Buchkammer hat geschrieben: ↑Sa 25. Apr 2020, 14:35
Ich mag die Puffbohnen auch sehr, aber es wird immer schwieriger, eine respektable Ernte einzufahren. Einfach köstlich, die Dinger und ja auch als Trockenbohne viele Jahre lagerbar. Dann kaufe ich eben auch ab und zu mal ein Glas/Dose dicke Bohnen dazu. Mal schauen, ob es die auch irgendwo als Kiloware und getrocknet zu einem passenden Preis gibt.
Ich habe beim Orientalen neulich welche gesehen, also online. In solchen Shops würde ich es als erstes versuchen. Alternativ in einem italienischen.
aron hat geschrieben: ↑Sa 25. Apr 2020, 19:03
Ich hatte unsere Puffbohnen wie immer im November in's Freiland gesteckt, Sorte Aguadulce. Wir wohnen zwar in Mittelitalien, aber auf 400 m Höhe, ein bisschen Frost hat es eigentlich jeden Winter, in diesem Jahr sogar Anfang März, als die Pflanzen schon ziemlich hoch waren. Hat ihnen aber nichts ausgemacht. Es haengen recht viele Schoten dran, bis zur Ernte wird es noch ein bis zwei Wochen dauern.
Danke für die Info, also geht es bei dir auch nicht schneller als hier. Gut zu wissen, dass auch höhere Aguadulce Frost aushalten.
Aguadulce/Aquadulce (man findet beide Schreibweisen) habe ich auch für den nächsten Versuch gekauft sowie 'Grano Violetto' bzw. 'Extra precoce a grano violetto'. Der bisherige Plan sieht vor, dass die dritte Sorte die maltesische wird, die ich vorletztes Jahr oder so schon extra für den Überwinterungsanbau gekauft habe.
Da ich nach wie vor denke, dass Fava-Bohnen gut helfen können, die hungry gap zu überbrücken, ich aber auch nicht wirklich eine andere Anbaufläche nutzen will der die Tomatenpflanzen noch später auspflanzen, habe ich mir überlegt, dass ich - obwohl das platztechnisch im Folientunnel suboptimal ist - die Pflanzlöcher im zweijährigen Wechsel nutze.
Derzeit gibt es 3 Tomatenpflanzlöcher pro Reihe, da ich den Platz möglichst gut ausnutzen will schliessen zu den Rändern niedrige Hochbeete an und der Mittelgang ist auch knapp kalkuliert. Es nützt aber wohl nichts: die fast fertigen Bohnenpflanzen rauszureißen bringe ich nicht fertig zumal da kostbare Nahrung dranhängt und die Tomaten später setzen ist auch Quatsch.
Also mache ich 3 neue Pflanzlöcher versetzt zu den alten. In die Löcher der gerodeten Tomaten kommen im Oktober die neuen Puffbohnen und im nächsten Jahr ziehen die Tomatenpflanzen in die benachbarten Löcher. Bis die Tomatenpflanzen soweit sind, dass sie den Zwischenraum ausfüllen, sollten die Puffbohnen dann wirklich fertig sein.
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Meine Kinder haben am 1 Mai alle Puffbohnen abgeerntet, die so einigermassen verwertbare Größe hatten, die Körner waren noch nicht wirklich groß ausgebildet und daher habe ich die Hülsen dann komplett verwertet. Das war schon gut.
Wir haben hier zwar immer noch genug auf den Beeten und in den Vorräten sowieso, aber wie gesagt: Frische und Masse im Frühjahr ist das erklärte Ziel, bzw. Ernte rund um's Jahr.
Die Pflanzen haben übrigens jetzt doch noch ganz gut angesetzt (RH mehr als DFW). 2 Gründe konnte ich ausmachen: es sind nun viele Bestäuberinsekten da + ich habe reichlich gewässert. Davon bin ich zwar kein Freund und ich finde es ausgesprochen lästig, aber entweder fällt mir da noch was ein oder es nützt nix.
Sehr viele abgefallene Blüten habe ich nicht entdeckt.
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