Tatarischer Buchweizen

Lumberjack
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Re: Tatarischer Buchweizen

#21

Beitrag von Lumberjack » Di 20. Sep 2016, 12:34

Ich habe nur eine nicht verstellbare Kaffeemühle. Will mir aber schon lang eine Getreidemuehle besorgen. Aber nur per Hand.
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Re: Tatarischer Buchweizen

#22

Beitrag von Lumberjack » Mo 3. Okt 2016, 22:07

:aeug: Ich hab ne interessante Entdeckung gemacht. Bei mir in der Nähe waechst Buchweizen auf dem Feld. Haette ich mich nicht bei Wiki damit beschäftigt und selber angebaut, wuesste ich gar nicht was das ist. Laut Wiki spielt der Buchweizen in unserer Landwirtschaft keine Rolle. Dann sehe ich auch noch Erbsen und andere Getreidehalme dazwischen. Hab mich erst gewundert wie das geerntet wird. Dann fiel mir ein das Buchweizen ja als guter Gruenduenger gehandelt wird und Erbsen den Boden mit Stickstoff anreichern. Vermutlich führt der Landwirt nur eine Bodenaufbereitung durch. Da es jetzt Herbst ist, wird das wohl zu keiner Frucht führen.
Bei uns in der DDR haben die so was nie gemacht. Der Acker wurde bis zum letztem ausgenutzt.
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Re: Tatarischer Buchweizen

#23

Beitrag von Rohana » Di 4. Okt 2016, 09:40

Buchweizen ist meines Wissens nach gern mal Bestandteil einer Zwischenfruchtmischung. Die ist tatsächlich nicht dazu da geerntet zu werden, sondern den Boden zu bedecken, vor Erosion zu schützen und durch die Wurzeln zu lockern sowie Stickstoff zu sammeln/zu bewahren.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Tatarischer Buchweizen

#24

Beitrag von strega » Di 4. Okt 2016, 13:30

genau dieses Zeugs schmeiss ich in Kürze als Gründüngung auf meine Beete. Dazu noch, wo es Sinn macht, Ölrettich, soll mördermässige Wurzeln machen und den Boden lockern, Senf und Saubohnen und Erbsen. Hab aber schon den Anspruch, von der Gründüngung dann auch was essen zu können. :)
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Re: Tatarischer Buchweizen

#25

Beitrag von Lumberjack » Mi 5. Okt 2016, 18:46

Aber die sollte dann doch gruen unter gegraben werden wenn ich das richtig verstehe. Also vor der Frucht.
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Tatarischer Buchweizen

#26

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 5. Okt 2016, 18:59

Lumberjack hat geschrieben::aeug: Ich hab ne interessante Entdeckung gemacht. Bei mir in der Nähe waechst Buchweizen auf dem Feld. Haette ich mich nicht bei Wiki damit beschäftigt und selber angebaut, wuesste ich gar nicht was das ist. Laut Wiki spielt der Buchweizen in unserer Landwirtschaft keine Rolle. Dann sehe ich auch noch Erbsen und andere Getreidehalme dazwischen. Hab mich erst gewundert wie das geerntet wird. Dann fiel mir ein das Buchweizen ja als guter Gruenduenger gehandelt wird und Erbsen den Boden mit Stickstoff anreichern. Vermutlich führt der Landwirt nur eine Bodenaufbereitung durch. Da es jetzt Herbst ist, wird das wohl zu keiner Frucht führen.
Bei uns in der DDR haben die so was nie gemacht. Der Acker wurde bis zum letztem ausgenutzt.
Keine Sorge, der Acker wird immer noch vollumfänglich genutzt :lol:

Zu DDR-Zeiten gab es kein Greening und das Saatgut war relativ knapp bemessen.
Zu der Jahreszeit wo die LPG-P schon den Pflug hervor zog und alles schwarz legte damit es über den Winter ausfrieren kann, wird heute noch Futter fürs Bodenleben erzeugt.
Im Frühjahr wird dann das abgefrorene Zeug flach eingearbeitet und gut ist,

Die LPG-P musste, wie die Biobauern heute noch, pflügen um dem Unkraut Herr zu werden,
und die Maschinen waren lange nicht so schlagkräftig wie heute.


Auf den Acker bei dir wird vermutlich Mais gesät werden.

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Re: Tatarischer Buchweizen

#27

Beitrag von Lumberjack » Mi 5. Okt 2016, 21:01

Da bin ich gespannt. Koennte sein, denn Mais war da länger nicht.
Aber wieso gibt es jetzt mehr Saatgut wo doch mehr Acker brach liegen?
Was das Equipment angeht, ja, gegen die heutigen Maschinen muten die aus der DDR wie Spielzeuge an. Ein einziger Mähdrescher mäht heute teilweise ein Feld.
Was bedeutet das P hinter LPG? Pflanzenproduktion?
Und gab es in der DDR keine Herbizide?
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Re: Tatarischer Buchweizen

#28

Beitrag von Lumberjack » Fr 7. Okt 2016, 21:30

Es ist unglaublich aber der Buchweizen blüht bereits.
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Tatarischer Buchweizen

#29

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 7. Okt 2016, 22:17

Aber wieso gibt es jetzt mehr Saatgut wo doch mehr Acker brach liegen?
Na weil mehr produziert wird,
die Aussaat von Zwischenfrüchten war schlicht nicht vorgesehen,
außer z.T. Roggen, im Herbst mit dem Düngestreuer "gesät" wurde der vor der Maisaussaat als Viehfutter einsiliert, also auch ein Aufwuchs der genutzt wurde und nicht wie heute eingearbeitet wird.
Was bedeutet das P hinter LPG? Pflanzenproduktion?
Richtig.
LPG-T waren die Viehbetriebe.
Und gab es in der DDR keine Herbizide?
Doch natürlich, die wurden auch planmäßig eingesetzt.
Aber die Mittel waren, wie heute auch, kein Schnäpchen also sparte man und das ging mit dem Pflug wunderbar.

Vieles was es heute gibt, gab es gar nicht, m.W.n. z.B. Glyphosat, da hätte man das Patent der Amerikaner bezahlen müssen.
Aber sie haben auch Mittel erfunden die heute noch breite Anwendung finden, z.B. Cerone (ein Halmstabilisator) und Sportak (ein Fungizid).
Aber ein Großteil der damaligen Wirkstoffe wurde direkt nach der Wende aus dem Verkehr gezogen.

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Re: Tatarischer Buchweizen

#30

Beitrag von Lumberjack » Fr 7. Okt 2016, 22:26

Diese Abkuerzungen waren mir nicht gebräuchlich. Ich weiß aber das die LPG sich in die Kooperativen Tier- und Pflanzenproduktion teilte.
Das heute mit weniger Acker mehr produziert wird, leuchtet mir immer noch nicht ein.
Und warum wird heute eigentlich nicht mehr mit Flugzeug ✈ in der Landwirtschaft gearbeitet?
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