Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

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Spottdrossel
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Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#11

Beitrag von Spottdrossel » So 8. Jul 2012, 11:18

Knecht hat geschrieben:
Es ist nicht nur das Giftzeugs auf der Pflanze,der Boden wird seit Jahrzehnten mit Abgasen kontaminiert...frage mich eh warum an Autobahnen noch überhaupt was wächst.
Grade bei Autobahen wirbelt der Dreck erstmal hoch und senkt sich ein Stück weiter weg wieder ab.
Abgesehen davon sind die Abgase zwar für uns schädlich, aber der Pflanze ist es offenbar wurscht, sie wächst, auch wenn es vermutlich nicht empfehlenswert ist, diese Pflanze oder deren Früchte zu essen.
(Ich mußte mich immer sehr zusammenreißen, bei den gigantischen "Autobahnbrombeeren" nicht zuzugreifen).
Bei einer Baustelle in BW (ich glaube, es war irgendwo bei Sersheim/Sachsenheim) sah ich immer mit Gruseln, wie sich auf der Bundesstraße die PKW/LKW-Kolonne direkt an einem Acker mit Salatköpfen vorbeiwälzte.
Danach stand ich dem Thema "Gesundes deutsches Gemüse" etwas kritischer gegenüber.
Industrieschwerpunkt und Landwirtschaft am selben Fleck vertragen sich einfach nicht, zumindest müßte vielleicht mal geprüft werden, welche Pflanzen oder Früchte an welchem Standort noch vertretbar sind und was man vielleicht besser in weniger belasteten Gegenden anbauen sollte.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 8. Jul 2012, 11:30

hallo!

aus obigem Artikel:
Belastungen von Stadtgemüse sei laut der Forscher teilweise „deutlich höher als von Gemüse aus dem Supermarkt“
Wie geht das? Wenn ich in wiener Supermärkten Gemüse aus wiener Gärtnereien kaufen kann??

sonst ist meine Meinung dazu:
Was da ist, ist da :im:
Ich kann mich nur bemühen, selber möglichst wenig Gift in den Lebenskreislauf zu bringen. Und das ist schwer genug!

liebe Grüße!

Grunling

Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#13

Beitrag von Grunling » So 8. Jul 2012, 11:33

Vielleicht sollte man erst mal schauen was für Gemüse unter welchen Anbaubedingungen getestet wurde. Und dass Gemüse aus Hydrokultur weniger belastet ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Da sind die Kontrollmöglichkeiten auch viel einfacher.

tyr
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Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#14

Beitrag von tyr » So 8. Jul 2012, 12:21

Knecht hat geschrieben:....
Er erntet aktuell Zucchini.....wachsen tun die dort anscheinend besser als bei mir.
Es ist nicht nur das Giftzeugs auf der Pflanze,der Boden wird seit Jahrzehnten mit Abgasen kontaminiert...frage mich eh warum an Autobahnen noch überhaupt was wächst.
In Stuttgart wächst 100m neben dem HBF der stadteigene Wein,mitten im Smogkessel......den saufen die aber nicht selber,der wird immer an hochrangige Gäste des Oberbürgermeisters verschenkt :pft:

LG
Höhere "natürliche" Schwefeldüngung...macht viel aus... ;)
Soviel echte Schadstoffe, die Pflanzen betreffen kommen ja aus den Auspuffen gar nicht mehr raus. In erster Linie Co2, Schwefeldioxid, in geringem Maße diverse Stäube(Rußpartikel u.ä.)..
Bin mir nicht sicher, ob der Opa da neben einem intensiv bewirtschfteten Konvifeld nicht schlechter dran ist... ;)

tyr
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Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#15

Beitrag von tyr » So 8. Jul 2012, 12:26

Grunling hat geschrieben:Vielleicht sollte man erst mal schauen was für Gemüse unter welchen Anbaubedingungen getestet wurde. Und dass Gemüse aus Hydrokultur weniger belastet ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Da sind die Kontrollmöglichkeiten auch viel einfacher.
^^ hast Du Dir das mal in Spanien angeschaut? Das Mar del Plastico? Das wasser, was sie dort nehmen ist auch nicht besonders, inzwischen. Außerdem schmeckt das Zeug ohne Erde nich...
Das kann keine Lösung sein. Die Lösung liegt woanders.

DerElch

Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#16

Beitrag von DerElch » So 8. Jul 2012, 12:36

hm...ist doch wiedermal typisch...die leute in den städten werden aktiv und fangen an gemuese auf dem balkon zu ziehen und schwupps...is es sogar ungesuender wie das aus dem supermarkt...Die umsätze sind wohl am sinken?
Wenn man sieht was in den 70ern-90ern an pestiziden in die böden gebracht wurde...wo ueberall muell verbuddelt wurde...wundert man sich anicht mehr darueber das fast jeder zweite an krebs erkrankt der behandelt werden muss und gerade je mehr gruen in einer stadt ist...je mehr bepflanzt ist...desto weniger fläche hat die sonne zum aufheizen.
Zudem mit den plaketten fuer die autos und dem steigenden gruenen bewusstsein der menschen,muessten die heutigen werte ja sinken und nicht steigen...ergo auch die belastung des "balkongemueses" sinken???


Mir wäre lieber die wuerden sich mal um das problem kuemmern,das weiterhin weichmacher in folie und plastikverpackungen fuer lebendsmittel erlaubt sind...wo es in spielzeug doch verboten ist.Wenn man sieht was alles in folie gewickelt oder in plastikverp. angeboten wird?Selbst offenes obst und gemuese wird in der palette foliengewickelt.
Fast jede verpackung ist innen beschichtet...jahrzehntelang wurde uns das als fortschrittswunder verkauft...man konsumierte ohne grosse hintergedanken...Frauen wird gesagt..stillt bis zu 6mt dann fangt mit beikost an aus dem glas ect..dabei ist das gesuendeste nunmal die muttermilch.Langzeitstillerinnen werden schräg angesehen...weils nicht "natuerlich" ist..dafuer ist es natuerlich kuenstlichen und manipulierten food zu verfuettern??!!
Unsere generation ist dank der leichtgläubigkeit und unwissenheit unserer eltern eh schon vergiftet...nun geht es daran die welt unserer enkel sicherer und gesuender zu machen.da ess ich auch gerne belastetes balkongemuese was ich selber angebaut habe und pflanze bäume wenn ich weiss diese filtern den dreck aus der luft und meine enkel profitieren davon.
Was pharmaindustrie,wissenschaft und regierungen jahrzehntelang im namen des profits betrieben haben und immer noch betreiben...ist gewollte körperverletzung...weil sie den mensch nicht als individuum akzeptieren.
Eigentlich ein hohn das gesetzlich verankert ist...die wuerde des menschen ist unantastbar....

wieviele tonnen sondermuell lagern in unterirdischen deponien und modern vor sich hin????ach verbuddeln wir das mal...machen ne dicke mauer drum und die hält die nächsten 150 jahre...sehr nett und was ist mit danach???hinter uns die sintflut?
SV ist wichtig...egal ob 1%,10% oder 100%...jeder zählt...weil jeder der sich damit befasst...nachdenkt und versucht dinge selber herzustellen....somit mit der materie beschäftigt und zusammenhänge erkennen kann.

Von daher ist jeder bepflanzte balkon und jeder gepflanzte baum wichtig.


http://www.youtube.com/watch?v=LLV2xTla9Lo
http://www.youtube.com/watch?v=bANC0ss8kzY
http://www.youtube.com/watch?v=8wsQKeMq49s

Knecht

Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#17

Beitrag von Knecht » So 8. Jul 2012, 13:14

Hallo,

:) ja,hab ich mir schon gedacht daß die Stadtgärtner das jetzt relativieren und als Panikmache etc. hinstellen werden...was nicht ist...ist nicht und wenn, dann nicht so wie dargestellt. Ich kenn das aus mainstream und Politik.Selbst meine LG fängt jeden zweiten Satz mit....Ja,aber....an.
Ich habe den link oben nicht gesetzt um Streitereien vom Zaun zu brechen, ich hatte nur das Verbalgewitter noch in den Ohren als es um Dosen ging (jetzt nicht die Sichtweise,ganzheitlich und so,das habe ich begriffen ;) ) wie ungesund und bäääh das alles ist.Und siehe nun...es gibt mehr Balkongärtner als ich dachte :) ....Mahlzeit!
Um gleich klarzustellen,ich bin auch Städter und wegen kurzer Wege baue ich auch etliches hinterm Haus an....ich weiß aber was ich da esse und wie belastet dies unter Umständen sein kann.
Und @Elch
O-Ton...
hm...ist doch wiedermal typisch...die leute in den städten werden aktiv und fangen an gemuese auf dem balkon zu ziehen und schwupps...is es sogar ungesuender wie das aus dem supermarkt...Die umsätze sind wohl am sinken?

..dachte VT wäre hier nicht gern gesehen? Nur wenn's passt...nicht wahr? Die Dosenlobby hat das in Auftrag gegeben...damit das mit den SV-Balkonen endlich aufhört. :ua:

LG

DerElch

Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#18

Beitrag von DerElch » So 8. Jul 2012, 13:38

knecht..was ist denn vt???? Und was heisst die Lobby ist schuld???Ich sagte ja nicht das Balkongemuese NICHT belastet ist...heutzutage ist so ziemlich in allem etwas nachzuweisen..wundert das aber?Schliesslich wurde lange genug modifiziert,gesprueht,gegiftet ect....mich stört nur das man den Leuten eigeniniziative vergällen will...frei nach dem motto..gib dein geld lieber im markt aus...weil das gentech/steril/hybridzeugs/ gesuender ist als was auf deinem balkon selbst gezogen ist.

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Kaufnix
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Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#19

Beitrag von Kaufnix » So 8. Jul 2012, 13:56

Ja Leute, esst bloß nicht das verseuchte Stadtgemüse, vertraut lieber auf die großen Konzerne, die wissen was wo drin ist. Zur Zeit gibt es einfach so eine krasse Meinungsmache (sieht man sehr schön am Thema Energiewende - diesen Sommer waren die Spitzenleistungen dt. Solarzellen höher als die Leistung der dt. Akws, trotzdem rentiert sich Solar ja angeblich nicht, sondern nur die großen Offshore Windparks). Davon, dass anorganischer Dünger und somit alles konventionelle Gemüse uranverseucht ist, redet aber niemand. Außerdem könnte Stadtgemüse wie auch das Leben in der Stadt allgemein sauber, sicher und grün sein, gäbe es da nicht die Automobillobby, die sich vehement gegen Elektroautos sträubt. Autofreie Innenstädte gehen bei den Deutschen ja eh nicht. Dauerlärm, Hupen und Autokorso fahren, alles kein Problem, aber wehe ein Papagei/Kind/Hahn/Hund ist zu hören! Solange die Stadtbienen trotz schadstoffbelasteten Nektars gedeihen, würde ich ohne Bedenken das Gemüse essen. Die Römer haben es auch geschafft ein Weltreich aufzubauen - mit Wasserleitungen aus Blei. So, das war mein polemisches Hippiegewäsch :grinblum:
In the world I see you are stalking elk through the damp canyon forests around the ruins of Rockefeller Center.
- Tyler Durden, Fight Club

DerElch

Re: Stadtgemüse schlechter als Supermarkt

#20

Beitrag von DerElch » So 8. Jul 2012, 13:59

:daumen: kaufnix

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