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Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Do 12. Mär 2020, 12:28
von Benutzer 72 gelöscht
penelope hat geschrieben:
Do 12. Mär 2020, 09:23
Irgendwas irgendwo pflanzen, wo es nicht eh schon von selbst wächst und sich dann ein Jahr nicht drum kümmern, wird wohl mit gar nichts funktionieren.
Doch, das hat bei uns funktioniert - Käsepappel (wilde Malve), Borretsch, Pfefferminze, Zitronenmelisse, ewiger Spinat, Kartoffel, Schnittlauch, Radieschen waren "vorher" nicht da, wachsen jetzt aber ohne weitere Pflege recht gut.
In Wien auch Karotten, Gewürzfenchel, Mangold und Topinambur.

Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Do 12. Mär 2020, 16:12
von Laura
Wow danke leute für all das Feedback.

Ihr habt ja recht ohne gar nichts tun wirds wohl nix werden aber mir dem typischen "Unkraut" schon ^^

Ich muss das für mich vielleicht nochmal überdenken

Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Fr 13. Mär 2020, 12:02
von DennisKa
Ein "Unkraut" fehlt mir hier eindeutig: der Topinambur.
Er ist total pflegeleicht, kommt auch mit wenig Wasser aus. Ist komplett winterhart und kann wohl das ganze Jahr geerntet werden. Die Knollen sind sehr gesund und machen echt gut satt. Ich habe ihn jetzt nur geerntet, bis er austreibt, aber laut Recherche kann er auch danach noch gegessen werden. Somit rund ums Jahr eine gute Ernte. Zudem haben wir pro Pflanze rund 2-4kg Ertrag, das kann sich sehen lassen. Da die Pflanzen im Spätsommer bis in den Herbst blühen, stellen sie für viel Insekten eine super Nahrung dar. Der Topinambur verbreitet sich durch die Knollen auch (je nach Sorte) langsam oder schnell. Unser Gigante hat zudem Knollen von 300 - 400g. Das sind ordentliche Brocken, die gut zu finden sind.

Ansonsten auf jeden Fall Beerenpflanzen: Taybeere, Himbeeren, japanische Weinbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Jostabeeren, Aroniabeeren usw.

Wir haben einen Naschgarten, der uns das ganze Jahr über mit Nahrung versorgen soll. Im Winter ernten wir von unsere Yacon, dem Topinambur, der Zuckerwurzel und noch einigen Sachen. Also immer etwas da.

Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Fr 13. Mär 2020, 13:19
von 65375
Bei mir im Garten wächst ganzjährig ohne mein Zutun Mangold und wird immer mehr. Wir haben grade mal wieder einige Portionen geerntet und man sieht nicht, daß was fehlt. Er sät sich selbst aus und macht keinerlei Arbeit, außer daß ich manchmal die sehr dicht aufgegangenen auseinandersetze oder verschenke.
Außerdem gilt Mangold als eines der gesündesten Gemüse überhaupt. Keine Ahnung, wie das berechnet wurde, ist mir auch egal; wir essen ihn einfach gern.

Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Sa 14. Mär 2020, 13:17
von Till
Laura hat geschrieben:
Mi 11. Mär 2020, 12:32
Ich möchte mir im Grunde eine Diät aus drei vier Gemüsesorten zusammenstellen die ich anbauen kann und mich mit den nötigsten Vitaminen und mineralien versorgen. Es sollten außerdem heimische Pflanzen sein also keine Tomaten, Paprika usw.
Das ist nicht möglich, siehe B-Vitamin-Probleme, Eisen etc. bei vegetarischen Ernährungsweisen allgemein.

Hinzu kommt, dass die Umblätter immer besonders nitratreich sind, deshalb möglichst zu verwerfen sind UND in der lichtarmen Jahreszeit der Nitratgehalt grundsätzlich hoch ist.

Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Sa 14. Mär 2020, 13:30
von Rohana
Naja, die meisten Gemüse enthalten Nitrat in rauen Mengen, so what... :aeug:

Re: Ganzjährige Erntepflanze?

Verfasst: Sa 14. Mär 2020, 14:24
von kraut_ruebe
Till hat geschrieben:
Sa 14. Mär 2020, 13:17
Laura hat geschrieben:
Mi 11. Mär 2020, 12:32
Ich möchte mir im Grunde eine Diät aus drei vier Gemüsesorten zusammenstellen die ich anbauen kann und mich mit den nötigsten Vitaminen und mineralien versorgen. Es sollten außerdem heimische Pflanzen sein also keine Tomaten, Paprika usw.
Das ist nicht möglich, siehe B-Vitamin-Probleme, Eisen etc. bei vegetarischen Ernährungsweisen allgemein.
Dabei wäre es auch wichtig, dafür zu sorgen, daß die gewünschten Mineralien etc. auch im Boden vorhanden sind, denn was nicht da ist, kann die Pflanze auch nicht aufnehmen bzw. liefern. Zb Selen, da gelten unsere (D + A) Böden generell als unterversorgt und je nach Region gibt es da noch das eine oder andere Fehlende.