Laufenten

Enten, Gänse, Schwäne
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MeinNameistHASE
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Re: Laufenten

#21

Beitrag von MeinNameistHASE » Sa 28. Feb 2015, 00:09

Hey,

Vom Lärm her war unser Gespann lauter, aber nur wenns morgens Futter gab, dann war nur gelegentlich mal ein Schnattern zu hören. Unsere höchstsensible Nachbarschaft hat sich nur einmal beschwert, aber auch nur weil der fette Kater einmal im Entenbecken baden gegangen ist, nachdem er die Küken gejagt hat und ich ihn erwischt habe :nudel: .

lg Jonas
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mot437
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Re: Laufenten

#22

Beitrag von mot437 » Sa 28. Feb 2015, 10:20

Also. Das haubtproblem mit dem larm sind nur die weibchen. Die haben dezibel. Aber die legen ja auch die eier.

Und das problem mit den hunden ......
Wen du kleine enten erwirbst. Und selbst aufziest oder fon woher tiere krigst. Die hundeerfaren sind. .......

Lost das problem noch nicht. Das du deine. Hunde auch noch. Erzihen must. Nicht mit entchen zu spielen

Lg tom
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Re: Laufenten

#23

Beitrag von Punktekiste » Sa 28. Feb 2015, 15:43

Im Moment würde ich dazu tendieren Kunstbrut zu betreiben, damit die Tiere von Anfang an nichts anderes kennen.

Die Hunde muss man so oder so, bei egal welchem neuen Mitbewohner daran gewöhnen.
Rückzugsmöglichkeiten und Schutzräume sollten wir unbedingt einplanen und auch nicht davon ausgehen, dass es nicht aufwändig und ungewohnt und anstrengend ist, bis wir entspannt im neuen Lebensmodell angekommen sind.
Und bestimmte Gartenecken müssen auch vor den zukünftigen Eierlegern geschützt werden.

Je länger ich darüber nachdenke, umso eher glaube ich das wir Geflügelhaltung schaffen können. Eine Arbeitskollegin kann mir sicher auch noch Tips geben. Könnte mich im Schlachten unterweisen etc. (Boah, ich habe immer gedacht sowas nie nicht tun zu können! Je mehr ich drüber nachdenke, um so notwendiger empfinde ich es aber das TUN auch im Kopf zu haben - zB. Krankheit oder Missbildung oder Überbestand - man weiß ja nie was schlüpft!)

Aber ich werde bezüglich der Tierrasse immer unsicherer.
Haben wir mit unseren knappen qm genügend Raum? Ist es tatsächlich umsetzbar die Enten auch mal bei meinen Eltern (mehr Platz, richtiger Teich....) rumplanschen und laufen zu lassen?

Ich muss mich nochmal genauer belesen. Der Wunsch Hühner oder Enten zu haben, wird jedenfalls im letzten Jahr immer Größer. Daher glaube ich fast, dass man es einfach irgendwann angehen muss (konkret planen + umsetzen) und eigene Erfahrungen sammeln.

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Re: Laufenten

#24

Beitrag von Punktekiste » Sa 28. Feb 2015, 19:57

Hmmm
1 Erpel + 2 / 3 Enten sollen wohl gut zusammen leben.
Bei max. 480qm zum rumzuckeln ist das wohl zu viel Tier auf zu wenig Fläche. *soifz*

Olaf
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Re: Laufenten

#25

Beitrag von Olaf » Do 11. Jun 2015, 20:38

So:
Um dem allgemeinen Gerücht ein Ende zu setzen, Laufenten seien Carnivoren und nur darauf bedacht Schnecken einzusammeln:
Dem ist nicht so, es sind Omnivoren!
Also hier mein Resümee nach 14 Tagen Laufies im Nutzgarten:
(Ich habe einen Teil meiner Kulturen im Garten eingezäunt.)
SIe fressen, ja, Schnecken, Insekten aller Art, sie kommen inzwischen auch, wenn der Sprenger läuft und sind nicht mehr so doll scheu.
Aber:
Sie lieben Salat, dafür gehen sie auch in die gefährliche spitze Ecke zwischen Strom und Halbhochbeet:
k-geplünderter Salat.jpg
k-geplünderter Salat.jpg (129.03 KiB) 2761 mal betrachtet
UNd nein, sie suchen dort keine Schnecken! Sie lieben Salat!
DIe Zuckerschoten haben sie inzwischen komplett aufgefressen, bei den Bohnen bei ein paar Horsten die Spitzen abgebissen.
Den Soja trampeln sie nur platt, wie alles, was nicht wenigstens 20 cm hoch ist.
Paprikas haben sie erst zwei abgebissen und lassen es offenbar, und ich hab genug Reservepflanzen.
Dill, Sellerie und Kürbisse werden ignoriert. Physalis, Ananaskirsche, hab ich heute ausgepflanzt im geschützen Area, aber ein paar Blätter unten entfernt und in den Restgarten geworfen. Haben sie sofort gefunden und aufgefressen.
Kartoffeln essen sie nur in bescheidenem Maße, auch stand noch der Sprenger drauf.
Man sieht nur Elfriede und Egbert, aber die kleinen machen grad die Kartoffeln klar, sind unten drunter:
k-in_den_kartoffeln.jpg
k-in_den_kartoffeln.jpg (95.03 KiB) 2761 mal betrachtet
Ach so, dann hab ich Egbert noch beim Kohl klauen erwischt, der ist vor denen also auch nicht sicher:
k-Egbert_klaut_Kohl.jpg
k-Egbert_klaut_Kohl.jpg (93.38 KiB) 2761 mal betrachtet
Aber irgendwie nehm ich das alles mit großer Gelassenheit:
1. Was die Schnecken mir letztes Jahr alles weggefressen haben!
2. Wenn die es fressen, hab ich was davon, also bescheidene Braten, außer Elfriede und Egbert...
3. Ich zahle gut investiertes Lehrgeld, werde in den nächsten Tagen noch ein Versuchsbeet anlegen, und meine überschüssigen Pflanzen da reinsetzen, mal gucken, Gurken z.B., EInlegegurken hab ich noch zuviel.
4. Es ist schön, wenn man im Nutzgarten nicht alleine ist, und so viel beobachten kann, Elfriede kam letztens sogar, während ich noch umgrub, Würmer rausziehen.
Vielleicht mach ich das das nächstes Jahr anders, dass die nur um den Garten rumlaufen können. Aber wenn keine Schnecken reinkönnen, sind irgendwann auch keine mehr drin.
Noch sammelt Cristina unter und in den Salaten ab, kippt sie dann vorn Stall, und dann machen die ein Massaker!
Und wenn die einen dann mit schwarz tiefendem Schnabel angrinsen, unsere Laufies scheinen immer zu grinsen, dann ist das schön!
LG
Olaf
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Re: Laufenten

#26

Beitrag von fuxi » Sa 13. Jun 2015, 11:37

Die Liste ergänze ich mal um meine Erfahrungen mit Sträuchern und Kräutern:
Kletterkiwi, rote/weiße Johannisbeeren, Hibiskus und Caragena arbodingens (Erbsenstrauch / Siberian Pea Shrub) werden entlaubt und brauchen einen Schutz bis sie so groß sind, dass sie oben außerhalb der Schnabelreichweite Blätter eiben können. Danach überleben sie gut ohne Schutz.
Beinwell wird ratzekahl abgefressen, wenn er keinen Schutz hat. Die Kartoffeln haben auf der Seite, wo die Enten den Hals durchs Netz recken können, eindeutig weniger Laub.
Stachelbeere, Heidelbeere, Himmbeere, Brombeere und schwarze Johannisbeeren werden nicht oder nur sehr wenig angefressen und brauchen keinen Schutz.
Minze wird ignoriert, bei Wiese sind die beiden sehr wählerisch.

P.s.: Meine Ente fängt Fliegen aus der Luft und frisst die.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Laufenten

#27

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 13. Jun 2015, 18:24

offensichtlich gibt`s Variationen: unsere Enten zeigen (bisher) KEINERLEI Interesse an Beinwell und Johannisbeeren, aber dafür an Sauerampfer- und Tomatenblättern :im:

Es ist hier immer noch sehr trocken, darum hält sich die Schneckenwanderung ohnehin in Grenzen, aber die haben nicht mal eine Chance, das Entengebiet zu ERREICHEN, weil sie schon VOR dem Zaun gefressen werden, sobald sie in Reichweite der Entenschnäbel kommen, die ihren Hals durch die Maschen des Zauns stecken :lol:
Trotz einer Zaunlänge von 50m zum Enten-freien Bereich, habe ich noch nicht eine einzige Schnecke innerhalb gesehen, die den Beiden entgangen wäre :daumen:

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Re: Laufenten

#28

Beitrag von Olaf » Sa 13. Jun 2015, 19:45

offensichtlich gibt`s Variationen: unsere Enten zeigen (bisher) KEINERLEI Interesse an Beinwell und Johannisbeeren, aber dafür an Sauerampfer- und Tomatenblättern :im:
Sehr interessant. Ich las sowas woanders, die würden, je nach Besitzer und Unterbringung sehr verschiedene Vorlieben entwickeln. Bei mir nehmen jetzt die abgezwickten Bohnen Außmaße an, dass ich einschreiten muss, wenn ich was ernten will. Dafür hab ich seit zwei Tagen Tomaten, im Topf, weil ich sie umtopfen will, auf ihren Hauptpfaden rumstehen, ist ihnen egal.
Unter den Johannisbeeren machen sie einen exzellenten Job, da ist mit Heu gemulcht, sie pflügen durch wie durch Wasser, da bleibt kein Auge trocken bzw. keine Schnecke heil.
Aber, wie geschrieben, ich kann ihnen sowieso nix übel nehmen, betrachte allerdings durchaus auch die Keulen und das Brustfleisch und zerteile es im Geiste.... :aeh: :rot:
Olaf
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Re: Laufenten

#29

Beitrag von Olaf » So 14. Jun 2015, 20:32

Moin,
heute hab ich die Bohnen eingezäunt mit ner E-Zaun-Attrappe.
Funktioniert eigentlich bei allen Tieren, auch beim Hund und bei mir.
Wenn ich mich bücke, ein freiliegendes Stück "gelben Draht" aufzuheben, brüllt irgendwas in mir (Kleinhirn?) NEIN!
Es ging nicht mehr. Die freien Stellen, nicht, dass da nix aufgegangen wäre, sie haben es komplett abgefressen.
Die wenigen, die verschont worden sind, sind jetzt so an die 40 cm.
k-ezaun.jpg
k-ezaun.jpg (139.66 KiB) 2699 mal betrachtet
Und derweilen liegt die Bande und überlegt, was sie noch abfressen oder plattrampeln kann.
Vor dem Bettgestellfragment standen übrigens Zuckerschoten, so 15 cm hoch....
k-enten.jpg
k-enten.jpg (120.76 KiB) 2699 mal betrachtet
Die jungen lassen mich erstaunlich dicht ran, sind eben hier geboren und zwei sogar bisschen Kunstbrut, beim Schlupf, erst wenn Elfriede Warnlaute gibt rennen sie zu ihr.
Aber auch Elfriede und Egbert sind schon viel enspannter, seit sie im Nutzgarten wohnen müssen und sich damit abgefunden haben, dass ich da manchmal mein Unwesen treibe, und nichts von ihnen will...
LG
Olaf
PS: Wo ist die Wildente? Ist nicht schwer....
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Laufenten

#30

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 14. Jun 2015, 22:11

Olaf hat geschrieben:Moin,
heute hab ich die Bohnen eingezäunt mit ner E-Zaun-Attrappe.
Funktioniert eigentlich bei allen Tieren, auch beim Hund und bei mir.
:hmm: klingt so, als hätten Deine Enten Erfahrungen mit ECHTEM E-Zaun...
Hatte bisher Sorgen, dass die einen Schlag nicht überleben..? :im:

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