Rote Bete bitter

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Rabe
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Rote Bete bitter

#1

Beitrag von Rabe » Sa 9. Dez 2017, 13:14

Ich habe heute rote Bete aus dem Garten geholt. Es waren 2 eher kleine Knollen. Beim klein schneiden habe ich ein Stückchen probiert -> sie war absolut bitter. Hattet ihr das schon mal? Ich habe nun erstmal beschlossen sie gekocht den Hühnern zu verfüttern ( ich hoffe ich vergifte sie nicht damit) .
Ich habe nun aber die Befürchtung, das die restlichen Beten, die noch im Beet stehen auch ungenießbar sind.
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Kirschkernchen
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Re: Rote Bete bitter

#2

Beitrag von Kirschkernchen » Sa 9. Dez 2017, 15:21

Je länger die Rüben stehen, umso bitterer werden sie. Wassermangel führt zu "steigender Bitterkeit". Das Abfressen der Wurzeln kann "zur Verbitterung" führen. Rüben, die auf Sandboden und mit Nährlösung wachsen, sind immer weniger bitter als solche auf Erdboden...die Standard-Kunden mögen das übrigens auch so. Alte Rüben muss man m.E. immer kochen, die sind für dünne, rohe Scheibchen mit Öl, Frischkäse und Wallnüssen immer recht bitter. Wenn bei dir mehrere dieser Faktoren zusammen kommen, kann die Rübe schon bitter sein. Sie wird sogar relativ schwer weich zu kochen sein. Ich brauche manchmal weit über eine Stunde, um die Rüben aus dem Winterbeet im Januar/Februar noch beißbar zu bekommen. Das lange Kochen entzieht ihnen aber auch die Bitterheit. Du könntest mal testen, ob sie dann für dich genießbar sind.

Hühner sind so zäh, die wirst du so nicht um die Ecke bringen können. Ich hab bei roten Rüben noch nichts von Fehlkreuzungen gehört, die sie gefährlich machen. Bei meinem selbstgewonnenen Saatgut (vom 2. Jahr) war noch nichts "falsches" dabei. Diese Gefahr besteht meiner Kenntnis nach vorrangig bei Kürbissen, Zuchini und Gurken. (Gurken bilden da aber die Ausnahme, dass sie mit den ersten Früchten noch viel stärker auf Wurzelfraß und Wassermangel mit Bitterheit reagieren...spätere Früchte werden dann wieder essbar.)

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Re: Rote Bete bitter

#3

Beitrag von Rabe » Sa 9. Dez 2017, 18:13

Kirschkernchen hat geschrieben:Je länger die Rüben stehen, umso bitterer werden sie. Wassermangel führt zu "steigender Bitterkeit". Das Abfressen der Wurzeln kann "zur Verbitterung" führen. Rüben, die auf Sandboden und mit Nährlösung wachsen, sind immer weniger bitter als solche auf Erdboden...die Standard-Kunden mögen das übrigens auch so. Alte Rüben muss man m.E. immer kochen, die sind für dünne, rohe Scheibchen mit Öl, Frischkäse und Wallnüssen immer recht bitter. Wenn bei dir mehrere dieser Faktoren zusammen kommen, kann die Rübe schon bitter sein. Sie wird sogar relativ schwer weich zu kochen sein. Ich brauche manchmal weit über eine Stunde, um die Rüben aus dem Winterbeet im Januar/Februar noch beißbar zu bekommen. Das lange Kochen entzieht ihnen aber auch die Bitterheit. Du könntest mal testen, ob sie dann für dich genießbar sind.

Hühner sind so zäh, die wirst du so nicht um die Ecke bringen können. Ich hab bei roten Rüben noch nichts von Fehlkreuzungen gehört, die sie gefährlich machen. Bei meinem selbstgewonnenen Saatgut (vom 2. Jahr) war noch nichts "falsches" dabei. Diese Gefahr besteht meiner Kenntnis nach vorrangig bei Kürbissen, Zuchini und Gurken. (Gurken bilden da aber die Ausnahme, dass sie mit den ersten Früchten noch viel stärker auf Wurzelfraß und Wassermangel mit Bitterheit reagieren...spätere Früchte werden dann wieder essbar.)

Wassermangel kann es absolut nicht sein. aber ich habe sie das erste Jahr stehen im Beet stehen gelassen und nicht wie sonst im Oktober geerntet und eingelagert.Die Bitterkeit ist durch das kochen jedoch nicht weggegangen, also bekommen sie nun doch die Hühner.
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Re: Rote Bete bitter

#4

Beitrag von Fred » Mo 11. Dez 2017, 14:45

Je härter Wachstumsbedingungen generell, vorallem wenn die Pflanzen Mühe haben den Boden zu durchwurzeln, desto größer die Neigung Bitterstoffe zu bilden. Daß die Knollen nur sehr klein waren deutet auch darauf hin, daß Bodenbedingungen nicht gut waren.

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Re: Rote Bete bitter

#5

Beitrag von Rabe » Mo 11. Dez 2017, 14:52

Fred hat geschrieben:Je härter Wachstumsbedingungen generell, vorallem wenn die Pflanzen Mühe haben den Boden zu durchwurzeln, desto größer die Neigung Bitterstoffe zu bilden. Daß die Knollen nur sehr klein waren deutet auch darauf hin, daß Bodenbedingungen nicht gut waren.
Diejenigen die ich im Oktober in diesem Beet zum einkochen geerntet habe, waren groß und nicht bitter. Ich denke es könnte vielleicht am ersten Frost (nicht stark) gelegen haben. Nächstes Jahr werde ich halt doch wieder alle im Oktober ernten und einlagern.
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65375
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Re: Rote Bete bitter

#6

Beitrag von 65375 » Do 20. Jun 2019, 14:29

Wenn die schon in Blüte gehen wollte, ist sie untenrum nicht mehr genießbar. Dass sie so klein waren, läßt drauf schließen, daß die Knolle sich zurückgebildet hat, um zu blühen.
Meine zwei übrigen wollen auch grade blühen.

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Re: Rote Bete bitter

#7

Beitrag von Dyrsian » Do 20. Jun 2019, 17:49

Mir fiel letztes Jahr auf, dass die Rüben wenn man sie zulange im Beet lässt so zum Spätherbst hin in eine Art "Überwinterungsform" gehen, die wurden dann plötzlich so länglich und schmeckten absolut gräßlich! Ich hab sie dann weggeworfen, denn Saatgut wollte ich nicht gewinnen.

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