Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

Sarek
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Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#1

Beitrag von Sarek » So 16. Sep 2012, 13:58

Hi,

Ich habe einige Felder die erst jetzt "frei" geworden sind und ich würde gerne - falls noch sinnvoll - noch ein paar Gemüsesorten (Wirsing, Rotkohl, Rosenkohl, Spitzkohl) anbauen.
Normalerweise ist die Zeit zum aussäen der genannten Sorten ja bereits vorbei.

Wenn man davon aussgeht, dass die genannten Sorten etwa 5 - 6 Monate bis zur Ernte brauchen, wären die letzten Pflanzen im Februar / März dran.
Genau dann, wenn es hier richtig frostig wird und der Boden steinhart. Zuvor ist es meist eher wärmer als der Rest Deutschlands. Meist selten unter 0 Grad.

Hat hier jemand Erfahrungen mit später Aussat?
Grüße
Sarek

Olaf
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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#2

Beitrag von Olaf » So 16. Sep 2012, 14:06

Moin,
Erfahrungen hab ich nicht, zumindest keine positiven, aber ich glaub, die Mühe und das Saatgut kannst Du Dir sparen. Das Thema, die Saison hinauszuzögern interessiert mich auch, mache grad ein Tomatenexperiment, aber im GH, wo ich dann noch ein Mini-GH zusätzlich installieren will, also innen.
Feldsalat würde noch gehen, vielleicht mit Glück Endivie,ist das einzige, was mir ad hoc einfällt. Aber vielleicht kommt ja noch was....
Das Problem ist eben das Licht, mit der Temperatur könnte man ja tricksen.
Wär aber schön, wenn noch jemand ne Idee hätte, würde mich auch interessieren.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Sanne
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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#3

Beitrag von Sanne » So 16. Sep 2012, 20:20

Vielleicht Chinakohl? Einen Versuch wäre es wert, wenn bei dir so ein mildes Klima ist.
Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts mangeln.
Cicero

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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#4

Beitrag von Sabi(e)ne » So 16. Sep 2012, 20:45

Moin,
mit Folientunnel sollten aber Kurztagspflanzen wie Chinakohl noch halbwegs hinhauen....
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And resistance is fertile. :-)

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Das Faultier
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meine Erfahrungen sind eher gut

#5

Beitrag von Das Faultier » So 16. Sep 2012, 20:58

Es gibt doch immer Samen, die man wegen Überalterung nicht in die nächsten Jahre nehmen möchte. Die werfe ich jedes Jahr so im August auf die freien Flächen. Was draus wird, ist mir eigentlich egal und genau deswegen erlebe ich bei gutem Wetter immer wieder tolle Überraschungen. Was ich davon selbst nicht verzehren kann, dürfen die Viecher abweiden.
Möglich sind Kohlrabi, Salate, Rettiche, Rüben. Man sollte nur die Erwartungen nicht zu hoch schrauben.

Das Faultier

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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#6

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » So 16. Sep 2012, 21:06

Hallo Sarek,

nach meiner Erfahrung hast Du mit Kohl nur noch eine Chance wenn du irgendwo noch überständige Grün- oder Markstamm-kohlplanzen besorgen kannst. selbst für Wrucken (Kohlrübe/ Steckrübe) ist es zu spät.
Kopfkohl wird nicht mehr gehen, schon gar nicht mit Aussaat.
Was geht sind die Wintersalate, ev. einige Wintererbsensorten, Radies und Rettich (auf die Anbauhinweise der Sorten achten!), auch Möhren und Zwiebelsorten für den Anbau über den Winter gibt es. damit hab ich aber noch keine Erfahrung. Ist aber sicher mal einen Versuch wert.

Kleinerklaus

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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#7

Beitrag von luitpold » So 16. Sep 2012, 21:15

Möglich sind Kohlrabi, Salate, Rettiche, Rüben.
bei allen sind auch die blätter gut essbar, wenn die pflanze(kohlrabi, rüben) selber nichts mehr wird.
radieschen lasse ich bis 1,5m hoch wachsen und verwende nur die blätter und sprossen.

spinat sollte auch noch gehen.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#8

Beitrag von Kaufnix » Mo 17. Sep 2012, 00:14

Feldsalat, auch Rapunzel oder Vogelsalat genannt, ist frosthart und kann über Winter wachsen.

An einem sonnigen Streifen könnte man sogar ab Mitte August die Knollen von Safrankrokussen eingraben, die treiben im September aus, blühen im Oktober und man kann Safranfäden ernten (etwas aufwändig). Bis zum Frühling bildet der Safran dann Grün und vermehrt seine Knollen. Im Mai ausgraben und sich über mehr Knollen freuen, die man im August wieder eingräbt.

Barbarakraut sollte auch gehen oder eben Winterrettiche.
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- Tyler Durden, Fight Club

Sarek
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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#9

Beitrag von Sarek » Mo 17. Sep 2012, 10:55

Ja, Feldsalat, Radieschen und Spinat war noch fest eingplant. Die wachsen auch bereits...

Ich hab mich jetzt für ein kleines Experimentierfeld entschieden. Nicht allzuviel Samen vergeuden, aber mal schauen wie bei den hiesigen klimatischen Verhältnissen das ein oder andere Kohlgemüse wächst.
Auf den Rest Freifläche kommt Gründünger.

Vielen Dank für die Anmerkungen
Sarek

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Re: Mitte September: Kohl und Co. noch möglich?

#10

Beitrag von luitpold » Mo 17. Sep 2012, 11:03

ich bilde mir ein gelesen zu haben, bei buchweizen kann man auch blätter und pflanzsprossen essen.
buchweizen ist gut kälteverträglich und schnellwüchsig.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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