Blaue Süsslupine

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Vera Beetnik
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Re: Blaue Süsslupine

#51

Beitrag von Vera Beetnik » Do 25. Sep 2014, 10:13

Gibt es eigentlich Updates von der Lupino-Front? Ich habe dieses Jahr auch mit Lupinen experimentiert. Am besten gelangen die direkt Ausgesäten zwischen dem Gemüse. Ich habe welche vorgezogen, aber die waren am Ende dann doch mickrig. Eine zweite Aussaat wurde komplett von Schnecken weggefräst.

Das mit dem Impfen war mir neu. Danke hierfür. Ist die Stelle, wo die Lupine jetzt schon kam, denn nun durch den Abbau geeignet? Oder fehlt dennoch der Rhizobienstamm?
Ich habe die Düngelupinen von Kiepenkerl gekauft, nachdem meine Recherchen ergaben, dass das Blaue Süßlupinen sind. Nach dem Anbau kann ich auch sagen, dass es sich hier ebenfalls um die Sorte Boregine handelt.
Hätte denn wer vielleicht noch Beize fürs nächste Jahr über? Es war schon schwierig genug hier überhaupt an kleine Mengen von Blauer Süßlupinen für die Aussaat zu kommen.

Adjua
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Re: Blaue Süsslupine

#52

Beitrag von Adjua » Do 25. Sep 2014, 11:53

Vera, ist dein Boden sauer genug?

Ich habe heuer 30 kg gekauft, aber nur einen kleinen Teil ausgesät. Da kann ich für nächstes Jahr gerne was abgeben. Bei der Beize empfiehlt sich eher eine gemeinschaftliche Bestellung von Leuten, die in derselben Region wohnen und gleichzeitig aussäen. Die Beize ist nämlich eine Bakterienkultur und nach Öffnen der Packung schlecht haltbar. Alternative: Seradella als Vorfrucht.

Wo einmal Lupinen oder Seradella gestanden sind, sollte man keine Beize mehr brauchen, da Bakterien dann im Boden vorhanden. (Maximale Anbaupause 7Jahre)

Ich beisse bei neuen Flächen in den sauren Apfel und kaufe die teure Beize, aber dann werde ich schauen, dass ich innerhalb von sieben Jahren immer wieder Seradella oder Lupinen habe.

Heuer ist bei mir nicht viel geworden, für die gute Sorte (Boregine) war ich zu spät dran. Die direkte Aussaat kam prächtig, wurde aber dann von Schnecken gefressen.

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Re: Blaue Süsslupine

#53

Beitrag von kraut_ruebe » Do 25. Sep 2014, 12:22

lupinen sind tiefwurzler, die lassen sich ungern verpflanzen und deshalb auch ungern vorziehen.

bei der beize muss man vorsichtig einkaufen, da gibts auch genmanipuliertes zeugs. hier steht ein bisserl was zu den ökologischen varianten: http://www.landberatung.de/beratung/fac ... obien.html
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Re: Blaue Süsslupine

#54

Beitrag von Adjua » Do 25. Sep 2014, 13:04

kraut_ruebe hat geschrieben:lupinen sind tiefwurzler, die lassen sich ungern verpflanzen und deshalb auch ungern vorziehen.

bei der beize muss man vorsichtig einkaufen, da gibts auch genmanipuliertes zeugs. hier steht ein bisserl was zu den ökologischen varianten: http://www.landberatung.de/beratung/fac ... obien.html
Hi-Stick hat bei mir gut funktioniert.

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Vera Beetnik
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Re: Blaue Süsslupine

#55

Beitrag von Vera Beetnik » Do 25. Sep 2014, 14:43

Adjua hat geschrieben: Alternative: Seradella als Vorfrucht.

Wo einmal Lupinen oder Seradella gestanden sind, sollte man keine Beize mehr brauchen, da Bakterien dann im Boden vorhanden. (Maximale Anbaupause 7Jahre)
Ich habe die Frage noch eben schnell rauseditiert, da sie mir blöd vorkam. Nun stelle ich sie doch: Bei mir kamen die Lupinen ja schon und standen später auch in der Frucht. Brauch ich hier keine Beize mehr?
Hier ein Bildchen, mehr Hülsen pro Pflanze waren es nicht.

Bild

Ich las, dass die Bakterien untypisch für die meisten Böden seien und daher nicht von sich aus vorkommen. Aber durch das Beizen verspricht man sich doch letztlich mehr Ertrag, richtig?

Zum ph-Wert kann ich aktuell nichts sagen, ich hab den letztes Jahr, bevor er bearbeitet war mal getestet, habe das Ergebnis aber vergessen, da ich zufrieden damit war. ;)

kraut_ruebe, Aduja: Den genannten Link habe ich auch schon gefunden.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich eh nicht mehr als - sagen wir mal - höchstens 20qm mit Lupinen bepflanzen kann. Ich arbeite in und mit einem kleinen Stadtgarten (350qm). Das heißt jetzt nicht, dass es mir keine Impfung wert wäre, ich frage mich halt, ob es sich dann überhaupt lohnt.
Der Tipp mit Serradella ist top. Danke dafür.

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Re: Blaue Süsslupine

#56

Beitrag von kraut_ruebe » Do 25. Sep 2014, 16:12

die anzahl der schoten kann mehr sein, aber so wichtig ist das ja nicht wenn man nicht gewerbsmässig anbaut.

die schoten sehen sehr jung aus, weil sich noch gar keine bohne durchdrückt. wie viele bohnen hast du denn pro schote so im durchschnitt geerntet?
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Re: Blaue Süsslupine

#57

Beitrag von Vera Beetnik » Do 25. Sep 2014, 16:35

Das Bild ist alt, muss ich sagen.
Pro Schote waren durchschnittlich 2 Bohnen drin. Eher aber auch mal drei als nur eine.
Ich habe aber wahrscheinlich dennoch zu früh geerntet. Die Bohnen haben sich schon durchgedrückt, die Schoten waren schon gelblich und trocken, aber dennoch sind sie mir beim demnach nicht fachgemäßen Trocknen vergammelt. So 10 Schoten habe ich noch stehen.

Was sagt ihr zur Saatgutgewinnung? Ich habe gelesen, dass eine Chance zur Verwilderung besteht, wenn man eigenes Saatgut gewinnt. Ich habe ohnehin noch fast eine ganze Packung Lupinensaat, aber da der Saatguthersteller hier nicht garantieren konnte, dass die wirklich essbar seien, dachte ich eher, dass man eher Kontrolle darüber gewinnen kann, eigene Saat anzubauen. Kann mich auch irren.

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Blaue Süsslupine

#58

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Do 25. Sep 2014, 17:25

Sind die nicht mehrjährig?
Ich habe im Beet im Gemeinschaftsgarten seit 3 Jahren eine immer an derselben Stelle...
Und die war schon da als ich das Beet bekam.

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Re: Blaue Süsslupine

#59

Beitrag von kraut_ruebe » Do 25. Sep 2014, 17:27

bei mir sind meist 5 bohnen in ner schote gewesen, manchmal 6. die bakterien machen da dann schon was aus (ich hatte die zum auflösen in wasser).

@stadtgärtner: nein, süsslupinen sind einjährig. nur die bitteren sind mehrjährig.
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Re: Blaue Süsslupine

#60

Beitrag von Vera Beetnik » Do 25. Sep 2014, 17:32

kraut_ruebe hat geschrieben:bei mir sind meist 5 bohnen in ner schote gewesen, manchmal 6. die bakterien machen da dann schon was aus (ich hatte die zum auflösen in wasser).
Ui! Ich muss es nächstes Jahr mal so richtig aufziehen, mit eigenem Bereich für die Lupinen. Hatte die dieses Jahr zwischen Bohnen und Kürbis. Wobei die Mischkultur vll auch geholfen hat, dass die Schnecken anderes leckerer fanden. Bestimmt die Tagetes zwei Meter daneben.

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