Mögliches Konzept?

Paige
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Mögliches Konzept?

#1

Beitrag von Paige » Do 17. Mär 2022, 17:47

Hallo in die Runde,

wir haben einen weitgehend ungenutzen Obstgarten. Nun ist meine Idee, dort Kaninchen "auf Wanderschaft zu schicken".
Geplant ist ein Freilauf von 2,5mx2m bestehend aus versetzbaren Baustahlmatten (mit Kaninchendraht bespannt) , die ich mit den Spitzen in den Boden stecke und nach Bedarf weiterversetze. Höhe 80cm mit "Deckel" aus Baustahlmatte gegen Greife.
Dazu angedacht sind tragbare Käfige, die ich mitversetzen würde und in welche die Tiere nachts eingesperrt werden, um sie vor den hier allgegenwärtigen Räubern zu schützen.
Sie sollen darin auch nicht überwintern. Sie werden im Frühling gekauft und im Herbst geschlachtet.
Wie sollte ich diese Boxen planen? Was muss ich bedenken, wenn ich einen Rammler dazu nehme?
Geht das so überhaupt?
Ich finde dazu entweder unpassende Luxus-Liebhaberlösungen oder kommerzielle profitorientierte Minimallösungen, Gegen Familienlösungen hätte ich nichts, habe aber überhaupt keinen Plan, was ich dabei dann alles beachten muss.
Tiere nachts grundsätzlich trennen? Was für einen Platzbedarf hätte ich bei einem Wurf?

Stelle fest, eigentlich hab ich mehr Fragen als sonstwas. Vielleicht könnt ihr ja doch etwas Licht ins Dunkle bringen :aeh:

sybille
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Re: Mögliches Konzept?

#2

Beitrag von sybille » Do 17. Mär 2022, 18:09

Kaninchen buddeln sich sehr gerne Gänge und können dann leicht unter den Baustahlmatten nach draußen gelangen. Von daher würde ich das Gehege auch von unten sichern. Auch würde ich den Kaninchen etwas Überdachtes zur Verfügung stellen damit sie nicht Regen und Sonne ausgesetzt sind.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Paige
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Re: Mögliches Konzept?

#3

Beitrag von Paige » Do 17. Mär 2022, 18:34

sybille hat geschrieben:
Do 17. Mär 2022, 18:09
Kaninchen buddeln sich sehr gerne Gänge und können dann leicht unter den Baustahlmatten nach draußen gelangen. Von daher würde ich das Gehege auch von unten sichern. Auch würde ich den Kaninchen etwas Überdachtes zur Verfügung stellen damit sie nicht Regen und Sonne ausgesetzt sind.
die Spitzen der Baustahlmatten in die Erde zu stecken reicht nicht?
Die Käfige wären rund um die Uhr mit ihm Gehege un die Bäume spenden Schatten.

sybille
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Re: Mögliches Konzept?

#4

Beitrag von sybille » Do 17. Mär 2022, 18:42

Kaninchen budeln so lange bis sie unten durch sind wenn sie wollen. Jenachdem wie viele Kaninchen Du laufen lassen willst sind 2,5mx2m nicht besonders groß.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Tscharlie
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Re: Mögliches Konzept?

#5

Beitrag von Tscharlie » Do 17. Mär 2022, 20:29

Wenn Kaninchen tagsüber in so einem Gehege gehalten werden, haben sie nicht genug Zeit große Gänge zu buddeln, außer vieleicht in Sandböden.

Nachts würde ich sie in einen Kaninchenstall setzten. Da bleiben sie auch bei Regenperioden, denn Nässe mögen sie nicht.

Rammler werden nach ca. 12 Wochen vereinzelt, denn dann beginnen sie sich anzugreifen, was auch tödlich enden kann. Aber nach ca. 16 Wochen sind sie schlachtreif.

Kaninchen sind gute Rasenmäher, die Gehege sollen nicht zu groß sein, lieber etwas kleiner damit man sie schnell versetzen kann.

Nicht vergessen: Kaninchen müssen immer etwas zu fressen haben, sonst bekommen sie große Probleme mit der Verdauung. Das Fressen ist für sie wichtiger als Wasser.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Paige
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Re: Mögliches Konzept?

#6

Beitrag von Paige » Fr 18. Mär 2022, 11:30

Danke Tscharlie, das hilft mir schonmal bei der Planung.

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Re: Mögliches Konzept?

#7

Beitrag von emil17 » Fr 18. Mär 2022, 16:27

Wenn man die Sache nicht fleissig umsetzt, graben sie sich durch. Gitter nach unten muss so engmaschig sein, dass man dann damit beim Umsetzen das Gras ablegt, was sie fressen sollen.
Unterm Strich war es für uns weniger Arbeit das Futter mit der Sense zu holen, statt die Käfig umzustellen, zumal das bei sinnvoller Grösse für mehrere Tiere schlecht alleine geht.
Wenn man sich etwas bastelt (Rahmen, an einer Kante zwei Räder, damit man es auf der anderen Seite wie eine Schubkarre anheben und verschieben kann) dürfte es hingegen machbar sein, falls man ebenes Gelände hat.
Es würde dann noch eine Kiste brauchen, den man mit einem Schieber zumachen und den man dem Auslauf beistellen kann. Da gibt man zum Umsetzen ein paar Futterwürfel oder sonst etwas was sie mögen hinein, macht zu, setzt alles um und öffnet dann den Schieber wieder.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Mögliches Konzept?

#8

Beitrag von Tscharlie » Fr 18. Mär 2022, 17:35

Da wir ja wohl keine Massentierhaltung machen wollen, hat das Umsetzten abends in einen Kaninchenstall den großen Vorteil, man hält jedes Tier zweimal am Tag im Arm, die gewöhnen sich an uns und wir können jedes Tier beurteilen wie es ihm geht.

Ich denke Tierhaltung mit der Ansicht: möglichst wenig Arbeit und Kontakt, dann sollte man es wohl lieber lassen. Aber das ist nur meine Meinung.

PS: ja wenn Kaninchen nichts mehr zu fressen haben, dann sind sie tödlich bedroht und versuchen mit allen Mitteln an Futter zu kommen. Wie schon geschrieben, Kaninchen müssen laufend Fressen!
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Re: Mögliches Konzept?

#9

Beitrag von sybille » Fr 18. Mär 2022, 18:21

Tscharlie, Paige schreibt nicht wie viele Kaninchen das sind. Aber würdest Du tatsächlich jedes Kaninchen jeden Abend (7 Tage die Woche) einfangen und einsperren wollen? Das ist sowohl Stress für die Kaninchen als auch für den der sie einfängt.
Ich täte ihnen eine Unterkunft für die Nacht anbieten und gut ist. Man kann Kaninchen auch auf Gesundheit beurteilen wenn man sie kennt und ihr Verhalten kontrolliert.
Natürlich müssen sie immer etwas zu mümmeln haben und Heu halte ich für ein Grundnahrungsmittel das immer vorhanden sein sollte. Auch Äste sollten vorhanden sein. Sonst knabbern sie die Bäume an.
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Re: Mögliches Konzept?

#10

Beitrag von Tscharlie » Fr 18. Mär 2022, 20:21

Ja natürlich, jeder Mensch der mit Tieren lebt wird 7 Tage die Woche für diese da sein. Wie denn sonst? Wer das nicht will soll keine Tiere halten, wiederum meine Meinung.

Und die liebevoll hochgehobenen kleinen Lebewesen haben keinerlei Angst vor dem Menschen den sie gut kennen. Selbst unser Schnauzermix war mit den Kaninchen auf "du-und-du", er durfte sogar den Kopf ins Nest der frischgebornenen Kaninchen legen, die Mütter wußten: Der tut nichts.
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