Puffbohnen 2016

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Puffbohnen 2016

#21

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Fr 15. Jul 2016, 20:40

Das hat aber eigentlich gar nix mit den Puffbohnen zu tun...
Indirekt schon, denn diese sind - meines Wissens - die einzigen essbaren Hülsenfrüchte, die kein Phasin enthalten.
Das ist der Stoff aus dem Deine Bauchschmerzen kamen. Insofern dürfte man die Puffbohnenschoten ohne weiteres genießen dürfen. Mir sind die dafür aber irgendwie zu grob... (Na ja, was der Bauer nicht kennt... ich sollte es einfach mal versuchen)

Pastinake

Re: Puffbohnen 2016

#22

Beitrag von Pastinake » Sa 16. Jul 2016, 07:59

Hab gerade nochmal recherchiert. Vielleicht könnte Buchkammer sich nochmal melden, woher er den Tipp mit den Schoten hat?
Und bis zu welcher Größe er die Schoten verwendet? Sind die dann nicht recht zäh?
Ich habe jetzt im Internet nur herausgefunden, daß man die jungen Dicken Bohnen mit Schoten verspeisen kann. Das scheint z.B. in der Türkei gemacht zu werden.
Aber die jung zu ernten, würde mir als Verschwendung vorkommen. Dann kann ich ja auch gleich Buschbohnen verwenden... Hm. :hmm:

Bei der Recherche kam heraus, daß man auch noch die Haut von den Bohnenkernen ablösen kann / sollte. Das mache ich nicht. Ich esse die Bohnen mit der Pelle. Sonst bleibt ja gar nix davon übrig!!! Und der Ertrag bei Dicken Bohnen ist ja eh schon nicht so üppig.
Wie macht Ihr das: Löst Ihr die Kerne nochmal extra aus der Haut heraus?

Cathy
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Re: Puffbohnen 2016

#23

Beitrag von Cathy » Sa 16. Jul 2016, 10:12

Hallo,
ich hatte in diesem Jahr auch zum ersten Mahl Puffbohnen und mit super zufrieden mit der Ernte gewesen. Das Auspulen der Kerne macht zwar viel Arbeit, aber die Bohnen waren wirklich lecker. Bohnenläuse hatte ich zum Glück keine. Im nächsten Jahr würde ich es aber trotzdem mit dem Säen von Kerbel nebenan probieren. Toller Tipp!!!
Muss ich bei Bohnen im nächsten Jahr unbedingt einen anderen Standort wählen?
von der kleinen Ecke habe ich für 6 Mahlzeiten kochen können. Übrigens die Haut würde ich nie abziehen. Das wäre mir dann doch eindeutig zu viel Arbeit!

Tschüß Cathy
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Re: Puffbohnen 2016

#24

Beitrag von Buchkammer » Sa 16. Jul 2016, 12:00

Pastinake hat geschrieben:Hallo Buchkammer,
sag mal, woher hast Du denn die ganzen verschiedenen Bohnensorten her???? Da sind ja teils sehr exotische Sachen dabei!
Hi Pastinake,

Die Samen stammen zum Teil aus meiner eigenen Sammlung und unserem Samentauschpaket.
Prima Tipp mit dem Wermuttee, dem Kerbel und der Phacelia. :daumen:

Der Hinweis mit den essbaren jungen Fisolen stammt aus dem Handbuch Biogemüse (Andrea Heistinger u. a.). Kommt aber eben immer auf die Sorte an, bis zu welcher Größe die Schoten nach dem Kochen weich bleiben und nicht zäh und fadig schmecken.
Minze hat geschrieben:... gestern habe ich geerntet und von einer Fläche von 1,5 qm 2,5 kg Bohnen geerntet, das finde ich ganz ordentlich. :)
Waren das ausgepuhlte Samen oder 2,5 kg Fisolen? :eek:
Cathy hat geschrieben:Muss ich bei Bohnen im nächsten Jahr unbedingt einen anderen Standort wählen?
Ja, dass ist unbedingt zu empfehlen. Ich meine es wird eine Anbaupause von 3-5 Jahren zwischen den Schmetterlingsblütern, wozu auch die Erbsezählt, empfohlen.

Übrigens muss ich meinen exotischen Sorten noch gratulieren. Haben sich doch noch ganz gut entwickelt und es werden nun die ersten schwarzen Schoten - alo reife Samen geerntet.
Die Haut von den Bohnenkernen löse ich nicht ab - ist mir zuviel pipselei.

Gestern legte ich 3 Fisolen, deren Kerne schon deutlich hervor traten, mit auf den Grill. Das Ergebnis, also dieausgepuhlten Kerne schmeckten so richtig intensiv nach Puffbohne - sehr empfehlenswert.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Puffbohnen 2016

#25

Beitrag von Minze » Sa 16. Jul 2016, 12:29

Buchkammer hat geschrieben:
Minze hat geschrieben:... gestern habe ich geerntet und von einer Fläche von 1,5 qm 2,5 kg Bohnen geerntet, das finde ich ganz ordentlich. :)
Waren das ausgepuhlte Samen oder 2,5 kg Fisolen? :eek:
Das waren die ausgepuhlten Samen :)

Die Haut würde ich auch nie abziehen, ich finde es so viel leckerer, ein wenig kauen schadet auch nicht :mrgreen:
Liebe Grüße
Minze

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Re: Puffbohnen 2016

#26

Beitrag von Buchkammer » Sa 16. Jul 2016, 12:43

Hut ab - ne schöne Menge. Welche Sorte hattest du denn im Anbau?
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Pastinake

Re: Puffbohnen 2016

#27

Beitrag von Pastinake » Sa 16. Jul 2016, 13:20

Ja Minze, das würde mich auch interessieren, welche Sorte das war? Verrätst Du uns Dein Geheimnis, wie Du so eine große Menge herangezüchtet hast? :bet:
Ich hatte 2 4-Meter-Reihen, hab aber die Bohnen dann nimmer gewogen. Aber 2,5 kg waren es bei mir bestimmt nicht. Mit Schoten ja, aber ausgepalt garantiert nicht. 1 kg kommt bei mir wohl eher hin.

@Buchkammer: Dann muß ich mich beim Samentauschpaket wohl doch mal anschließen. Echt: Im Heistinger-Buch stand das drin? Das habe ich zwar auch, hab das aber wohl überlesen... :rot: Und bei welchen Sorten hast Du dann die Schoten mitverwendet?

Das mit dem Wermuttee soll Ameisen vertreiben. Letztes Jahr habe ich da 10 Tage lang täglich gesprüht, war also ziemlich zeitaufwändig. Und sooo super hat es letztes Jahr gegen die Bohnenläuse nicht gewirkt.
Daher war ich ja so erstaunt, daß nach einem Mal Sprühen die Läuse weg waren. Ich vermute wirklich, daß es mit dem Kerbel zusammenhängt.
Und eine Schwalbenschwanzraupe war dann auch auf dem Kerbel zu finden. Was mich sehr gefreut hat! :hhe:

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Re: Puffbohnen 2016

#28

Beitrag von Cathy » Sa 16. Jul 2016, 19:08

Hut ab - ne schöne Menge. Welche Sorte hattest du denn im Anbau?
Ja Minze, das würde mich auch interessieren, welche Sorte das war? Verrätst Du uns Dein Geheimnis, wie Du so eine große Menge herangezüchtet hast?
Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob ihr meine Bohnen/mich damit gemeint habt. Wenn ja, freue mich supi, das ich euch "beeindrucken" konnte. :) Ich hatte die Sorte Piccola im Anbau und war selbst sehr erstaunt, wieviel ich ernten konnte. Was Besonderes habe ich aber nicht damit gemacht, außer das ich vorher gedüngt habe und ein wenig (!) Kompost drauf getan habe.

Nach dem ersten Rauspulen der Kerne dachte ich, das ich nie wieder Puffbohnen anbaue und nach dem ersten Essen dachte ich, jau, die gibt es wieder. :lol:

Blöd ist nur die lange Anbaupause, die ich enthalten sollte. Ich habe es bei meinen Zuckerschoten gemerkt, die ich in diesem Jahr das 3.Mal an derselben Stelle hatte. Die wurden so gar nichts. Anbei ein Foto von der Gartenfläche, die mir zur Verfügung steht, wobei ich immer wieder fasziniert bin, was ich aus dieser kleinen Ecke alles ernten kann. :)
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Re: Puffbohnen 2016

#29

Beitrag von Minze » Sa 16. Jul 2016, 20:53

Es war die Sorte "Hangdown" :mrgreen:
Liebe Grüße
Minze

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Re: Puffbohnen 2016

#30

Beitrag von Buchkammer » Mo 18. Jul 2016, 15:01

Pastinake hat geschrieben:Echt: Im Heistinger-Buch stand das drin? Das habe ich zwar auch, hab das aber wohl überlesen... :rot: Und bei welchen Sorten hast Du dann die Schoten mitverwendet?
Ich meine das in dem Buch gelesen zu haben oder war es doch ein anderes? :rot:
Kleine Schoten habe ich eigentlich von allen von mir angebauten Sorten gekostet, soweit vorhanden. War eigentlich keine dabei, die Fäden gezogen hat oder nach Stroh schmeckte.
Pastinake hat geschrieben: Und eine Schwalbenschwanzraupe war dann auch auf dem Kerbel zu finden. Was mich sehr gefreut hat! :hhe:
Auf dem Kerbel? Nicht schlecht. Normalerweise lässt der sich doch nur auf Gewürz-, Bronze- oder Knollenfenchel nieder und frisst daran rum? Ich hab die 3 Sachen im Garten und noch keine Schwalbenschwanz-Raupe entdeckt. Aber letztes Jahr besuchte mich ein ausgewachsenes Exemplar - wohl um die Lage mal zu checken. :pfeif:
Cathy hat geschrieben:Nach dem ersten Rauspulen der Kerne dachte ich, das ich nie wieder Puffbohnen anbaue und nach dem ersten Essen dachte ich, jau, die gibt es wieder. :lol:
Ja, einmal Puffbohnen-Anbauer - immer Puffbohnen-Anbauer. :) Kenne ich. Ist zwar nicht die übelst reichhaltige Ernte von diesem Gemüse, aber der Geschmack. :daumen:

Ziehe ebenfalls den Hut vor deiner Anbaufläche. Da nutzt du sicher jeden Zentimeter aus? Eigentlich schade - manche haben nur ein Fleckchen Erde und bauen darauf eigene und gesunde Nahrung ohne Zusatzmittel an. Andere wiederum besitzen mehrere Hektar oder haben diese gepachtet und gehen mit der ihr anvertrauten Erde um, als wenn es keine nächste Generation geben würde. :pfeif:

@Minze
Hangdown - hab ich mir doch bald gedacht. Davon stehen hier auch noch 2 Reihen mit ca. 3,50 m. War nach meiner Einschätzung die Sorte, die hier den meisten Ertrag bringt. Nun reifen die Schoten nach und werden als Saatgut nächstes Jahr wieder verwendet und für einen deftigen Bohneneintopf aus den trockenen Bohnen reicht es bestimmt auch noch. ;)
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