Artischocken anbauen

elli
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#21

Beitrag von elli » Fr 19. Apr 2013, 20:23

Wühlmäuse lieben Artischockenwurzeln!!!! In den ersten zwei Jahren, wo ich welche angebaut habe, wussten sie das noch nicht oder haben sie nicht gefunden. Es wurden schöne große Pflanzen mit vielen Knospen dran, und sie schmeckten auch ganz gut. Wenn die Mäuse sie nicht gefunden haben, haben sie sogar den Winter überstanden und im nächsten Jahr wieder ausgetrieben (ich weiß das Jahr nicht mehr, wahrscheinlich waren es mildere Winter als die letzten beiden).
Aber die letzten Jahre waren nur noch Frust: bevor sie Blütenstände ausbilden konnten, wurden sie von unten angefressen, obwohl ich das Beet ständig bewachte und Fallen reinstellte etc. . Da kamen sie natürlich nicht richtig zum Wachsen und der Rest fror dann im Winter ab. Ein Versuch im großen Topf scheiterte auch. Die Pflanze wuchs erst ganz schön, aber wurde einfach nicht stark genug, weil der Topf doch zu klein war.
Ich habe grade wieder paar Samen, die vom letzten Jahr übrig waren, in Töpfchen getan zum Vorziehen und bin fleißig unterwegs mit Wühlmausfalle (bisher vergeblich), Gift, Abschreckmittel u.ä. Ob die Kübel, in denen ich immer im Gewächshauszelt Paprika ziehe, wohl ausreichen würden? Wie hoch müssten die Töpfe sein? Ich habe noch nie welche ausgegraben.
LG Brigitte

Sabi(e)ne
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#22

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 19. Apr 2013, 21:04

:hmm: Wenn ich mir angucke, wie supergut hier Disteln wachsen, sollte ich es vielleicht mal versuchen.... :engel:
Ich LIEBE Artischocken mit Sauce Hollandaise.... :holy:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Hildegard
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#23

Beitrag von Hildegard » Fr 19. Apr 2013, 21:24

Die erste im Vorjahr hat auch die Wühlmaus vespeist, die nächsten habe ich dann in einen erdgefüllten Sack gesetzt und in einen Einkaufswagen platziert. diese habe ich nun überwintert (im Wiga) und bin gespannt, was draus wird. Eine hat im Vorjahr schön geblüht.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

hias90

Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#24

Beitrag von hias90 » Sa 20. Apr 2013, 00:37

Ich hab eine Artischocke in einem rießengroßen Topf angebaut. Leider zu spät im letzten Jahr, als, dass sie noch richtig hätte blühen können. Eine kleine Frucht kam dabei heraus. Über den Winter ist die Pflanze dann abgestorben, aber hat vor paar Wochen begonnen neu auszutreiben, sieht super kräftig aus. Bin zuversichtlich für dieses Jahr :)
Überwintert wurde in unserem ehemaligen Tierstall der minimal 5°C bekommt.

hobbygaertnerin
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#25

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 20. Apr 2013, 09:22

Ich vermute, dass der Wurzelballen einer mehrjährigen Artischocke ziemliche Ausmaße hätte.
Schade, dass sie für die Feinschmecker unter der Erde solche Anziehung hat, im Hochbeet hatten die Artischocken bis jetzt die besten Erträge.
Einen Platz hätte ich noch, der sehr sonnig und warm wäre, vor einer Südmauer, dort noch ein Hochbeet für Artischocken gebaut, eigene Artischocken schmecken einfach am Besten.

Olaf
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#26

Beitrag von Olaf » Sa 20. Apr 2013, 11:09

Moin,
in einem rießengroßen Topf angebaut.
Wie riesig, hias90?
Mit stach vorhin grade der Terracotta-Topf meiner eingegangenen Banane (3 Ableger hab ich aber) ins Auge und ich dachte, das MUSS doch gehen!
UNd 4 Pflanzen hab ich noch...
Ein weiterer Job für heute!
LG
Olaf
Grad messen gewesen 45 Durchmesser und um einiges tiefer. Mit der banane war das etwas ätzend, weis sie von der Höhe her nicht durch die Tür passte, aber das sollte ja mit der Artischocke im späten Herbst kein Problem sein... :)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#27

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 20. Apr 2013, 17:41

ich hatte mal eine .....
angeblich winterharte, aber bei uns unten - wo es noch dazu so feucht ist - nee, hat sie nicht überlebt.

Artischocken müssen trocken stehen, wenn sie überwintern sollen - also unter einem umgestülpten Topf mit reichlich Stroh drüber zum Beispiel.
den Tipp hab ich aber leider zu spät gelesen, werde es auf jeden Fall wieder probieren!
Diese Artischocke hat im ersten Jahr schon ordentlich Blütenknospen gebildet.
Leider leider weiß ich den Namen nicht mehr - irgendwie so wie "Verde Napoli", aber unter dem Namen finde ich nichts mehr - jedenfalls: wenn jemand wo eine Artischocke sieht, deren Sortenname so ähnlich klingt: ist empfehlenswert! :daumen:

Kohldistelblüten kann man stattdessen nehmen - aber da ist der eßbare Teil sooo winzg und sie schmecken auch nicht ganz so "fein" wie Artischocken.
schon mal jemand probiert, die Blütenböden der Eselsdistel zu essen?

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65375
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#28

Beitrag von 65375 » Sa 20. Apr 2013, 22:25

@ina maka
Wie wär's - anstatt "Grüne aus Neapel" - mit "Violetti di Toscana"? Schöner Name jedenfalls.

utebo
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Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#29

Beitrag von utebo » So 21. Apr 2013, 23:47

Olaf hat geschrieben:Moin Ute,
und die werden selbst bei DEINEM Klima was?
Das stimmt mich hoffnungsfroh.
*lach* Ich versuch ja dieses Jahr, dass mein GH wenigstens halb so schön aussieht wie Deins.
Ich hab Kapuzinerkresse vorgezogen und Schlangenbohnen, Erdbeeren in Balkonkästen sind schon drin, und jetzt eben noch einen qm für Artischocken....
LG
Olaf
Hi Olaf, es ist schon 'ne ganze Weile her - vielleicht hatte ich gerade Glück mit 'nem guten Sommer. Aber ich kenne jemanden im Südwesten (Beara-Halbinsel), der kommerziell Artischocken anbaut und beim WWOOFen in den späten 80ern war ich auf einem Hof in Tipperary, der die auch im Garten hatte; dort habe ich sie zum ersten Mal gegessen. Ich denke, die relativ milden Winter hier sind hilfreich. Und mein Mann erinnert mich gerade daran, dass wir letzte Woche auf einem Hof hier in der Nähe welche gesehen haben (gutes Mikroklima).
Probier's einfach mal. Man staunt manchmal was geht und was nicht geht. Wir haben vorletztes Jahr auch eimerweise Nashi-Birnen geerntet...
In meinen kleinen Folientunnel (Danke für die Blumen :) ) habe ich dieses Frühjahr übrigens auf der Nordseite einen kleinen Pfirsichbaum gepflanzt (die in UK meist gepflanzte Sorte 'Peregrine'). Rechts und links daneben zwei schwarze Plastik-Oskartonne mit Wasser gefüllt als Wärmespeicher/puffer. Ein paar Blüten hatte er auch schon, aber ob die bestäubt wurden, weiss ich nicht. Es war hier bis vor kurzem auch sehr kalt und windig. Die Hoffnung stirbt zuletzt :mrgreen:

Gruss,
Ute :ziege:

hias90

Re: Artischocken: baut hier eigentlich jemand welche an?

#30

Beitrag von hias90 » So 28. Apr 2013, 19:34

Olaf hat geschrieben:Moin,
in einem rießengroßen Topf angebaut.
Wie riesig, hias90?
Mit stach vorhin grade der Terracotta-Topf meiner eingegangenen Banane (3 Ableger hab ich aber) ins Auge und ich dachte, das MUSS doch gehen!
UNd 4 Pflanzen hab ich noch...
Ein weiterer Job für heute!
LG
Olaf
Grad messen gewesen 45 Durchmesser und um einiges tiefer. Mit der banane war das etwas ätzend, weis sie von der Höhe her nicht durch die Tür passte, aber das sollte ja mit der Artischocke im späten Herbst kein Problem sein... :)

Ich hab auch einen 45cm Plastik Top im Terracota Look. Sollte schon klappen.
Was ich aber nicht verstehe beim Thema winterhärte:

Ich hab im Sommer die Artischocke in den Topf gepflanzt (ging leider nicht früher), dann ist sie gewachsen wie blöd und hat im Oktober eine Frucht hervorgebracht. Danach wurde der komplette Topf in unseren alten Stall reingestellt. Dort hat es keine Minusgrade, trotzdem ist die Pflanze augenscheinlich eingegangen. Die Blätter sind braun geworden und abgestorben, ich wollte die Pflanze eigentlich schon wegschmeißen, doch dann hab ich gesehen, dass eben in diesem Januar neue Triebe aus der Erde kamen. Mittlerweile ist es schon ein kleiner Busch und ich frage mich, welches Organ eigentlich winterhart sein soll? Der Spross oder die Wurzeln die dann neu austreiben?

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