Es ist noch viel komplizierter: Auch Metall gibt es in rauh.
Ich kann vielleicht aus botanischer Sicht etwas dazu sagen: Erbsen, Platterbsen, Wicken & co. sind fast alles Blattrankenklimmer, d.h. die für Leguminosen typischen Fiederblätter des Blattendes sind so abgewandelt, dass von den Blättchen nur noch die Mittelrippe übriggeblieben ist und diese dazu dienen, um sich an der umliegenden Vegetation festzuhalten. Dazu wickelt sich diese Struktur um das, was tragen soll. Deshalb sollte die Festhaltestruktur im Querschnitt dünn sein und deshalb gehen dicke Stäbe nicht gut.
Im Gegensatz zu diesem Prinzip winden sich Bohnen mit dem Stengel um die Tragestruktur, die deshalb auch dicker sein darf.
Der dritte Trick, um sich an etwas festzuhalten, wenn man eine Pflanze ist, geht mit Haftorganen, wie sie bei Efeu und bei den Jungfernreben zu beobachten sind. Damit kann man auch an Mauern und Felsen und Baumrinden dicker Stämme hochkommen.
Wer will, findet einen Weg. wer nicht will, findet eine Ausrede.