Trockengerät selberbauen / abwandeln?
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Trockengerät selberbauen / abwandeln?
Hallo,
bin grade fleißig am Trocknen von Obst, mein Dörrex läuft Tag + Nacht durch.
Leider finde ich, dass das Dörrgut auch auf mittlerer Einstellung sehr warm (heiß) wird, und sehr ungleichmäßig trocknet.
D.h. während einige Teile bereits so heiß sind, dass man sie auch mit good-will nicht mehr als Rohkost bezeichnen kann, sind andere nebendran noch kaum angetrocknet.
Nun würde ich gerne mit unerwärmter Luft trocknen - der Trocknungsfaktor von vorbeistreichender Luft ist ja auch nicht zu unterschätzen und für das Obst sicher schonender.
Meine (laienhafte) Idee war es, dem Dörrex statt der Heizschlange einen (solarbetriebenen) Mini-Ventilator zu verpassen, der einen beständigen Luftstrom erzeugt.
Oder alternativ selber so ein Teil zu bauen. Bin allerdings - vor allem was Elektronik anbelangt - recht unwissend.
Hat jemand Ideen oder Anregungen, oder betreibt vielleicht schon so ein Teil? Meine I-net-Recherche war jedenfalls nicht grad ergiebig.
Danke für Eure Mithilfe.
(P.S.: Falls der Thread hier falsch ist, bitte verschieben, sicher passt er auch zu "Geräte" oder "alt. Energie"...)
bin grade fleißig am Trocknen von Obst, mein Dörrex läuft Tag + Nacht durch.
Leider finde ich, dass das Dörrgut auch auf mittlerer Einstellung sehr warm (heiß) wird, und sehr ungleichmäßig trocknet.
D.h. während einige Teile bereits so heiß sind, dass man sie auch mit good-will nicht mehr als Rohkost bezeichnen kann, sind andere nebendran noch kaum angetrocknet.
Nun würde ich gerne mit unerwärmter Luft trocknen - der Trocknungsfaktor von vorbeistreichender Luft ist ja auch nicht zu unterschätzen und für das Obst sicher schonender.
Meine (laienhafte) Idee war es, dem Dörrex statt der Heizschlange einen (solarbetriebenen) Mini-Ventilator zu verpassen, der einen beständigen Luftstrom erzeugt.
Oder alternativ selber so ein Teil zu bauen. Bin allerdings - vor allem was Elektronik anbelangt - recht unwissend.
Hat jemand Ideen oder Anregungen, oder betreibt vielleicht schon so ein Teil? Meine I-net-Recherche war jedenfalls nicht grad ergiebig.
Danke für Eure Mithilfe.
(P.S.: Falls der Thread hier falsch ist, bitte verschieben, sicher passt er auch zu "Geräte" oder "alt. Energie"...)
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
Dreht sich der "Ventilator" unten im Dörrex?
Wenn das Gerät nicht ganz eben steht oder leicht verschmutzt ist, dann bleibt das Ding gerne hängen. Wird ja nur durch die aufsteigende Luft angetrieben.
Dass könnte so eine ungleichmäßige Wärmeverteilung erklären.
Wenn das Gerät nicht ganz eben steht oder leicht verschmutzt ist, dann bleibt das Ding gerne hängen. Wird ja nur durch die aufsteigende Luft angetrieben.
Dass könnte so eine ungleichmäßige Wärmeverteilung erklären.
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
Also jedem der Trocknen will kann ich nur empfehlen eine Sauna zu bauen. Irgendwo wird sich doch ein Platz finden, gebrauchte gibt es oft schon ab 200-300 €. Wir kriegen in unsere ca 100kg Zwetschken entkernt und halbiert hinein und sie trocknen wunderbar gleichmäßig. Anders als im Dörrgerät wo sie durch die Ventilation austrocknen.
- emil17
- Beiträge: 10831
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
Wenn du noch eins der alten Modell aus Alu mit Keramikheizelement hast, wo der Luftstrom rein passiv erzeugt wird, dann besorg dir ein neues Gerät mit Ventilator und Temperaturregler. Die Zeitschaltuhr braucht man nicht unbedingt, das kommt mit einer Stecker-Schaltuhr günstiger (wenn man es denn will).
Damit trockne ich bis zu 18 Siebe Äpfel aufs Mal pro Tag mit viel Wind und wenig Hitze im Dauerbetrieb. Mehrmals täglich oben frische Ware auflegen und unten wegenehmen, dann wird der Strom bestens ausgenützt. Die Scheiben werden fast so knackig wie Apfelchips, ohne dass sie zuerst im eigenen Saft schmoren. Genau das passiert bei den alten Dingern leicht, wenn man zuviel auflegt, weils dann unten einen Hitzestau gibt.
Ohne Wärme kriegt man auch mit viel Wind Kernobst schlecht und Steinobst gar nicht trocken, schon gar nicht wenn es Regenwetter hat und die Luft feucht ist. Wenn der Vorgang zu lange dauert, leidet die Qalität der Dörrware.
Du kannst natürlich auch einen Untersatz aus einem alten Ventilator basteln, der dir die Luft durch den Dörrex drückt. Der sollte aber regelbar sein, sonst kannst du keine Kräuter trocknen, weil alles wegfliegt.
Damit trockne ich bis zu 18 Siebe Äpfel aufs Mal pro Tag mit viel Wind und wenig Hitze im Dauerbetrieb. Mehrmals täglich oben frische Ware auflegen und unten wegenehmen, dann wird der Strom bestens ausgenützt. Die Scheiben werden fast so knackig wie Apfelchips, ohne dass sie zuerst im eigenen Saft schmoren. Genau das passiert bei den alten Dingern leicht, wenn man zuviel auflegt, weils dann unten einen Hitzestau gibt.
Ohne Wärme kriegt man auch mit viel Wind Kernobst schlecht und Steinobst gar nicht trocken, schon gar nicht wenn es Regenwetter hat und die Luft feucht ist. Wenn der Vorgang zu lange dauert, leidet die Qalität der Dörrware.
Du kannst natürlich auch einen Untersatz aus einem alten Ventilator basteln, der dir die Luft durch den Dörrex drückt. Der sollte aber regelbar sein, sonst kannst du keine Kräuter trocknen, weil alles wegfliegt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
Passt vielleicht nicht ganz zum Thema. Ich wollte trotzdem mal mein Erfahrungsbericht mit einer Lösung, die ich im Internet gefunden habe, mitteilen:
Ich habe mir lange überlegt, ob ich mir ein Dörrgerät anschaffe. Da ich nur Apfelringe herstellen möchte, habe ich mir gedacht: Es muss eine Lösung ohne Strom und kostenintensive Gerätschaften geben. Ich habe im Internet eine Lösung mit Wäscheleinen gefunden, es ausprobiert und hätte nicht gedacht, das es doch so gut funktioniert. Es hat bei mir ca. 50 Stunden gedauert, also gut zwei Tage, da waren die Apfelringe praktisch komplett durchgetrocknet, also stark geschrumpft, so typisch verzogen (gewellt) und dunkler (bei einer Raumtemperatur von ca. 22 °C).
Das schöne an der Wäscheleine ist ja, das sie einen großen Bereich abdecken kann (quer durch den Raum). Dadurch steht ja umso mehr Luft zum Trocknen zur Verfügung. Die Systemoberfläche ist also stark vergrößert worden. Außerdem ist die Deckenluft bei mir ca. 1 bis 2 Grad wärmer als untere Luftschichten. Ich gehe grundsätzlich davon aus, das sich die absolute Luftfeuchtigkeit im gesamten Raum gleichmäßig verteilt. Dann müsste aber ja die relative Luftfeuchtigkeit im Deckenbereich niedriger sein, oder irre ich mich da? Die Deckenluft ist ja wärmer als in den unteren Luftschichten. Das wäre dann ja noch so ein Punkt, der für die Anwendung von Trocknungsgeräten im Deckenbereich sprechen würde.
Ich musste nur Geld ausgeben für eine Wäscheleine mit Stahlkern vom 1 Euro Shop für 1 Euro und für 2 Augplatten (Edelstahl-Ösen) (jeweils 2 Euro) zum an die Wand schrauben. Allerdings ist mir das recht hohe Eigengewicht der noch ungetrockneten Apfelringe aufgefallen. Je mehr Äpfelringe auf der Leine sind, desto schwieriger wird das Spannen der Wäscheleine. Zu bauchig darf die Wäscheleine nicht hängen, denn sonst rutschen irgendwann die Apfelringe ineinander und ich muss Wäscheklammern als Stopper einsetzen. Um das zu verhindern, nutze ich daher nur Leinenabschnitte mit maximal 3 Meter Länge. Danach muss ein neuer Abschnitt her, mit einer weiteren Befestigung (Öse, Haken, oder auch Regalhalter).
Man könnte diese Lösung noch mit einem solarbetriebenen Ventilator optimieren. Ist aber aufgrund der großen Systemoberfläche vielleicht gar nicht nötig, bei mir war es jedenfalls so und ich habe hier praktisch keinen Durchzug (nur ein Fenster offen, weil ich keine andere Möglichkeit habe). Das Problem bei einem Ventilator dürfte auch sein, das er nur in seinem Bereich, also lokal, die Luft bewegt und niemals die gesamte Raumluft, außer er hat eine entsprechende Leistung.
Das wollte ich nur mitteilen.
Ich habe mir lange überlegt, ob ich mir ein Dörrgerät anschaffe. Da ich nur Apfelringe herstellen möchte, habe ich mir gedacht: Es muss eine Lösung ohne Strom und kostenintensive Gerätschaften geben. Ich habe im Internet eine Lösung mit Wäscheleinen gefunden, es ausprobiert und hätte nicht gedacht, das es doch so gut funktioniert. Es hat bei mir ca. 50 Stunden gedauert, also gut zwei Tage, da waren die Apfelringe praktisch komplett durchgetrocknet, also stark geschrumpft, so typisch verzogen (gewellt) und dunkler (bei einer Raumtemperatur von ca. 22 °C).
Das schöne an der Wäscheleine ist ja, das sie einen großen Bereich abdecken kann (quer durch den Raum). Dadurch steht ja umso mehr Luft zum Trocknen zur Verfügung. Die Systemoberfläche ist also stark vergrößert worden. Außerdem ist die Deckenluft bei mir ca. 1 bis 2 Grad wärmer als untere Luftschichten. Ich gehe grundsätzlich davon aus, das sich die absolute Luftfeuchtigkeit im gesamten Raum gleichmäßig verteilt. Dann müsste aber ja die relative Luftfeuchtigkeit im Deckenbereich niedriger sein, oder irre ich mich da? Die Deckenluft ist ja wärmer als in den unteren Luftschichten. Das wäre dann ja noch so ein Punkt, der für die Anwendung von Trocknungsgeräten im Deckenbereich sprechen würde.
Ich musste nur Geld ausgeben für eine Wäscheleine mit Stahlkern vom 1 Euro Shop für 1 Euro und für 2 Augplatten (Edelstahl-Ösen) (jeweils 2 Euro) zum an die Wand schrauben. Allerdings ist mir das recht hohe Eigengewicht der noch ungetrockneten Apfelringe aufgefallen. Je mehr Äpfelringe auf der Leine sind, desto schwieriger wird das Spannen der Wäscheleine. Zu bauchig darf die Wäscheleine nicht hängen, denn sonst rutschen irgendwann die Apfelringe ineinander und ich muss Wäscheklammern als Stopper einsetzen. Um das zu verhindern, nutze ich daher nur Leinenabschnitte mit maximal 3 Meter Länge. Danach muss ein neuer Abschnitt her, mit einer weiteren Befestigung (Öse, Haken, oder auch Regalhalter).
Man könnte diese Lösung noch mit einem solarbetriebenen Ventilator optimieren. Ist aber aufgrund der großen Systemoberfläche vielleicht gar nicht nötig, bei mir war es jedenfalls so und ich habe hier praktisch keinen Durchzug (nur ein Fenster offen, weil ich keine andere Möglichkeit habe). Das Problem bei einem Ventilator dürfte auch sein, das er nur in seinem Bereich, also lokal, die Luft bewegt und niemals die gesamte Raumluft, außer er hat eine entsprechende Leistung.
Das wollte ich nur mitteilen.
- poison ivy
- Beiträge: 1893
- Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
- Wohnort: vom Winde verweht
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
OK, geht fuer Apfelringe in trockenem Klima
und was machen wir dann mit zB gruenen Bohnen?
oder Bananen?
Pfifferlingen?
Sassafraslaub?
Blaubeeren?
das waren meine letzten groesseren Doerrprojekte
und was machen wir dann mit zB gruenen Bohnen?
oder Bananen?
Pfifferlingen?
Sassafraslaub?
Blaubeeren?
das waren meine letzten groesseren Doerrprojekte
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
Das Optimum gibt es doch schon - das ist der Luft-Sonnen-Fänger von KapHorn hier im Forum. Funzt auch im Winter - such mal nach seinen Beiträgen hier - mit Bildern
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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- poison ivy
- Beiträge: 1893
- Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
- Wohnort: vom Winde verweht
Re: Trockengerät selberbauen / abwandeln?
hab gesucht
gibt einen kleinen Unterschied zwischen Schweden und Georgia
selbst bei drought stage 3 noch reichlich Luftfeuchte
und bei 70, 80 oder 97% Luftfeuchte kannst Sonne fangen soviel du willst,
das Trockengut wird warm bzw noch waermer aber nicht trocken ;(
gibt einen kleinen Unterschied zwischen Schweden und Georgia
selbst bei drought stage 3 noch reichlich Luftfeuchte
und bei 70, 80 oder 97% Luftfeuchte kannst Sonne fangen soviel du willst,
das Trockengut wird warm bzw noch waermer aber nicht trocken ;(