Selber Brunnen bohren
-
- Beiträge: 86
- Registriert: Mo 1. Nov 2010, 21:13
- Familienstand: in einer Beziehung
- Wohnort: Weidling bei Klosterneuburg (A)
- Kontaktdaten:
Selber Brunnen bohren
Hallo ihrs,
ein Bekannter hat mir einen Weblink zugeschickt, der vielleicht auch für einige hier interessant sein könnte (falls er hier noch nicht bekannt ist). Es geht um das Selberbohren eines Brunnens. Der Typ ist letztlich gescheitert, aber ich denke sein Erfahrungsbericht ist auf jeden Fall sehr interessant zu lesen, da mit vielen Fotos versehen, wenn man sowas selbst probieren möchte!
Viel Spaß: http://www.kuebel.org/brunnen/brunnen.htm
Liebe Grüße,
Martin
ein Bekannter hat mir einen Weblink zugeschickt, der vielleicht auch für einige hier interessant sein könnte (falls er hier noch nicht bekannt ist). Es geht um das Selberbohren eines Brunnens. Der Typ ist letztlich gescheitert, aber ich denke sein Erfahrungsbericht ist auf jeden Fall sehr interessant zu lesen, da mit vielen Fotos versehen, wenn man sowas selbst probieren möchte!
Viel Spaß: http://www.kuebel.org/brunnen/brunnen.htm
Liebe Grüße,
Martin
- gerhardwagner66
- Beiträge: 54
- Registriert: Do 23. Aug 2012, 22:46
- Wohnort: Argenton sur Creuse (Frankreich)
Re: Selber Brunnen bohren
hallo
ich hatte ja auch schon mal mit dem Gedanken gespielt das selber zu machen irgendwann!
Nach diesem Bericht, der sehr gut gemacht ist, komme ich zu der Erkenntnis, das man manche Sachen den Profis lassen sollte
ich hatte ja auch schon mal mit dem Gedanken gespielt das selber zu machen irgendwann!
Nach diesem Bericht, der sehr gut gemacht ist, komme ich zu der Erkenntnis, das man manche Sachen den Profis lassen sollte
Re: Selber Brunnen bohren
Finde den Bericht auch sehr unterhaltsam, - aber das größte Problem der meisten Brunnenbauer hatte der Verfasser nicht, denn er wusste bereits, DASS er auf Wasser stoßen wird, und auch etwa in welcher Tiefe.
Eigener Brunnen wär` schon nett, aber wer auf`m Fels wohnt, hat da schlechte Karten
Eigener Brunnen wär` schon nett, aber wer auf`m Fels wohnt, hat da schlechte Karten
- fuxi
- Förderer 2019
- Beiträge: 5900
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
- Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
- Kontaktdaten:
Re: Selber Brunnen bohren
Der Mensch ist ja ganz schön zäh
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
-
- Beiträge: 13594
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Havelland BRB
Re: Selber Brunnen bohren
Toller Bericht, Respekt vor dem Mann!
Größenwahn nach meinem Geschmack, extreme Ausdauer und Kreativität und ein herrlicher Humor.
Ich würde es aber nicht pauschal für unmöglich erklären, wenn man sehr günstige Voraussetzungen hat geht auch ein Eigenbau. Wir haben hier Sandboden, wenig Steine, Wasser bei 2,2m, und da hat es geklappt, und mein Nachbar hat mit meinem (weit weniger kreativem) Äquipment sich auch gleich noch einen gebohrt.
LG
Olaf
Größenwahn nach meinem Geschmack, extreme Ausdauer und Kreativität und ein herrlicher Humor.
Ich würde es aber nicht pauschal für unmöglich erklären, wenn man sehr günstige Voraussetzungen hat geht auch ein Eigenbau. Wir haben hier Sandboden, wenig Steine, Wasser bei 2,2m, und da hat es geklappt, und mein Nachbar hat mit meinem (weit weniger kreativem) Äquipment sich auch gleich noch einen gebohrt.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Selber Brunnen bohren
Interessant. Worauf ich keine Antwort gefunden habe ist die Frage: wollte der den Brunnen zur Gartenbewässerung oder zur Hauswasserversorgung nutzen? Bei letzterem hätte ich eine Anmerkung zu machen: Eigenwasserversorgung durch einen Brunnen wird (zumindest bei uns in Deutschland) streng überwacht. Meine Eltern haben einen gemauerten Brunnen, aus dem sie ihr gesamtes Wasser beziehen, Trinkwasser, Brauchwasser. Jedes Jahr muß das Wasser überprüft werden, sowohl auf Inhaltsstoffe wie Nitrat oder Kalk, als auch auf mikrobielle Verunreinigungen. Da steckt das Gesundheitsamt dahinter; da die Grundwasserentnahmestelle aber auch in die baden-württembergische Grundwasserüberwachung aufgenommen wurde, gibt es jährlich zwei Probenentnahmen. Derzeit haben wir das Problem, daß die gesundheitsamtlich vorgeschriebene Desinfizierung defekt ist. Auch wenn keine Keimbelastung vorhanden ist, müssen wir baldmöglichst eine neue UV-Bestrahlungsanlage einbauen lassen. Ein Kostenvoranschlag, der eine Entkalkung beinhaltet, wird von uns abgelehnt, weil wir die nicht brauchen, aber auch ohne Entkalkung ist eine neue Desinfektionsanlage inclusive Pumpe auf über 10000 € veranschlagt. Solche Details sollte jeder, der einen eigenen Brunnen als Hauswasserversorgung plant, unbedingt berücksichtigen.
LG, Abelo
LG, Abelo
-
- Beiträge: 86
- Registriert: Mo 1. Nov 2010, 21:13
- Familienstand: in einer Beziehung
- Wohnort: Weidling bei Klosterneuburg (A)
- Kontaktdaten:
Re: Selber Brunnen bohren
Ui, ihr in den deutschen Landen seid ja um eure Gesetzgebung nicht zu beneiden! So streng wird das meines Wissens nach hier in Österreich (noch?) nicht gehandhabt.
Und schön, dass der Link Anklang findet. Hab mich auch köstlich amüsiert beim Durchlesen.
Guten Abend!
Martin
Und schön, dass der Link Anklang findet. Hab mich auch köstlich amüsiert beim Durchlesen.
Guten Abend!
Martin
-
- Beiträge: 379
- Registriert: Di 21. Mai 2013, 19:15
- Wohnort: 500km nördlich vom Wendekreis des Steinbocks in Namibia
Re: Selber Brunnen bohren
Hallo Elroy,
ich habe den Link sehr genossen!!!!
So viel Ideen und Basteleien - das Gehirnschmalz ist bestimmt nicht vergeudet, die Sachen finden Anwendung beim nächsten Projekt!
Ansonsten habe ich mich nur über die kurzen 1m - Rohre gewundert. Da sind doch eigentlich Probleme vorprogrammiert? Wir verwenden nur 3m.
Früher wurden die Bohrlöcher mit Stampfbohrern - also ähnliches Prinzip wie im Link - gebohrt.
Heute kann man eigentlich nur bewundern, was damit geleistet wurde. Der Vater meines Mannes hat auch professionell gebohrt. Auf seiner Farm am Schwarzrand waren die Bohrlöcher zwischen 600 und 800 Fuss ( 10 Fuss = 3m ). Die Bohrlöcher waren nicht immer ganz senkrecht und dann scheuerten die Rohre durch. Das bedeutet dann, alle Stangen , jede 3m, müssen gezogen werden, nichts darf abbrechen und reinfallen, dann ist das Bohrloch zu.
Und die Tiere stehen da und schreien nach Wasser.
Die Arbeit geht dann, bis alles fertig ist, ohne Pause. Allein für das Gewicht der Rohre - 3" 3m Stahl x 200 -250 Stück - ist extra schweres Gerät nötig.
Dann jede Muffe auseinanderholen, nachsehen, ob Rohr heil, ansonsten aussondern, dann alles wieder retour. Bis das Wasser wieder läuft.
Heute werden Hydraulikbohrer gebraucht. Das geht so schnell!!
Ein Freund von uns hatte letztes Jahr beim Nachbarn gebohrt. Erst einmal wird sich natürlich über den Standort geeinigt. Ob nun Wünschelrute, Quarzbruch oder interessante geologische Formation - einen Platz muss man haben. Dann gings los. Generator an, Kompressoren an, Bohrer an.
Ich kannte das noch nicht und Franz und ich haben den ganzen Nachmittag bis 60m tief und 7,5 kubik Wasser zugesehen.
Nach jeder Verlängerung vom Bohrgestell wird eine Bohrprobe ausgeschüttet, es ist so interessant, wie sich der Untergrund verändert.
Dann das erste Wasser nach etwa 23m, nicht so viel, dann noch einmal bisschen Wasser, dann auf 60m 7,5 kubik. Herrlich, das Wasser wird rausgepustet, alle werden nass. Herrlich.
So geht das bei uns
Inge
ich habe den Link sehr genossen!!!!
So viel Ideen und Basteleien - das Gehirnschmalz ist bestimmt nicht vergeudet, die Sachen finden Anwendung beim nächsten Projekt!
Ansonsten habe ich mich nur über die kurzen 1m - Rohre gewundert. Da sind doch eigentlich Probleme vorprogrammiert? Wir verwenden nur 3m.
Früher wurden die Bohrlöcher mit Stampfbohrern - also ähnliches Prinzip wie im Link - gebohrt.
Heute kann man eigentlich nur bewundern, was damit geleistet wurde. Der Vater meines Mannes hat auch professionell gebohrt. Auf seiner Farm am Schwarzrand waren die Bohrlöcher zwischen 600 und 800 Fuss ( 10 Fuss = 3m ). Die Bohrlöcher waren nicht immer ganz senkrecht und dann scheuerten die Rohre durch. Das bedeutet dann, alle Stangen , jede 3m, müssen gezogen werden, nichts darf abbrechen und reinfallen, dann ist das Bohrloch zu.
Und die Tiere stehen da und schreien nach Wasser.
Die Arbeit geht dann, bis alles fertig ist, ohne Pause. Allein für das Gewicht der Rohre - 3" 3m Stahl x 200 -250 Stück - ist extra schweres Gerät nötig.
Dann jede Muffe auseinanderholen, nachsehen, ob Rohr heil, ansonsten aussondern, dann alles wieder retour. Bis das Wasser wieder läuft.
Heute werden Hydraulikbohrer gebraucht. Das geht so schnell!!
Ein Freund von uns hatte letztes Jahr beim Nachbarn gebohrt. Erst einmal wird sich natürlich über den Standort geeinigt. Ob nun Wünschelrute, Quarzbruch oder interessante geologische Formation - einen Platz muss man haben. Dann gings los. Generator an, Kompressoren an, Bohrer an.
Ich kannte das noch nicht und Franz und ich haben den ganzen Nachmittag bis 60m tief und 7,5 kubik Wasser zugesehen.
Nach jeder Verlängerung vom Bohrgestell wird eine Bohrprobe ausgeschüttet, es ist so interessant, wie sich der Untergrund verändert.
Dann das erste Wasser nach etwa 23m, nicht so viel, dann noch einmal bisschen Wasser, dann auf 60m 7,5 kubik. Herrlich, das Wasser wird rausgepustet, alle werden nass. Herrlich.
So geht das bei uns
Inge
Re: Selber Brunnen bohren
patrickk aus reiner neugier...wieviele brunnen hast du...???