzstöcken steht (auch wennn jetzt wieder erkundet wird.)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Antworten

Zurück zu „Gesunderhaltung“