Alpengemüse & Co.

Bio - logisch
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Re: Alpengemüse & Co.

#41

Beitrag von Bio - logisch » Mo 20. Aug 2012, 20:15

Ich hab auch schon oft von ihm gelesen, Adjua. Aber seine klimatischen Voraussetzungen sind absolut nicht mit unseren vergleichbar.....

Adjua
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Re: Alpengemüse & Co.

#42

Beitrag von Adjua » Mo 20. Aug 2012, 23:55

Hab ich eh auch geschrieben. Trotzdem frage ich mich, was Tomaten wirklich brauchen ....

Bio - logisch
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Re: Alpengemüse & Co.

#43

Beitrag von Bio - logisch » Di 21. Aug 2012, 08:32

Ich habe sie heuer eher spärlich gegossen. Vor allem nach dem Auspflanzen und sie sind super gewachsen. An feuchten Tagen habe ich sie nur alle paar Tage gegossen, obwohl sie unter Dach stehen und somit vom Regen nicht nass werden. Für "unsere" Verhältnisse tragen sie gar nicht so schlecht, finde ich.
Ich habe gelesen, dass man den Finger TIEF in die Erde stecken soll um zu überprüfen, ob sie Wasser brauchen. Das habe ich wirklich beherzigt und wenn die Erde tief unten feucht war, habe ich nicht gegossen. Wir können zwar nicht kiloweise ernten, aber vor allem die Cocktailparadeiser sind bei den Kindern besonders beliebt. Die schaffen es nicht mal bis zum Tisch, die werden einfach im Vorbeigehen genascht :haha: Manche haben nicht mal Zeit, ordentlich reif zu werden, weil die Gier wieder mal größer ist :motz: :aeh:

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Re: Alpengemüse & Co.

#44

Beitrag von Adjua » Di 21. Aug 2012, 11:07

Bio-logisch, Du brauchst Wildtomaten, die sollten auch bei Dir und im Freiland was werden - und die sind ideal zum Naschen.

Mein Gefühl nach nur einem Jahr Tomatenzucht ist, das das mit dem Wind stimmen könnte. Vorausgesetzt, es wird durch den Wind insgesamt nicht zu kalt, was bei uns nicht so einfach ist. Lieber aber ein bisschen kühler als stauende Hitze würde ich sagen.

Ich habe dieses Jahr viel gegossen, und die Freiländer haben den vollen Niederschlag abbekommen. Ich habe auch viel Kompost gegeben, und Holzasche und Urin und Mulch und Brennessekjauche und auch Hornspäne und Gesteinsmehl und Kaffeesatz - viel zuviel, sagt man mir hier im Forum. Die Tomaten stehen mittlerweile in kleinen Hügeln, die ihrerseits wieder bepflanzt sind - Sellerie, Petersilienwurzeln, Schnittlauch, Tagetes, Salat.

Ich habe riesengrosse Pflanzen mit dicken Stämmen und langen, grünen Blättern. Am ersten August war z.B. auf einer grossen Fleischtomate eine einzige Frucht drauf, recht klein, und sonst nur Blüten. Jetzt habe ich viele recht grosse und manche riesengrosse drauf, immer noch weit entfernt von reif - und bei den anderen ist es jetzt in 3 Wochen auch rasend schnell gegangen. Die Braunfäule habe ich zwar mittlerweile auch drin, aber es geht noch mit Gesteinsmehl, schönem Wetter und Auslichten kranker Blätter. Ich trau mich also derzeit nicht zu sagen, wie die Ernte am Ende wird - diese Nachtschatten überwachen einen immer wieder, positiv wie negativ.

Ich weiss also überhaupt nicht, ob ich es diesmal richtig gemacht habe oder ob ich bloss unnötigen Aufwand betrieben habe und ob alles genauso gut oder schlecht geworden wäre, wenn ich nichts getan hätte.

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Re: Alpengemüse & Co.

#45

Beitrag von Adjua » So 26. Aug 2012, 10:09

Nachtrag zum Thema Tomaten: Man muss sagen, meine Pflanzen sind unglaublich widerstandsfähig. Gestern war der dritte schwere Sturm in drei Tagen in Folge - gestern hat es Dächer abgedeckt und dicke Fichten liegen abgebrochen auf der Wiese und Hagel gab es auch - die Tomaten, die auf der Wetterseite keine Schutz haben, sind nicht abgebrochen und haben gerade mal 2 kleine Früchte verloren. Die dreitriebige German Gold hat es aus ihrer Aufhängung gerissen, sie ist umgefallen, aber nicht gebrochen ... und innerhalb von drei Wochen haben alle aus ihren Blüten respektable Früchte entwickelt ... Ich war gestern beim lokalen Biobauern, der dieselben Sorten wie ich im Folientunnel zieht - seine schauen nicht gesünder aus als meine, Ertrag habe sie halt mehr, das ist klar, aber einen Sturm würden sie nicht überstehen.

Ausserdem: Nachdem die Schnecken angefangen haben, die bodennah hängenden Tomaten zu fressen und nachdem ich die Buschtomate zumindest ein bisschen vom Boden weg aufstecken muss, ist das Thema wild wachsen lassen für mich wieder erledigt ....

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Re: Alpengemüse & Co.

#46

Beitrag von Adjua » So 26. Aug 2012, 12:25

[urlhttp://www.berggetreide.ch/Archiv/NAP%2003-03% ... 070425.pdf][/url]

Das ist ein sehr interessanter Artikel über die Geschichte des Acker- und Gemüsebaus in den Alpen.

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Re: Alpengemüse & Co.

#47

Beitrag von Annemarie » So 26. Aug 2012, 12:45

Adjua hat geschrieben:

Der Tomatenguru sagt übrigens etwas sehr interessantes, er meint, dass eine Sorte 2-3 Jahre braucht, um sich an einen Garten zu gewöhnen. Vielleicht lohnt sich in unseren ungünstigen Lagen das selber Vermehren doch.
Das habe ich schon bei vielen Sorten festgestellt, dass sie uns im ersten Jahr nicht gut schmecken, wir im zweiten Jahr aber von ihnen begeistert sind. Heuer habe ich wieder bei einigen neuen Sorten gemeint, die haben gar keinen Geschmack, die jetzt geernteten Früchte sind aber köstlich.

Dass man die Tomaten erst gießen soll, wenn sie in der Früh die Blätter hängen lassen, kann ich bestätigen.
Wenn man zuviel gießt, sind die Früchte zwar sehr schön, aber geschmacklos und wässrig.


Annemarie

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Re: Alpengemüse & Co.

#48

Beitrag von Adjua » So 26. Aug 2012, 13:35

Das kann sein, dass ich zuviel gegossen habe - ausserdem sind alle meine Tomaten das erste Jahr bei mir. Da ich einen Teil im Freiland anbaue, habe ich aber nicht den Einfluss auf die Wassermenge - das ist bei uns nun mal sehr viel.

Gilt das auch für Jungpflanzen, dass sie die Blätter erst hängen lassen sollen, oder erst in der Phase, wo sie Früchte tragen?

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Re: Alpengemüse & Co.

#49

Beitrag von Adjua » Mi 29. Aug 2012, 16:37

Ich weiss jedenfalls bei manchem schon, was ich wieder anbauen werde: Die orange Auriga-Tomate, weil sie super schmeckt und trotzdem, dass sie fast komplett vom Frost vernichtet wurde, reich trägt. Die gelben Zuccinis, weil sie trotz widriger Umstände super produziert haben und besser schmecken, als jede andere, die ich gegessen habe. Die runden Zuccinis, weil sie ebenfalls sehr gut liefern. Und jede Menge Bohnen, weil es allen drei Sorten in meinem Garten offenbar gefällt.

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Re: Alpengemüse & Co.

#50

Beitrag von Adjua » Mi 29. Aug 2012, 18:01

Was haltet ihr davon? Kann sowas fuktionieren?
http://www.territorialseed.com/product/163/170

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