The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

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kraut_ruebe
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#31

Beitrag von kraut_ruebe » Di 9. Okt 2012, 13:09

Kaufnix hat geschrieben:Leute, jetzt überlegt mal, wenn das Gemüse schlecht ist weil die Böden "schlechter" sind, dann wäre ja in Kübeln gezogenes Gemüse aus Holzasche, ausgewogenem Wurmkompost etc. ganz erheblich besser als in Garten bzw. Ackerboden gezogenes. Ist es das? Nein.
das wär jetzt aber recht unlogisch. da könnten wir ja alle auf der schutthalde anbauen und keiner bräuchte sich um bodennährstoffe sorgen :hmm:
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luitpold
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#32

Beitrag von luitpold » Di 9. Okt 2012, 13:56

kraut_ruebe hat geschrieben:das wär jetzt aber recht unlogisch. da könnten wir ja alle auf der schutthalde anbauen und keiner bräuchte sich um bodennährstoffe sorgen :hmm:
ist nur die frage wie groß die schutthalde ist.
es ist bemerkenswert wie schnell zerkleinerter bauschutt überwachsen wird.

ich beobachte bei mir sowas und wundere mich wie schnell das zuwächst. der wind weht da samen von pionierpflanzen rein und "poff" in fünf jahren ist das ein dschungel.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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kraut_ruebe
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#33

Beitrag von kraut_ruebe » Di 9. Okt 2012, 14:51

das ist aber hoffentlich dann nicht deine hauptnahrung ;)
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#34

Beitrag von Adjua » So 14. Okt 2012, 15:01

kraut_ruebe hat geschrieben:
Kaufnix hat geschrieben:Leute, jetzt überlegt mal, wenn das Gemüse schlecht ist weil die Böden "schlechter" sind, dann wäre ja in Kübeln gezogenes Gemüse aus Holzasche, ausgewogenem Wurmkompost etc. ganz erheblich besser als in Garten bzw. Ackerboden gezogenes. Ist es das? Nein.
das wär jetzt aber recht unlogisch. da könnten wir ja alle auf der schutthalde anbauen und keiner bräuchte sich um bodennährstoffe sorgen :hmm:
Der Boden macht schon etwas aus, genauso wie das Klima, dieselben Sorten schmecken ja auch anders, je nachdem, wo sie gewachsen sind. Aber abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass man von vor 150 Jahren Referenzwerte bekommt, wie der Boden und das Gemüse damals war, mache ich mir keine Sorgen, solange die Pflanzen und Früchte gesund und widerstandsfähig aussehen und natürlich gewachsen sind. Wenn sie dann noch gut schmecken, isst man mehr davon, und damit dürften sich irgendwelche Unterschiede ausgleichen, wenn es sie denn gibt.

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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#35

Beitrag von Sabi(e)ne » So 14. Okt 2012, 18:19

:engel: Sollten wir nicht warten, bis das Buch raus ist?
Und wenigstens einer weiß, was wirklich drinsteht? :engel:
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#36

Beitrag von hobbygaertnerin » So 14. Okt 2012, 19:46

Hallo Sabi(e)ne,
du sagst uns dann Bescheid. Mich würde natürlich brennend interessieren, ob unsere Steinmehlstreuerei auf Äcker und Wiesen nur sinnlose Geldverschwendung war.
Solltest du in dem Buch auch ein Kapitel über die schwarze Erde finden, wäre ich sehr neugierig.
Gruss
hobbygaertnerin

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Kaufnix
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#37

Beitrag von Kaufnix » Mo 15. Okt 2012, 14:14

Ich werde es auch lesen und lasse mich dann auch gerne bezüglich der Nährstoffverarmung eines Besseren belehren :)
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#38

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 19. Dez 2012, 23:17

*seufz* Das Buch ist leider, leider bisher (ich hab noch 100 Seiten zu lesen) nur ein Neuaufguß aller seiner bisherigen Bücher.
Das werde ich nicht übersetzen, zuviel langwieriges Zeugs, was nur Wiederkäuen wäre.
Er hat sein Rezept für COF (kompletter organischer Dünger) drastisch geändert, und empfiehlt Bodenanalysen mit Beratung, natürlich mit entsprechenden Laboren (okay, Bodenanalysen sind in den US deutlich billiger als hier).
Er hat in dem Punkt recht, als daß tatsächlich eine Remineralisierung nötig ist bei den meisten Böden, vor allem in frei verfügbarem Calcium - wovon dann alle anderen Elemente abhängen.

Für meinen Geschmack geht er viel zuwenig auf Bodenleben und Humus ein, und das ist schwer in Zusammenhang zu bringen mit Permakultur.
Er hat da immer noch den rein chemischen Ansatz drin, aber das mag an seinem Alter liegen, er ist weit in den 70ern jetzt.
Außerdem setzt er voraus, daß jede Ernte komplett das Grundstück verläßt, und nur zugekaufte entsprechende Chemikalien zugeführt werden - Kompostklos und Urinverwertung sind wohl noch zu exotisch.
Gründüngung findet er eher uncool, weil zuviel Fläche zu lange beansprucht wird, und der Nettogewinn nur minimal sei gegenüber COF aus zugekauften Stoffen.
Und Weidetiere runieren den Boden nur.
Ein Extra-Seitenhieb war gegen (nicht namentlich) Salatin - jedes System der Mehrfachnutzung würde den Boden ruinieren - je smarter und ausgefeilter, desto schneller, deshalb ginge das nur auf Pachtland für ein paar Jahre.... :eek:
Da bin ich dann für heute erst mal ausgestiegen..... :roll:

Irgendwie hab ich die ganze Zeit beim Lesen bis jetzt das Gefühl, daß er was übersehen hat, ich kann aber den Finger nicht drauf legen. :rot:
Vielleicht kommt ja auf den 100 Seiten noch was. :hmm:

Nachtrag: bemerkenswert ist allerdings, daß er und seine Frau mit dem Gemüse von dem neuen, remineralisiertem Land zugenommen haben, obwohl sie zu 90% nur dieses Gemüse gegessen haben.
Der Zuckergehalt in allen Pflanzen sei so hoch gewesen, daß sogar Spinat süß geschmeckt habe....
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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#39

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 20. Dez 2012, 08:32

Hallo Sabi(e)ne,
danke, dass du für uns mitliest.
Dass Mineralien Früchte süsser machen, das ist auch eine Erfahrung die wir mit unseren Weinstöcken, ebenso mit Tomaten gemacht haben. Mich würde interessieren, warum. Ich hatte das Silizium in Betracht gezogen.
Wir verwenden Steinmehl seit vielen Jahren im Betrieb und im Garten, ebenso kommt es unter Mist, Kompost.
Bis jetzt wird über die Re-minerailisierung des Bodens gelächelt und gespottet.
Vielleicht findest du in den restlichen Seiten noch was dabei heraus.
Mich würde das Fazit dieses Buches interessieren,
wenn keine Zwischenfrucht, keine Tierhaltung, wie wird dem Bodenleben Nahrung zugeführt?

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Re: The Intelligent Gardener: Growing Nutrient Dense Food

#40

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 20. Dez 2012, 10:14

Moin, Maria,
aus dem Handgelenk: er geht sehr auf jede Bodenart & pH-Wert ein, und beschreibt z.B., warum auf dem einen Boden Dolomitkalk gut ist und auf einem anderen ganz schlecht (in dem Fall zuviel Magnesium, was da mit z.B. Schwefel reagiert und dann eine leicht auswaschbare Verbindung bildet, die bei viel Regen im Grundwasser endet, und einem Schwefelmangel.
Und so geht es durch das ganze Buch - sehr viel Chemie.

Ziemlich am Anfang schreibt seine Ko-Autorin, daß er vor langer Zeit 12 Jahre lang ausschließlich von seinem eigenen Land in Bio gelebt hat, aber seine Gesundheit trotz allerfeinstem Komposts immer schlechter wurde, und ihm sogar die Zähne ausfielen.
Das war dann wohl der Anstoß, daß ihm Bodenchemie wichtiger wurde als Humus, denn offensichtlich war jene Gegend so ausgelaugt, daß auch Bio nicht wirklich helfen konnte, weil ein Ungleichgewicht vorhanden war, und nur mit Zufuhr von außen behoben werden kann.
Er schreibt sogar, daß 4% organische Masse im Boden völlig ausreichend wären....was sehr wenig ist, wenn die Prärieböden ganz früher mal sehr deutlich über 15% lagen.

Ich persönlich denke, daß beides wichtig ist, bio und Chemie, weil z.B. wenn du Bormangel hast, wirst du den auch mit noch soviel selbstgemachtem Humus nicht wegbringen, weil einfach kein Bor da ist.
Um sich in die Chemie einzulesen, ist das Buch gut, wenn man auch gute Bodenanalysen hat, und die dazugehörigen Empfehlungen dann richtig lesen kann.
Mal sehen, ob ich da wenigstens Auszüge übersetzen kann - das kleine Europa ist bodenmäßig noch komplexer als die USA, hier ändert sich der Boden auf der kleinen Fläche viel stärker - nix 500x500km die gleiche Art....
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