Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

(wir werden nicht gebraten)
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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#91

Beitrag von marceb » Fr 23. Okt 2015, 20:45

Ja darin liegt dann das Problem, 2 Hündinnen, die zwangsvergesellschaftet wurden.
In der freien Natur, wurde die jüngere mit 1-2 Jahren ihr Rudel verlassen und ein eigenes bilden.

Du bist ein Mensch und kein Hund, also kann es auch kein Mensch-Hund-Rudel geben.
Ein Rudel gibt es immer nur in einer Tierart und nicht artübergreifend.
Wir leben mit den Hunden in einer Zweckgemeinschaft, bei der jeder Vorteile hat.


Gruß
Martina

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#92

Beitrag von Rallymann » Fr 23. Okt 2015, 21:07

Aber jeder von uns, der mehr als einen Hund hält, macht Zwangsvergesellschaftung.
Wobei Labbi ungefär ein Jahr war, als Schäfer mit 8 Wochen dazu kam. Sie kamen und kommen auch zusammen klar und kämpfe gab es auch nie.
Labbi ist halt ne Hausnummer und will es schonmal wissen wenn fremde Hunde kommen. Meistens bekommt sie die Hucke voll aber der Schäfer kam als Welpe und so wurde die Rangfolge vorgegeben. Auch sonst kommen die klar, trinken zusammen aus einer Schüssel usw.
Nur wenn Madame und Frauchen im Wohnzimmer sind, lässt sie den Schäfer nicht rein. Da reicht vom Labbi ein Blick und der Schäfer bleibt im Flur.
Auch bei fremden Hunden macht Labbi nix, solange sie nicht in die Nähe von Frauchen kommen.
Labbi will sein Spielzeug halt nicht teilen und da geht mir die Hutschnur hoch.
Was läuft während ich auf Tour bin ist eine Sache, aber wenn ich zuhause bin mach ich einen auf männliches-Alphatier. :lol:

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#93

Beitrag von marceb » Fr 23. Okt 2015, 21:19

Na dann viel Spass "männliches-Alphatier".
Hauptsache es kommt nicht zu einer richtigen Rauferei zwischen den Hündinnen.
Da geht es dann leider auf Leben und Tod.
Die sind dabei echt leise und dann wird es gefährlich.

Gruß
Martina

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#94

Beitrag von Rallymann » Fr 23. Okt 2015, 21:27

Du bist ein Mensch und kein Hund, also kann es auch kein Mensch-Hund-Rudel geben.
Ein Rudel gibt es immer nur in einer Tierart und nicht artübergreifend.
Wir leben mit den Hunden in einer Zweckgemeinschaft, bei der jeder Vorteile hat.
Seh ich anders.

Hunde wissen instinktiv, dass sie ein Rudel brauchen. Steht kein anderer Hund zur Verfügung, dient der Mensch als Ersatz.
Wäre er nicht Teil des Rudels, könnte er es auch nicht führen. Wie sonst lässt sich erklären, warum Hunde dem Menschen folgen, bzw seine Wünsche-Befehle erfüllen. Und auch das Gegenteil tritt ein, wenn Hund führt und Mensch zu folgen hat.
Was nicht zum Rudel gehört, wird gefressen, bekämpft oder ignoriert. Auf dieser Basis denke ich, ist ein zusammenleben mit Hunden nicht möglich.

Denk jetzt nicht, dass ich zur Hund ist Wolf Fraktion gehöre. Da bin ich doch anderer Meinung.
Ich glaube viel mehr, dass Hund näher am Menschen ist, als am Wolf.
Wölfe haben über 200 verschiedene Arten der Mimik in ihrer Konversation und Hunde gerade mal 50.
Auch bellen Wölfe nicht, aber Hunde.
Man könnt fast glauben, dass Hund seine Wolfsspuren verlassen hat, um mit dem verbal komunizierenden Menschen besser komunizieren zu können.
Da bemüht sich Hund seit einigen tausend Jahren verbal mit uns zu komunizieren und wir verstehenn ihn noch immer nicht. :aeh:

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#95

Beitrag von marceb » Sa 24. Okt 2015, 08:02

Hier kann man nun noch ewig weiter diskutieren.
Da streiten sich auch viele Forscher.
Aber der Ausgangspunkt war ja, wenn du nicht da bist, gehen die Hunde anders miteinander um.
Dies höre ich auch immer wieder von meinen Kunden.
Deine Frau kümmert sich wohl mehr um den Labbi, der ist ja auch der Rudelchef, deshalb hat er auch das Recht
bevorzugt zu werden. Am Wochenende kommt der "Chef des Hauses", was auch ein Hund merkt.
Und der kümmert sich plötzlich nur noch um den "Rangniederen", das versteht der Labbi nicht und versucht
ihn wieder einzuordnen. Der Schäferhund fühlt sich aber durch deine Anwesenheit bestärkt und sendet Singnale aus,
die sagen, "ich bin jetzt der Chef".

Wenn Menschen mit Wölfen zu tun haben, begrüßen sie auch immer den Ranghöchsten zuerst.
Sie müssen die Rudelstruktur genau kennen, sonst gibt es Stress.

Habe hier http://www.gfh-wolfswinkel.de/ sehr interessante Seminare besucht. als ich im Westerwald gewohnt habe.

Auch habe ich in meiner Ausbildung einige Seminare bei Joachim Leidhold (http://www.amazon.de/Joachim-Leidhold/e ... ont_book_1) besucht, die auch sehr aufschlußreich waren.

Gruß
Martina

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#96

Beitrag von Rallymann » Sa 24. Okt 2015, 10:04

Was Du sagst stimmt sicher in den meisten Fällen.
Nur in meinem Fall nicht.
der Ausgangspunkt war ja, wenn du nicht da bist, gehen die Hunde anders miteinander um
JA. Hund hat die Hosen an und bestimmt wer wohin darf, während Frauchen daneben sitzt.
Auch ein im Rang niedriger Hund hat das Recht Familienanschluss zu haben.
In unserem Fall verbringt Labbi und Frauchen den Tag im Haus und die Abende zusammen im Wohnzimmer.
Bin ich nicht da, muss Schäfer allein in der unbeheizten Deele verbleiben (wegen Langhaar halt länger nass usw)
Wenn Schäfer glück hat, darf er rein, wenn die Familie ins Bett geht.
Auch mein Hund will Anschluss ( könnte dann ja gleich Twingerhaltung betreiben)

Nochmal. Bin ich nicht da, mobbt Labbi den Schäfer, lässt ihn nicht rein und verhindert den Anschluss.
Also bleibt Schäfer draussen und Frauchen und Labbi haben nen schönen Abend...............Nur der Schäfer nicht.
Unter dem von meiner Frau beschriebenen entspannen Umgang miteinander ist nur meine Frau entspannt, weil sie sich das blöde gekeife ihres Hundes ersparen kann, wenn meiner allein draussen bleiben muss.
Der Schäferhund fühlt sich aber durch deine Anwesenheit bestärkt und sendet Singnale aus,
die sagen, "ich bin jetzt der Chef
Trifft hier auch nicht zu.
Schäfer kuscht auch in meiner Anwesenheit vorm Labbi.
Rufe ich sie zu mir ins Wohnzimmer, kommt da nix anstolziert, sondern flizt geduckt mit eingezogenem Schwanz und angelegten Ohren am Labbi vorbei zu mir.

Gestern abend. Ich sitze wie oben beschrieben in der Küche und Hund unterm Tisch. Irgendwann steht sie auf und geht richtung Wohnzimmer.
Ich höre das gekeife vom Labbi. Dann höre ich meine Frau ( nur nicht was sie sagt) Als ich später ins Wohnzimmer komme liegen beide Hunde schlafend im Raum.
Von daher lässt mein Hund mich allein und muss mir nicht zu Füßen liegen. Ausserdem will Hund auch ohne mich ins Wohnzimmer.

Objektiv betrachtet (oder eben aus meiner Sicht) halte ich es für besser, dass Labbi von ALLEN Familienmitgliedern in seine Schranken gewiesen wird, was das Betreten anderer Hunde, Menschen eigener Hund usw angeht. Auch Labbi hat seinen Rang nach den Menschen hier im HAus und steht somit auf der zweitletzten Stufe.
Würde sich hier jeder daran halten, gäbe es das Problem nicht, denn was Hund nicht darf und von allen verboten bekommt, lässt er irgendwann.

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#97

Beitrag von marceb » Sa 24. Okt 2015, 12:30

Wenn ich das jetzt noch einmal alles so lese, denke ich das Problem liegt bei den Menschen, leider wie so oft
und nicht bei den Hunden.
Die Hunde sind meist ein Spiegel des Menschen.

Gruß
Martina

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#98

Beitrag von Rallymann » Sa 24. Okt 2015, 12:35

:daumen:

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#99

Beitrag von Steffen » So 25. Okt 2015, 12:34

Rallymann, du schreibst hier von deiner Meinung und Einstellung. Gut und schön. Nur solltest du diese vielleicht mal mit bestehenden Fakten abgleichen. Du wirst sehen, die Unterschiede sind gewaltig!
Man sollte einen Hund immer als das sehen, was er ist. Nämlich ein Hund - nur ein Hund! Und so sollte man ihn annehmen und akzeptieren. Im Sinne des Hundes!
Niemand kommt auf die Idee, von 'nem Hund zu erwarten, auf 'ner Stange zu schlafen und Eier zu legen. Niemand würde meinen, dass man einen Hund im Gartenteich halten und mit Wasserflöhen ernähren zu können, niemand stellt einen Hund auf die Koppel und füttert ihn mit Gras, Heu und Schrot. Aber dem Hund menschliche Atribute anzudichten und ihn nach diesen zu halten und zu behandeln ist okay? Nee, da passt was nicht!
Steffen

Was sie über Dich sagen, sagt mehr über sie aus, als über Dich.

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Re: Eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund

#100

Beitrag von die fellberge » So 25. Okt 2015, 13:06

@ Ralleymann + -frau- es wird kein gutes Ende nehmen, weder bei den Hunden und in euerer Beziehung sehe ich auch schwere Zeiten kommen.

Das Problem bist du- so schwer es auch durch dich zu verstehen ist. Du eskalierst die Sache ..., du bist kein guter Rudelführer und deshalb gibt es Stress.

Es sind zwei Hundemädels- es kann sein, das es zu einer finalen Auseinandersetzung kommt- damit wäre dann das Hundeproblem gelöst- dann habt ihr nur noch einen Hund!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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