Kaninchenhaltung mal etwas anders

Ellie
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#41

Beitrag von Ellie » Mo 3. Jan 2022, 19:26

Ja, wir hatten auch vor eine Schicht Holzpellets unten drunter zu machen, aber es gab keine mehr (sind auch im Norden, Wendland um genau zu sein). Jetzt ist ein bisschen Kleintierstreu, also so Späne drunter. Beim nächsten Mal gibt's dann Pellets drunter.

Ja, das zähmen überlasse ich den Kids und hoffe, dass sich die Zahmheit dann auf mich überträgt :holy:

Steffen
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#42

Beitrag von Steffen » Mo 3. Jan 2022, 21:34

Ellie hat geschrieben:
Mo 3. Jan 2022, 13:52
Unser zukünftiger Zuchtstamm besteht aus 2 Kalifornier Häsinnen .... und einen weißen Wiener Rammler ....
Wenn die Tiere dauerhaft zusammen leben sollen, solltest du die Häsinnen auf sechs bis acht aufstocken. Nur zwei Häsinnen haben zuviel Stress durch den Rammler.

Zahm kriegt man Kaninchen übrigens am besten dadurch, dass man zwar da ist, aber nichts von ihnen will. Also kein direktes angucken, kein anlocken oder streicheln wollen. Also nur da sein und in Ruhe lassen. So habe die Tiere die Möglichkeit dich "auszuloten" und die für sie sichere Distanz selbst zu wählen. Nach 'ner Weile kommen sie dann ganz von selbst.
Steffen

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Ellie
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#43

Beitrag von Ellie » Mo 3. Jan 2022, 22:31

Huiuiui, aber bei 6-8 Häsinnen würde der "output" unseren Bedarf bei weitem übersteigen :ohoh:
Wenn Sie sich zu sehr stressen, dann muss Wolfie vorübergehend alleine bleiben... 200 Kaninchen im Jahr muss dann doch nicht sein 😨

federfee
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#44

Beitrag von federfee » Mo 3. Jan 2022, 23:04

Ellie hat geschrieben:
Mo 3. Jan 2022, 19:26
Ja, wir hatten auch vor eine Schicht Holzpellets unten drunter zu machen, aber es gab keine mehr (sind auch im Norden, Wendland um genau zu sein). Jetzt ist ein bisschen Kleintierstreu, also so Späne drunter. Beim nächsten Mal gibt's dann Pellets drunter.

Ja, das zähmen überlasse ich den Kids und hoffe, dass sich die Zahmheit dann auf mich überträgt :holy:
Haha, diese Hoffnung hatte ich auch mal :mrgreen: Aber meine Kinder haben dann recht schnell das Interesse verloren - mit dem Hund zu knuddeln oder spazieren zu gehen war dann doch schöner bzw spannender. Es reicht, jedem Kaninchen beim Füttern vorsichtig ein paar Blättchen Salat etc vor die Nase zu werfen, damit sie dich positiv abspeichern. Oder, wie Steffen sagt, noch besser jeden Tag ein bisschen ins Gehege setzen, zb mit dem Handy oder einem Buch und einfach "da sein".

Ferry
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#45

Beitrag von Ferry » Mo 3. Jan 2022, 23:41

Spätestens wenn die ersten Jungtiere da sind wird das schon! Ich bin da aber auch sehr entspannt und laß die Kinder einfach machen. Die Kaninchen werden sehr Streßresistent :holy:

Ellie
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#46

Beitrag von Ellie » Fr 1. Apr 2022, 23:18

So, kurzes Update: wir hatten vor einer Woche Junge, 6 Stück, bisher haben alle überlebt. Die Gruppe ist nach wie vor zusammen, Papa, Mama, Tante sozusagen. Die Mama ist im Oktober letztes Jahr geboren, also noch nicht so alt wie "standardmäßig" empfohlen, aber sie hat ein ganz tolles Nest gebaut und ohne Probleme 6 Junge zur Welt gebracht und bis jetzt haben auch alle überlebt. Vermutlich ist sie auch schon wieder gedeckt. Was mir der Tante ist, weiß ich nicht. Leider kann man die beiden mittlerweile nicht mehr auseinander halten... Die Mama kümmert sich gut um ihre Jungen und hält die anderen beiden Erwachsenen vom Nest fern. Soweit klappt es also gut mit der Koloniehaltung :daumen:
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sybille
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#47

Beitrag von sybille » Sa 2. Apr 2022, 16:21

Findest Du das tatsächlich gut das die Häsin jetzt schon wieder gedeckt ist??? Sie hat doch zwischen den Würfen gar keine Pause.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Ellie
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#48

Beitrag von Ellie » Sa 2. Apr 2022, 17:52

Naja, ich denke das ist der natürliche Prozess der Kaninchen. Die Produktion möglichst vieler Nachkommen ist ihre Überlebensstrategie. Und laut einiger Verfechter der Koloniehaltung sagen die Häsinnen den Rammlern ziemlich deutlich, wenn es ihnen zu viel wird. Ein Verhalten, das bei "konventioneller" Haltung durch nicht artgerechte Bedingungen und mangelndes Sozialverhalten vermutlich nicht so ausgeprägt oder sogar ganz verloren ist :rot:

Und ich gehe davon aus, dass im Sommer und im Winter jeweils eine natürliche Pause stattfindet, sodass die Häsinnen dann durchaus eine "Pause" bekommen

Steffen
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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#49

Beitrag von Steffen » Sa 9. Apr 2022, 19:26

Ellie hat geschrieben:
Sa 2. Apr 2022, 17:52
Naja, ich denke das ist der natürliche Prozess der Kaninchen. Die Produktion möglichst vieler Nachkommen ist ihre Überlebensstrategie. Und laut einiger Verfechter der Koloniehaltung sagen die Häsinnen den Rammlern ziemlich deutlich, wenn es ihnen zu viel wird.
Richtig!
Dass Häsinnen direkt nach dem Werfen wieder gedeckt werden, ist völlig normal. In der Natur, wie auch in der Gruppenhaltung. Nur muss dann eben die entsprechende Futtergrundlage vorhanden sein, damit die Häsin nicht ausgelaugt wird und fit bleibt. Und so bringt jede Häsin sechs bis acht Würfe im Jahr zur Welt und macht dann ihre Pausen, in denen sie nicht gedeckt wird. Alles ganz normal und natürlich.
Steffen

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Re: Kaninchenhaltung mal etwas anders

#50

Beitrag von Ellie » So 24. Apr 2022, 14:08

Wieder ein Update:
Der erste Wurf von 6 Jungen ist jetzt 4 Wochen alt. Alle dick und fluffig, alle überlebt. Ich denke die Mutter wird kommende Woche wieder werfen.
Die zweite Häsin hat 2 Wochen später geworfen. Das waren 9 Junge. Wir hatten anfangs das Problem, dass die größeren aus dem ersten Wurf sich zu den Neugeborenen gelegt haben und die Milch beider Mamas gesoffen haben (ist zumindest meine Vermutung) dadurch hatten wir 3 von den kleinen verloren. Teils aus dem Nest gedrängt und erfroren, teils zerdrückt oder verhungert? Nicht schön. Habe jeden Tag eine neue Strategie ausprobiert, abgedichtet zwischen beiden Nestern, Abstand vergrößert aber die älteren sind immer mobiler geworden und haben das Babynest immer wieder gefunden. Bis ich die größeren nachts in eine Transportkiste im Stall gesperrt habe. Dann gabs keine Verluste mehr durch die Großen.
Die kleineren sind jetzt zwei Wochen alt und seit ein paar Tagen verschwindet nachts eines der kleinen aus dem Nest. Ich vermute, dass die Mama des ersten Wurfes sich diese Kiste für ihren bevorstehenden Wurf ausgesucht hat und nun darin "aufräumen" möchte. Also die Mama separiert. Erst war ich etwas skeptisch, dass ihre 4 wöchigen Babys ohne Mama auskommen, aber sie fressen gut mit und sind jetzt seit 2 Tagen ohne sie.

Also alles in allem würde ich sagen, dass es gut läuft. Es kommen immer mal wieder überraschende Schwierigkeiten, aber mit etwas Beobachtung und Ausprobieren scheinen die sich lösen zu lassen. Von Wurf 1 haben wir 6/6 und von Wurf 2 sind 4/9 übrig. Ich denke für junge Häsinnen die ihren ersten Wurf haben ist das gar nicht so schlecht.

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