Alles hinüber

[Aika]

Sclimmen Hagel hatten wir voriges Jahr, aber schon im Juni. Kirschen waren schnell faul, die Äpfel hatten fast alle Hagelschaden, gingen aber noch für Saft.
An Gehölzen und Bäumen sieht man die Schäden immer noch an der Rinde. Kürbisse hatte es auch total geschrottet, die Kartoffeln waren zum Glück noch klein, sie haben sich erholt.
Der Salat war auch hinüber, unsere alte Nachbarin hat beim Anblick ihres Gartens geheult, sie arbeitet mit über 80 immer noch fleißig im Garten.Vor etwa 20 Jahren hatten wir schon mal starken Hagel im Juli , da war auch alles hinüber, aber Möhren und rote Rüben haben sich wieder erholt.
Also erst mal abwarten.

Gruß Bärbel

[outdoorfreak]

Hallo an alle,

Jetzt geb ich mal meinen Senf zu diesem Thema dazu: Also für mich, der autark leben möchte wär ein Hagelschaden eine Katastrophe. Darum hab ich mit einem Bekannten der auch Selbstversorger ist und im Südschwarzwald wohnt, vor ein Netzwerk von Selbstversorger zu gründen. Und zwar soll es unter anderem darum gehen, dass diejenigen, die eine gute Ernte haben, ihre Überschüsse an diejenigen abgeben, die keine gute Ernte haben oder sowas gravierendes wie ein Hagelschaden hatten.

Das wäre in meinen Augen ein Ersatz für eine Versicherung. Niemand müsste sich Gedanken um seine Existenz machen, wenn mal was schief geht.

Wer interesse an einem solchen Netzwerk hat, der kann sich gerne bei mir melden. Will demnächst eine Internet-Seite mit SVlern machen, die ihre Projekte vorstellen.

Viele Grüsse Outdoorfreak

[Margit]

Ohje, Sue, das tut mir schrecklich leid!
Es muss schlimm sein, das erleben zu müssen. Auch wenn man weiß, dass es anderen, die davon leben müssen, noch schlimmer ergeht, ist das überhaupt kein Trost.

Ich habe eben an dich denken müssen, als kurz einige Hagelkörner vom Himmel gekommen sind... Glücklicherweise ist das dann gleich in einen sehr kurzen Regenschauer übergegangen (kurz, der Boden hat kaum was abbekommen, ob die Trockenheitsrisse nochmal verschwinden?)

Viele liebe Grüße (gibt's hier ein Trost-Smiley?)
Margit

[roland]

HI,
Ich hoff, manche Pflanze erholt sich wieder (daumendrück).
Der Hagel ist glaub ich wirklich die schlimmst Art des Unwetters, oder? Sturm lässt sich durch Buschreihen einbrensen, Regen durch guten Boden besser ableiten, ...
Aber wie können wir unsere Gemüse vor den Geschossen aus dem Himmel schützen? Nutzen da wirklich nur Hagelnetze oder können auch Bäume einen gewissen Schutz bieten? Ist natürlch ein Abwägen zwischen Licht und Schutz.

Roland

[Landfrau]

LIebe Sue, zu deinem Eröffnungsbeitrag - es tut mir leid für dich, die Trauer um einen erhofften und in einer Frostnacht perdu gegangenen Ernteertrag kenne ich gut.

Aber sei froh, dass "Selbstversorgung" (noch) Spielkram ist, Aldi geöffnet hat und niemandem ein Hungerwinter droht.

Ist ein nettes teueres Hopbby soweit, an dem man ein wenig üben kann.

Sollte man seine Lernerfolge einst brauchen, wird auch so ein Unwetter eine andere als emotionale Gewichtung bekommen.

Man bekommt dann übrigens auch einen ganz anderen Blick auf NAgerköder, SChneckenkorn, Tabakbrühe.....

Gruß und ein-mein Lernerfolg als Tipp:

Sich erst über die Ernte zu freuen, wenn man sie in der Küche hat - bis dahin handle man im besten Sinne, aber absichtslos. Der Weg ist das Ziel.

LAndfrau

[Spottdrossel]

Ich glaube, vor 2 Jahren hatte ich auch dank Hagel Äpfel in Schweizer-Käse-Look, der Ärger war aber ganz schnell wieder abgeflaut, als ich hörte, das im Nachbarort ein ganzes Hausdach mit Gebälk weggeflogen war.
Dann doch lieber die Äpfel - ist halt alles relativ.
Und ein Teil der Äpfel "heilt" wieder.
Es tut halt weh, wenn man sein Pflänzchen liebevoll betüddelt hat und kaum ist die Belohnung dafür in Sichtweite, heißt´s, April, April, war wohl nix...