Definition "Permakultur"

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strega
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Re: Definition "Permakultur"

#131

Beitrag von strega » Mo 15. Mai 2017, 12:22

hmmm, bei konventioneller Landwirtschaft wird ja nun doch hin und wieder ein bissle leckeres Zeux von Ba.er und co. zugekauft.... ist das Kreislaufwirtschaft?
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Rohana
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Re: Definition "Permakultur"

#132

Beitrag von Rohana » Mo 15. Mai 2017, 13:08

Und wenn im Permakulturland mal nicht genug wächst um sich davon zu ernähren, hungert der Permagartler dann freiwillig oder geht er doch was kaufen? :kaffee:

Natürlich sind Kreisläufe nicht (mehr) perfekt. Geht auch kaum in der derzeitigen Lage, wann hast du zum letzten Mal Klärschlamm auf dem Acker gesehen - oder dort gewollt? :ua: Trotzdem ist der grösste Teil der verwendeten Rohstoffe in der Landwirtschaft Teil eines Kreislaufs, der in dieser Form Jahrtausende alt ist.
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Definition "Permakultur"

#133

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 15. Mai 2017, 19:53

Rohana du hast vollkommen recht, wenn man in größeren Kreisläufen denkt, gerade in Zeiten der Globalisierung ist es doch einsehbar, dass es zB egal ist aus welcher Ecke der Erde Phosphor kommt, denn letztendlich landet der Großteil, der vom Acker kommt wieder im Meer und das ist weltumspannend. In einigen Milliarden Jahren setzt sich der Phosphor wieder irgendwo ab und kann erneut für die Landwirtschaft verwendet werden.

Man muss aber auch nicht unbedingt die Landwirtschaft strapazieren um das Wesen der Permakultur zu verstehen. Kreisläufe gibt es auch in anderen Bereichen, so ist zB Afrika ein sehr reiches Land, was Bodenschätze betrifft ZB Kupfer in Sambia, allerdings wird das von Glencor abgebaut und in Sambia bleibt kein Cent. Aber die westliche industrialisierte Welt sorgt dafür, dass unser Elektroschrott, der bekanntlich eine Menge Kupfer enthält und natürlich auch andere wertvolle Edelmetalle nach Afrika kommt damit die dort lebenden Kinder eine Arbeit haben wenn sie das Kupfer vom Plastik befreien. So wird der Bodenschatzkreislauf sinnvoll geschlossen.

marabu
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Re: Definition "Permakultur"

#134

Beitrag von marabu » Mo 15. Mai 2017, 20:06

Rohana, mir wäre viel lieber du würdest leise spinnen...
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

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Re: Definition "Permakultur"

#135

Beitrag von Rohana » Mo 15. Mai 2017, 22:40

Was nun, Phosphor der irgendwo abgebaut werden muss weil er (noch) nicht aus Klärschlamm wiederverwertet werden kann, oder doch die bösen Pestizide die definitiv nicht aus Phosphor bestehen? Vielleicht wachsen SV-Pflanzen ja ohne Nährstoffe.

Tut mir fürchterlich leid unbequem zu sein. Werde in Zukunft leiser spinnen.
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Re: Definition "Permakultur"

#136

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 16. Mai 2017, 05:48

Bin mit dem Begriff der Permakultur auch öfters Überfordert.
Und muss gestehen, dass wir mit der Permakultur auf dem Betrieb nicht finanziell über die Runden kämen. Meine Hobbylandwirtschaft war am Anfang auch mit der Permakultur nicht wirklich erfolgreich. Inzwischen hab ich vieles an geschichtlichem, überlieferten
und universellen Wissen angesammelt und umgesetzt, jetzt funktionierts.
Es ist ja nicht so, dass die Menschen früherer Zeiten geistig beschränkter als wir waren, aber die Kriegs-, Hunger- und Notzeiten haben den Fokus aufs Überleben gesetzt.
Ein Bauergarten früherer Zeit war ein reiner Selbstversorgergarten, die Zeiten zum Quillen und Grillen waren so gut wie nicht vorhanden. Ebenso konnte nicht mal zum Gartenmarkt gefahren werden, wie wir es heute können.
Heute wo die Regale aus allem, was die Welt zu bieten hat, überquellen, wo Luxusdebatten geführt werden, die eben nur in solchen Überflussgesellschaften geführt werden können, brauchts hin und wieder den klaren Blick und deswegen
eine Bitte an dich, Rohana, spinn nicht leise, sondern laut. Ich find es schon befremdlich, wenn einem die eigene Meinung nicht mehr gestattet ist.
Was mich manchmal so ärgert, wenn gefordert und gefordert wird und am Ende doch nach dem gegriffen wird, was Ald, Lid........... und alle andern billig verhökern, weil eben das Hemd doch näher sitzt als die Hose.

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Re: Definition "Permakultur"

#137

Beitrag von Thomas/V. » Di 16. Mai 2017, 05:55

Du spinnst natürlich nicht, Du gibst einfach nur das wieder, was man Dir eingetrichtert hat.
Das ist bei jungen Menschen normal. Zumal es der allergrößte Teil oder mehr der Erwachsenen ja genau so halten, denn das, was Lehrer, Politiker und andere "Autoritäten" sagen, muß ja wahr sein, sonst müßte man sich ja die Mühe machen, sich sein Weltbild selbst zusammen zu basteln.
Aber das kostet zu viel Zeit, und Zeit haben wir nicht, denn das Weltbild, was uns angeboten wird, sagt, das Zeit Geld ist...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Definition "Permakultur"

#138

Beitrag von Rohana » Di 16. Mai 2017, 06:40

Thomas, nein, genau das ist es nicht. Ich habe mich lange gefragt ob wirklich alles so ist wie "die Medien" es darstellen und bin persönlich auf die Suche nach den vielen Facetten der Wahrheit gegangen. Meine Erfahrungen mit Permakultur durch mehrjährige Begleitung und Unterstützung eines solchen Projekts ist genauso real wie meine Erfahrung mit der Landwirtschaft, in der ich mittlerweile lebe. Beides hat grosse Überschneidungsbereiche, wenn auch unterschiedlichen Fokus. Weder im einen noch im anderen gibt es Universallösungen, nur Ziele, die auf verschiedenen Wegen erreicht werden können.
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Re: Definition "Permakultur"

#139

Beitrag von Thomas/V. » Di 16. Mai 2017, 07:38

Beides hat grosse Überschneidungsbereiche,
Das sehe ich überhaupt nicht. Im Gegenteil. Diese beiden driften immer weiter auseinander.
Das kann ich sehr genau bei mir direkt neben meinem Garten beobachten.
Wo früher die Felder im März grün wurden, sind sie jetzt gelb-braun und tot bis in den Mai hinein.
Anschließend wird in einer Hau-Ruck-Aktion mit riesigen, schweren 3-achsigen LKW irgendwelcher von irgendwoher angekarrter schwarzer "Dünger" (vermutlich Mist aus irgendwelcher Massentierhaltung) ausgebracht, dann alles untergeeggt, gesät und platt gewalzt.
Im Sommer wird dann irgendwelches Zeug gespritzt, nach der Ernte bleibt alles liegen und alles, was dann noch lebt, wird nächstes Jahr wieder im Frühjahr totgespritzt.
Und das alles, um irgendwelches Zeug zu produzieren, mit dem man keinen einzigen Menschen in der Region ernährt. :ohoh:
Das, was den Leuten hier zum Essen vorgeworfen wird, wird dafür aus sonstwoher angekarrt, mit Dreck aus der Chemiefabrik "verbessert" und hat nicht mehr viel mit gesunder Ernährung zu tun sondernerinnert eher an Sondermüllverklappung...

Und was das Schlimmste an der Sache ist: Es wird alles wider besseres Wissen veranstaltet und schön geredet...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

centauri

Re: Definition "Permakultur"

#140

Beitrag von centauri » Di 16. Mai 2017, 08:11

Ach das ist doch nur eine Verdrehung der Werte.
Früher war es ganz normal gesunde Lebensmittel zu produzieren. Weil es gar nicht anders ging.
Das war Permakultur. :)
Permakultur Heute ist ja nur ein Abklatsch von dem was schon mal war.
Damals musste aber auch in Kreisläufen gedacht werden. Weil es gar nicht anders ging.
Da waren aber die Müllhaufen auch noch kleiner. :)
Heute werden einem viele Probleme eingetrichtert die man eigentlich gar nicht hätte.
Und je älter man wird desto weniger Probleme hat man da es dann nicht mehr von Interesse ist.
Und wenn ein junger Mensch "spinnt" finde ich das gut.
Weil der muss die Welt verändern.
Ich nicht mehr! :pfeif:

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