Einfache Kaninchenhaltung
Verfasst: So 21. Mai 2023, 07:18
Mal unsere Erfahrung damit, weil es in einem anderen Thema grad wieder angesprochen wurde.
Wir haben Freilaufhaltung.
Es wurde dafür eine alte Miststätte verwendet. Die hat sehr tief gehende Mauern und das braucht es, sonst graben sich die Tierchen unten durch.
Wenn man neu Kaninchen halten will, würde ich damit anfangen. Für den Auslauf tiefen Graben ausheben, eine Mauer machen (aus billigen Hohlblocksteinen), die etwa 30 cm über Gelände führen und dann eine geschlossene Konstruktion aus Maschendraht mit auf der Mauerkrone einbetonierten Metallrohrpfosten bauen, die begehbar sein muss, also ausreichend hoch. Da hinein kommen dann ein paar Betonrohre, Baumstrünke, ein Podest und dergleichen Strukturen. Wichtig ist, dass der Auslauf so gross ist, dass man sich darin einigermassen bewegen kann, und eine grosse Türe, damit man auch mit einer Schubkarre reinfahren kann, um den Mist rauszunehmen. In die Türöffnung stellt man ein etwa 1 m hohes Gitter, damit die Tiere beim Füttern nicht rauskönnen.
Wir haben das mit 3/4-Zoll- verzinkten Stahlrohren und Metallverbindern gemacht (gibts im Fachhandel). Damit kann man schnell stabile und dauerhafte Konstruktionen und auch Türen bauen. Verkleidet wurde alles mit geschweissten Gittern (das ist der Fachausdruck für diesen rechteckigen Maschendraht) mit 2.5 cm Maschenweite. Wenn die Maschenweite zu gross ist, gehen die jungen Karnickel druch und sind dann verloren.
Dann braucht es noch einen windgeschützten und trockenen Bereich, wo man über den Winter immer reichlich Heu geben kann. Darin können die problemlos überwintern, man braucht keinen geheizten Bereich. Der sollte von oben zugänglich sein, damit man bequem nachschauen und Heu reingeben kann. Eine alte Hundehütte mit aufklappbarem Dach ist gut dafür.
Wenn man den Auslauf reinigen will, was etwa zwei Mal pro jahr nötig ist, füttert man im geschützen Bereich und wenn die Tiere drin sind, sperrt man den ab, damit man im Auslauf arbeiten kann.
Es ist von Vorteil, wenn man den Auslauf mit einem Netz deckt, sonst hat man dauernd Hauskatzen drin (Scheissviecher!). Ein altes Golfballschutznetz ist gut dafür, das hält auch etwas Schneedruck im Winter aus. Vogelschutznetze für Reben sind ungeeignet, weil zu wenig robust.
Wenn man sich für eine robuste Landrasse entscheidet, und das Gehege robust und zwekcmässig einfach gemacht ist, hat man ausser mit Füttern nicht mehr viel Arbeit damit. Füttern geht mit einem Korb Gras jeden Tag, dann Küchenabfälle, im Winter Heu und etwas Kaninchenfutterpresslinge sowie in Massen steinhartes Brot, und gelegentlich Haselzweige und dergleichen.
Entscheidend ist wirklich, dass man den Auslauf dauerhaft fuchs- und mardersicher baut, also keine Dauerprovisorien mit Holzkonstruktionen oder so, denn sonst hauen irgendwann die Kaninchen ab oder der Fuchs kommt rein.
Bei uns ist das an einer wenig befahrenen Strasse, da kommen dann dauernd Leute mit Kleinkindern um die Karnickel zu gucken und man bekommt sehr viel Futter, weil die Leute Gemüseabfälle und altes Brot mitbringen.
Schlachten muss man können. Wenn man aggressive Tiere hat, muss man die rausnehmen.
Wir überwintern die Stammeltern, das gibt dann im November so ein Dutzend Schlachtkaninchen. Wenn man mästen will, reicht Gras alleine nicht aus, um rasch auf Schlachtgewicht zu kommen, aber das ist nicht unser Ziel und Gras hat es genug.
Die Tiere werden ziemlich zutraulich. Kuscheltiere sind es aber definitiv nicht. Wenn mal eines entwischt, geht es nicht sehr weit. Man kann sie dann mit etwas Lockfutter in einer Kiste mit Klappe an einer Schnur wieder einfangen. Die sind zu doof um zu merken dass man sie damit überlistet und wenn man sie auch im Auslauf an eine solche Kiste gewöhnt, funktioniert das. Wenn man sie hingegen einfangen will, hauen sie erst richtig ab und man schafft es nicht, sie zu erwischen.
Wir haben Freilaufhaltung.
Es wurde dafür eine alte Miststätte verwendet. Die hat sehr tief gehende Mauern und das braucht es, sonst graben sich die Tierchen unten durch.
Wenn man neu Kaninchen halten will, würde ich damit anfangen. Für den Auslauf tiefen Graben ausheben, eine Mauer machen (aus billigen Hohlblocksteinen), die etwa 30 cm über Gelände führen und dann eine geschlossene Konstruktion aus Maschendraht mit auf der Mauerkrone einbetonierten Metallrohrpfosten bauen, die begehbar sein muss, also ausreichend hoch. Da hinein kommen dann ein paar Betonrohre, Baumstrünke, ein Podest und dergleichen Strukturen. Wichtig ist, dass der Auslauf so gross ist, dass man sich darin einigermassen bewegen kann, und eine grosse Türe, damit man auch mit einer Schubkarre reinfahren kann, um den Mist rauszunehmen. In die Türöffnung stellt man ein etwa 1 m hohes Gitter, damit die Tiere beim Füttern nicht rauskönnen.
Wir haben das mit 3/4-Zoll- verzinkten Stahlrohren und Metallverbindern gemacht (gibts im Fachhandel). Damit kann man schnell stabile und dauerhafte Konstruktionen und auch Türen bauen. Verkleidet wurde alles mit geschweissten Gittern (das ist der Fachausdruck für diesen rechteckigen Maschendraht) mit 2.5 cm Maschenweite. Wenn die Maschenweite zu gross ist, gehen die jungen Karnickel druch und sind dann verloren.
Dann braucht es noch einen windgeschützten und trockenen Bereich, wo man über den Winter immer reichlich Heu geben kann. Darin können die problemlos überwintern, man braucht keinen geheizten Bereich. Der sollte von oben zugänglich sein, damit man bequem nachschauen und Heu reingeben kann. Eine alte Hundehütte mit aufklappbarem Dach ist gut dafür.
Wenn man den Auslauf reinigen will, was etwa zwei Mal pro jahr nötig ist, füttert man im geschützen Bereich und wenn die Tiere drin sind, sperrt man den ab, damit man im Auslauf arbeiten kann.
Es ist von Vorteil, wenn man den Auslauf mit einem Netz deckt, sonst hat man dauernd Hauskatzen drin (Scheissviecher!). Ein altes Golfballschutznetz ist gut dafür, das hält auch etwas Schneedruck im Winter aus. Vogelschutznetze für Reben sind ungeeignet, weil zu wenig robust.
Wenn man sich für eine robuste Landrasse entscheidet, und das Gehege robust und zwekcmässig einfach gemacht ist, hat man ausser mit Füttern nicht mehr viel Arbeit damit. Füttern geht mit einem Korb Gras jeden Tag, dann Küchenabfälle, im Winter Heu und etwas Kaninchenfutterpresslinge sowie in Massen steinhartes Brot, und gelegentlich Haselzweige und dergleichen.
Entscheidend ist wirklich, dass man den Auslauf dauerhaft fuchs- und mardersicher baut, also keine Dauerprovisorien mit Holzkonstruktionen oder so, denn sonst hauen irgendwann die Kaninchen ab oder der Fuchs kommt rein.
Bei uns ist das an einer wenig befahrenen Strasse, da kommen dann dauernd Leute mit Kleinkindern um die Karnickel zu gucken und man bekommt sehr viel Futter, weil die Leute Gemüseabfälle und altes Brot mitbringen.
Schlachten muss man können. Wenn man aggressive Tiere hat, muss man die rausnehmen.
Wir überwintern die Stammeltern, das gibt dann im November so ein Dutzend Schlachtkaninchen. Wenn man mästen will, reicht Gras alleine nicht aus, um rasch auf Schlachtgewicht zu kommen, aber das ist nicht unser Ziel und Gras hat es genug.
Die Tiere werden ziemlich zutraulich. Kuscheltiere sind es aber definitiv nicht. Wenn mal eines entwischt, geht es nicht sehr weit. Man kann sie dann mit etwas Lockfutter in einer Kiste mit Klappe an einer Schnur wieder einfangen. Die sind zu doof um zu merken dass man sie damit überlistet und wenn man sie auch im Auslauf an eine solche Kiste gewöhnt, funktioniert das. Wenn man sie hingegen einfangen will, hauen sie erst richtig ab und man schafft es nicht, sie zu erwischen.