Wenn ich die Ansprüche und Voraussetzungen so lese, würde ich vor dem Bauprojekt zuerst mal herausfinden, welches Grossklima passt. Kann ja sein, dass im Seeklima plötzlich die meisten Beschwerden weg sind. Manche Leute sind auf den Färöern putzmunter und gedeihen in Südspanien nicht, bei anderen ist es umgekehrt.
Das sollte man herausfinden, bevor man sich einen Baugrund kauft.
Ich bin der Meinung, dass man sich in der Gegend grundsätzlich wohlfühlen sollte, was Klima, Leute, Vegetation und so weiter angeht. Das kann kein Haus, egal welche Bauweise, richten.
Wenn der Körper mit Allergien gegen fast alles rebelliert, dann passt vielleicht die ganze Umgebung nicht oder man ist selbst das Problem und ein Haus kann das nicht korrigieren. Wien bleibt Wien, auch in Lehmwänden.
Nightshade hat geschrieben:Die Berge wegen der natürlichen Strahlung usw. usw. usw.
Kalkgebirge sind hierin besser, haben aber hartes Wasser, gegen das man selbstverständlich auch allergisch sein kann.
Das häufigste radioaktive Isotop mit biologischer Bedeutung ist Kalium-40. Weil Kalium leider essentiell ist, muss man damit leben.
Hierzu fällt mir aber wirklich nur noch Wilhelm Busch ein:
Wer durch des Argwohns Brille schaut, findet Raupen selbst im Sauerkraut
Nightshade hat geschrieben:Also falls mir jemand eine Gegend weiß, wo es keinerlei Verkehr gibt, keine natürliche Radioaktivität, keine Landwirtschaft, keinen Mobilfunk - immer her damit.
keinerlei gibts nicht, wenn sehr wenig reicht käme vielleicht die Antarktis in Frage ...
Peterle hat geschrieben:Im täglichen Leben ist es leider so, dass die Quelle der meisten Schadstoffe/Schwebstoffe der Mensch selbst ist und die damit einhergehenden Kleinstlebewesen wie Milben.
Dagegen hilft eine Klimazone, in der man möglichst wenig wohnen muss. Keine Heizung, keine Kleidung - damit sind die wichtigsten Alltagsallergene schon mal weg. Also irgend eine Insel in Polynesien, oder im Südatlantik. Tropischer Tieflandregenwald ginge auch, gibt aber Probleme mit Parasitosen und Tropenkrankheiten.
Eine ganz andere Idee: Statt das geerbte Mietshaus in der Stadt zu verkaufen und damit ein baubiologisch einwandfreies Haus in der Nähe zu finanzieren, mal ein paar Monate hier, mal ein paar Monate da wohnen - immer in einer ganz anderen Gegend. Die Miete wäre dann Einkommen, um sich die Sache zu leisten.
Wenns Österreich sein soll: Eisenwurzen. Kalk - wenig Hintergrundstrahlung, viel Wald, kaum Leute, billige Wohnungen, da Landfluchtgebiet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.