Eisbohnen

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Thomas/V.
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Eisbohnen

#1

Beitrag von Thomas/V. » Di 21. Feb 2017, 20:11

Da es hier noch keinen Fred über Eisbohnen gibt, mach ich mal einen auf.

Vor ein paar Jahren bekam ich ein paar Samen der sog. "Eisbohne", die besonders kälteresistent sein sollte. Was ja in meinem Klima und Höhenlage immer interessant für mich ist. Es handelt sich um diese Sorte hier: http://www.garden-shopping.de/shop/artikel_100083.html
Die ersten 3 Jahre habe ich nur einen Versuchsanbau gemacht, um zu sehen, wie sie hier zurecht kommen.
Behandelt habe ich sie wie alle anderen Buschbohnen auch.
Sie sind tatsächlich etwas frohwüchsiger in kalten Sommern, was aber nicht bedeutet, das sie tatsächlich Minustemperaturen aushalten.
Mit naßkalten Sommern kommen sie aber doch etwas besser zurecht als die anderen Bohnensorten. Das heißt, sie wachsen etwas schneller und sind auch nicht ganz so empfindlich bei langen feuchteren Perioden.
Letztes Jahr habe ich nun aus den gesammelten getrockneten Bohnen der Vorjahre (da hatte ich immer nur ein paar Pflanzen angebaut und reif werden lassen) ein ganzes Beet (ca 1m2) angelegt und ausreifen lassen. Bis Mitte August war es sehr verregnet und kühl, trotzdem waren eine Anzahl Schoten dran, die dann auch im September reif wurden.
Alle reifen Schoten dann geerntet, die Kerne raus gemacht und nochmal breitwürfig nachgetrocknet, anschließend in einer Papiertüte im ungeheizten trockenen Zimmer aufbewahrt.
Heute wollte ich nun mal endlich einen Eintopf draus machen, um zu sehen, wie das Kochverhalten und der Geschmack ist und ob e ssich lohnt , die wieder anzubauen.
2 Hand voll Bohnen also gestern eingeweicht und über Nacht stehen gelassen. Vorhin dann mit Zwiebel, Möhre und Sellerie angebraten, mit gemüsebrühe aufgegossen und gewürzt. Ohne Salz und Essig auf den Ofen gestellt und nach 20 Minuten wollte ich mal schauen, wie weit sie sind (hatte mit einer Kochzeit von mindestens 40 Minuten gerechnet), und da waren sie schon gar, fast sogar zu weich :eek: .
Nun ist der Eintopf fertig, aber der ist für morgen Mittag gedacht. Mit Essig und Salz und etwas Zucker schmecken sie ganz gut, so ähnlich wie die übliche weißen Bohnen. Die kurze Kochzeit ist natürlich günstig.
Ich schätze, diese Bohnen werde ich wieder anbauen, diesmal in größeren Mengen. Vielleicht gibts ja dann deswegen einen trockenen, heißen Sommer :grinblum: :lol:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Eisbohnen

#2

Beitrag von Buchkammer » Mi 22. Feb 2017, 14:38

Interessant diese Eisbohne. Andere Webseiten sprechen ja davon, dass man die jungen Hülsen ebenso als Gemüse verwenden kann. Hast du da mal den Geschmack getestet?
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Eisbohnen

#3

Beitrag von Thomas/V. » Mi 22. Feb 2017, 15:08

Nein. Werden halt wie andere grüne Bohnen schmecken. Da wir aber nur wenig grüne Bohnen essen, (und dafür hab ich ne Sorte vom Gardasee, daraus mache ich Prinzeßböhnchen) aber viel mehr Kernbohnen und andere Hülsenfrüchte, hab ich sie nicht gekostet.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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