Alte Bohnensamen?

Andreas75
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Alte Bohnensamen?

#1

Beitrag von Andreas75 » Sa 23. Mai 2015, 23:31

Hallo!

Nachdem meine Bohnen so langsam trotz unterkühlten Wetters kommen, muss ich leider feststellen, das insbesondere von einer Sorte aus 15 Samen bestenfalls einer keimte. Es handelt sich um die Stangenbohne 'Chabarowski', und ich bin ehrlich gerade ziemlich enttäuscht, habe ich doch gerade in diese bei unserem Nord- Westerwälder Klima doch eher größere Hoffnungen gesetzt...
Meine Frage:
Wie alt müssen Bohnenkerne sein, damit nahezu eine komplette Aussaat zum Rohrkrepierer wird?
Die anderen Sorten (gekauft 2013/ 2014) keimten recht erfreulich, auch die, die seit 2013 liegen, in welchem Jahr ich auch die 'Chabarowski' erstand... Die quollen ebenso gut vor wie die anderen, aber wie gesagt, von den 15 zeigte sich höchstens eine- glaube es nicht eher, dass zumindest eine keimte, bis ich sehe, dass die klettert (andere sind Buschbohnen).

Danke und Grüße,
Andreas

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Thomas/V.
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Re: Alte Bohnensamen?

#2

Beitrag von Thomas/V. » So 24. Mai 2015, 07:06

Hast Du die Bohnen in das Beet ausgesät? Es muß nicht unbedingt an der Keimfähigkeit liegen, wenn nichts aufgeht. Grade bei Bohnen habe ich schon unterschiedliche Gründe gehabt, das nix aufgegangen ist, obwohl sie noch gequollen sind. Meist ist es zu kühl und feucht und die Bohnen verschimmeln, oder manchmal fressen auch irgendwelche Tierchen in der Erde an den Bohnen rum.
Deswegen säe ich kaum noch direkt, sondern ziehe alle im GH in Töpfen vor.
Man weiß ja nie, wie das Wetter wird, hatte schon Bohnen gesät bei Sommerwetter, dann kam ne nasse Kältewelle und alle waren hinüber, und was tatsächlich raus kam, haben dann die Schnecken abgefressen.
3 Jahre müßten Bohnen auf alle Fälle keimfähig sein. Ich habe es aber auch schonerlebt, das von einer Tüte frisch gekaufte Buschbohnen sogut wie nix gekeimt hat. Keine Ahnung, warum. Nun ziehe ich mir alle Bohnen selber nach und kaufe keine mehr. Die eigenen keimen zu 99% :pfeif:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Mika
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Re: Alte Bohnensamen?

#3

Beitrag von Mika » So 24. Mai 2015, 10:49

Bohnen kommen anscheinend wie sie wollen. Da ich keinen Platz mehr hatte, habe ich die Käferbohnen auf das dunkelste und feuchteste Fleckchen ausgelegt das ich hatte. Inzwischen sind die schon kniehoch.
Vorziehen mache ich nicht mehr, das geht zwar ganz gut, aber irgendwie hatten die Bohnen nach dem Auspflanzen einen "Schock" und wollten nicht so recht. Außerdem habe ich drinnen keinen Platz mehr. :rot:

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Re: Alte Bohnensamen?

#4

Beitrag von sybille » So 24. Mai 2015, 18:27

Die Erfahrung von Mika habe ich auch gemacht.
Die Bohnen kommen wie sie wollen. Ich hatte schon Stangenbohnen von denen ich dachte das gibt nichts mehr. Zu schade zum entsorgen, habe ich sie ins Beet gelegt und siehe da 3 Wochen später kamen sie.
Vorgezogen hatte ich auch schon. Aber die Bohnen brauchten ewig bis sie alleine an den Stangen hochkamen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Big Joe
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Re: Alte Bohnensamen?

#5

Beitrag von Big Joe » Di 26. Mai 2015, 19:08

Bohnen nicht zu tief legen, die wollen das Kirchenläuten hören lautet bei uns ein alter Gärtnerspruch.

Andreas75
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Re: Alte Bohnensamen?

#6

Beitrag von Andreas75 » Di 26. Mai 2015, 22:25

Hallo zusammen!

Seit mir beim ersten Versuch vieles nicht im Freiland keimte, vieles angefressen wurde und vieles wegfaulte, ziehe ich nur noch vor.
Sammle dazu über Winter Klopapierrollen, die dann zusammen in eine große Schüssel gestellt werden. Anzuchterde rein und leicht angedrückt, dann jeweils eine vorgequollene Bohne rein und 2- 3 cm Erde drauf.
Das klappt an sich soweit immer ganz prima, sie werden dann mit der Pappe gepflanzt, die im Boden verrottet. Von der Seite also keine Probleme, und auch dies Jahr keimt ja wieder alles ganz prima, nur eben die komplette Charge 'Chabarowski' nicht, bis auf die wohl eine, die doch kam.
Diese werde ich denn auch zur Vermehrung nehmen, so sie sich als die gewünschte Sorte outet, und dann wird's hoffentlich nächstes Jahr klappen mit denen.
Ich vermehre auch nur noch selber, aber irgendwann ist halt immer das erste Mal mit einer Sorte :).

Danke euch, ich denk' dann einfach mal, die Kerne waren beim Kauf doch schon etwas ältlich.

Grüße,
Andreas

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Re: Alte Bohnensamen?

#7

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Mo 9. Mai 2016, 17:39

Mal eine Frage nebenbei: Weiß einer, wie die Bohnen heißen, die breite, flache grüne Schoten ausbilden? Man sieht sie schonmal im Supermarkt oder beim Türken, da werden die ganzen Schoten kleingeschnitten und gekocht. Damit würde ich es gerne dieses Jahr versuchen.

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Re: Alte Bohnensamen?

#8

Beitrag von fuxi » Do 12. Mai 2016, 13:20

Besonders breit sind die Schoten der Feuerbohne/Prunkbohne/Käferbohne. Eventuell meinst du die?
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Re: Alte Bohnensamen?

#9

Beitrag von Olaf » Do 12. Mai 2016, 14:07

Ich hab mich letztens auch mit Bohnensorten beschäftigt, weil mir meine (durchaus geschätze) Blauhilde zu langweilig geworden ist.
Dabei ist mir der Begriff "Schwertbohne" begegnet. Das waren dann immer genau die, die ich nicht wollte, ganz flache eben, aber vielleicht hilft Dir der Begriff ja weiter.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Alte Bohnensamen?

#10

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 13. Mai 2016, 22:12

Ja, danke, Schwertbohne könnte es sein. Die sind aber richtig groß normalerweise.
Naja, ich habe jetzt erstmal "normale" gelbe gesät von meinem eigenen Saatgut.

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