1. Monokultur ist eine spezielle Form der Fruchtfolge. Bei Weizen wird in der Regel maximal 2 Jahre hintereinander angebaut, sog. Stoppelweizen. Der korrekte Begriff ist "Reinkultur", wenn auf dem Acker praktisch nichts anderes steht.guzzmania hat geschrieben: So geht das ohne Monokultur, ohne Agrochemie um Halme kurz und Beikräuter tot zu machen, ohne jährlichen Kauf von Hybridsaatgut vom Agrokonzern.
lg
guzzmania
2. ganz spezielle Unkräuter, wie Winden und Klettenlabkraut kommen in diesem Anbausystem wahrscheinlich nicht vor. Die lassen sich nämlich nicht durch dichtes Blattwerk beeinflussen. Stroh hat heute eben mal nur eine geringe Bedeutung, wobei die meisten Sorten schon genetisch auf Kurzstrohigkeit ausgerichtet sind. Die Wachstumsregler dienen dazu die Seitentriebe zu fördern und die Haupttriebe im Wachstum etwas zu verlangsamen durch einen kurzfristigen Eingriff in die Gibberellinsynthese (Zellstreckung wird gemindert). Durch diese Maßnahme steigt auch die Dichte der Bestände/ der Grad der Bodenbedeckung.
3. Gerade beim Weizen sind nur 5 (2015) Hybridsorten auf dem Markt verfügbar, bei denen Landwirte jedes Jahr Saatgut kaufen müssten. Auch bei normalem Saatgut wird immer seltener nachgebaut, sondern auf die Qualität der Züchterhäuser vertraut.
Mich würde mal interessieren, wie es bei der von dir beschriebenen Methode mit der Qualität des Getreides aussieht? Und vor allem welcher Anteil an Ausfallgetreide damit fabriziert wird, der die Folgekultur beeinflusst.
LG Jonas