Neuseeländer Spinat

Alentejana
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Re: Neuseeländer Spinat

#31

Beitrag von Alentejana » Di 8. Apr 2014, 21:12

Ich baue den Neuseeländer Spinat seit ein paar Jahren an und ich bin vollauf begeistert von ihm.

Schneidet man die Spitzen ab und an ab, wächst er wie verrückt und breitet sie immer weiter mit Nebentrieben aus.
Ausgesäät im Frühjahr (Achtung, man muss Geduld haben, er braucht erstmal lange um zu keimen und wächst in den ersten Wochen nur langsam, aber wenn er dann loslegt, ist er nicht mehr zu halten), kann man ihn das ganze Jahr ernten.
Erst richtiger Frost macht ihm den garaus.
Dann lass ich ihn einfach an Ort und Stelle verrotten und warte auf die neuen Pflänzchen im Frühjahr, die er mir von allein schenkt (nicht ohne zuvor trotzdem sichertshalber ein paar Samen abgesammelt zu haben).

Die "Spinatpflanze" braucht viel Platz für sich allein, um gut gedeien zu können.
2-3 m² sollte man ihr schon mindestens gönnen.

Die Blätter kann man immer wieder pflücken (von den weiter wachsenden Trieben), ab und an ein wenig nachdüngen (wenn man merkt, dass die Blätter immer kleiner werden.

Roh kann man sie wie Salat geniessen, schmeckt sehr lecker.
Oder aber wie ganz normalen Spinat behandeln, einfrieren etc.
Ich mach die Blätter auf meine Pizza (mit Schinken), genauso wie ich sie in Suppe packe, roh als Salat ...es gibt so viele Möglichkeiten, ich bin total begeistert von dieser Pflanz.

Und witzigerweise hat sie bei mir bislang keine Fressfeinde.
Weder Schnecken noch Raupen (nichtmal meine Hühner) mögen sie.
Ich dafür umso mehr.

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Specki
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Re: Neuseeländer Spinat

#32

Beitrag von Specki » Mi 9. Apr 2014, 07:32

Hmmm, also 2 bis 3 m² kann ich ihr bei mir nicht gönnen, das wär dann ja fast meine halbe Anbaufläche ^^

Danke für eure Erfahrungen, bin gespannt wie das dieses Jahr läuft.

Eine Frage noch. Wenn ich ihn wie Spinat koche, dann kann ich doch die Stängel auch kleinschneiden und mitkochen, oder sollte man nur die Blätter nehmen?

Gruß
Specki

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Walli
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Re: Neuseeländer Spinat

#33

Beitrag von Walli » Mi 9. Apr 2014, 08:21

Specki
Du kannst bestimmt auch die Stängel mitkochen,
habe wie gesagt noch nix damit gemacht,ist dieses Jahr das erste mal,
aber ich denke das geht

Alentejana
Das liest sich echt gut was du das berichtest.
Ich freu mich schon total auf meine Pflanzen,wenn sie raus dürfen.

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Re: Neuseeländer Spinat

#34

Beitrag von kaliz » Mi 9. Apr 2014, 10:35

Die Stängel kann man durchaus mit essen, die sind schön zart. Allerdings sitzen an den Stängeln überall Samen die mitunter recht hart sein können. Die würde ich unbedingt vor dem Essen abmachen.

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Re: Neuseeländer Spinat

#35

Beitrag von Alentejana » Mi 9. Apr 2014, 21:54

Walli hat geschrieben: ...
Alentejana
Das liest sich echt gut was du das berichtest.
Ich freu mich schon total auf meine Pflanzen,wenn sie raus dürfen.
Ich wünsch dir viel Erfolg und lecker Essen!

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Re: Neuseeländer Spinat

#36

Beitrag von Walli » Do 10. Apr 2014, 08:11

Alentejana hat geschrieben:
Walli hat geschrieben: ...
Alentejana
Das liest sich echt gut was du das berichtest.
Ich freu mich schon total auf meine Pflanzen,wenn sie raus dürfen.
Ich wünsch dir viel Erfolg und lecker Essen!
Danke,und das lecker Essen werde ich sicher haben.
Meine Pflänzchen wachsen jetzt fleißig,
sie haben ihre ersten richtigen Blätter

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Re: Neuseeländer Spinat

#37

Beitrag von Nightshade » Mi 16. Apr 2014, 11:58

Eine blöde Frage: Wer hat Neuseeländer Spinat schon aus Samen gezogen und wie lange hat die Keimung gedauert?

4 Wochen warte ich schon... Die Samenkörner sehen unverändert wie Handgranaten oder sowas Ähnliches aus, keine Spur eines Austriebs.

Ich überlege, ob ich auf Salzwasser umstellen sollte.

Der im letzten Jahr erstandene Quellerpflanze lebt und treibt in ihrem Topf voller Donauschlick, Sand und Salz.
"Einheitserde und Leitungswasser", wie der Verbrecher von Handelsgärtner empfahl, wäre ganz falsch gewesen.

Und jetzt glaube ich, dass mit der Tetragonia auch was falsch läuft bei der üblichen Kultur.
Es kann doch nicht normal sein, dass eine Pflanze mehrere Wochen nicht keimt und dann zu Beginn des Wachstums immer kümmert. Genau das hört man aber vom Neuseeländer Spinat.

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Re: Neuseeländer Spinat

#38

Beitrag von kaliz » Mi 16. Apr 2014, 12:47

Also ehrlich gesagt kann ich mich an keinerlei Keimschwierigkeiten erinnern. Ich denke ich hatte sie irgendwann in der ersten Maiwoche extrem dicht in einer Reihe gesät. Aufgegangen sind glaube ich alle Samen. Mitte Juni sahen sie dann so aus:

Bild

Ich denke das ist dann ungefähr so der Zeitpunkt wo man das erste Mal entspitzen sollte. Die Pflanzen treiben dann von unten schön verzweigt aus und bilden einen dichten Teppich.

Neuseeländerspinat war eine der wenigen Kulturen denen das kalte nasse Wetter letztes Jahr im Mai und Juni überhaupt nichts ausgemacht hat, oder aber es war genau das Wetter das dieses gute Wachstum begünstigt hat. Da ich noch keine Vergleichsdaten aus einem warmen trockenen Jahr habe lässt sich das schwer sagen. Bei den Erbsen jedenfalls bin ich mir sicher, dass es gerade das kalt nasse Wetter war weshalb wir eine der besten Ernten überhaupt hatten.

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Re: Neuseeländer Spinat

#39

Beitrag von Specki » Mi 16. Apr 2014, 12:54

Hallo Nightshade,

ich weiß leider nicht mehr genau wie lange er gebraucht hat, aber ich kann sagen, dass er länger als Mangold und deutlich länger als Kohlrabi gebraucht hat. Man sollte ja die Samen zuvor über Nacht in Wasser legen. das hab ich aber vergessen, sind trotzdem die Meisten aufgegangen.

Gestern ist sogar noch ein Nachzügler gekommen, denke dass die Aussaht jetzt schon 3 bis 4 Wochen her ist.

Gruß
Specki

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Re: Neuseeländer Spinat

#40

Beitrag von Walli » Mi 16. Apr 2014, 16:24

Ich habe meine Samen in Baldrianwasser eingelegt über Nacht
und sie haben drin auf der Fensterbank ca. 1 Woche gebraucht bis sie gekeimt haben.
Habe sie dann ziemlich schnell pikiert und ins Gewächshaus gestellt.
Jetzt wachsen sie gut.
4 Wochen ist schon ziemlich lange,
hast du sie draußen ausgesät?
Vom Neuseelaänderspinat heißt es aber nur,
das er am anfang langsam wächst und nicht kümmert.

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