DerElch hat geschrieben:emil (...) gerade auch da wo du wohnst...wird man eher belächelt wenn man sagt...leute man sollte zusehen das man das gift reduziert was in natur,umwelt und essen reduziert.Ich hab mich oft gewundert das gerade menschen die in einer solch schönen gegend wie dem wallis leben...so oft so engstirning,uneinsichtig und geradezu borniert dem umwelt/naturschutz gegenueberstehen und die naturschönheit die sie umgibt als selbstverständlich nehmen
Das ist überall auf dem Land so und die Leute kennen es ja nicht anders. Deswegen.
DerElch hat geschrieben:
Als ich noch dort wohnte wars manchmal zum verzweifeln wenn man den leuten versuchte nahe zu bringen..sie mögen sich dafuer etwas sensibilisieren und es als geschenk sehen und nicht dauernd davon auszugehen dass dies endlos vorhanden sein wird.
Am schlimmsten ist es beim Bauen. Es gibt überall in den Bergen geschützte Siedlungsbilder, da kann man die Bilder von alten sonnengebräunten Holzhäusern, von den schwarzen Kühen in Blumenwiesen usw. machen und damit wird auch geworben. Sonst wird hemmungslos zugebaut. Damit wird das einzige Kapital, das sie haben, nämlich eine schöne Landschaft, die als Reiseziel für sich selbst wirbt, zerstört. Aber es gibt kaum Gemeinden, die das nicht kräftig fördern (Basuunternehmer im Gemeinderat, Schwager des Bürgermeisters hat eine Immobilien-Generalunternehmung ...).
Gleichzeitig werden die Bauern vertrieben, weil Berglandwirtschaft immer weniger rentabel ist, weil man mit dem Verkauf der geerbten Wiese mehr Geld einnimmt als durch mehrere Jahre Arbeit, weil aus den besten Ländereien Bauland oder Golfgelände wird und weil die behördlichen Schikanen zunehmen.
Hierzu könnte man leicht ein eigenes Thema eröffnen. Die vom Tourismusverein geförderten und beworbenen Freizeitaktivitäten gehen oft zu Lasten der Bauern - da werden schon ab und zu von Downhillbikern Weidezäune zerschnitten, damit man die Wiese hinunter fahren kann. Der Voralpenstall darf nicht mehr fürs Vieh benutzt werden (3 Wochen im Jahr) weil das Kuhläger gemäss Tierschutznorm xyz 20 cm zu kurz ist. Für die 3 Alpschweine, die man mit den Abfällen der Käserei nebenbei mästen konnte, muss eine korrekte Abwasserbehandlung nachgewiesen werden. Direktverkauf von Milch an Wanderer nicht verboten, aber sie muss pasteurisiert werden (und die Anlage wird jährlich auf Kosten des Betreibers geprüft)
. Und so weiter.
Dass man am Ast sägt, worauf man sitzt, merkt man erst, wenn er ab ist.
Dagegen ist die Geschichte, wonach einer den Staub der anderen schluckt, weil er ja sonst auch laufen muss, geradezu harmlos, wenn auch bezeichnend.
So nebenbei: In welchem Ort hast Du da gewohnt?
kleinesLicht hat geschrieben:Wer kommt ueberhaupt auf die Idee eine solche Studie in Auftrag zu geben und warum? Und wer bezahlt die?
Wo Geld ist, sind auch Leute, die Studien machen. Im Bereich Humangeographie, Soziologie usw. gibts Abschlussarbeiten zu den seltsamsten Themen.
Abgesehen davon ist "Eine Studie hat ergeben" ohne Quellenangabe der Originalarbeit gleichbedeutend mit "manche glauben, dass ... " oder "Die Tochter vom Nachbarn meines Arbeitskollegen hat gesagt, dass ... "
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.