Bienenratsch

Zaphira
Beiträge: 380
Registriert: Fr 17. Feb 2017, 22:51
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Franken

Re: Bienenratsch

#61

Beitrag von Zaphira » Mo 11. Sep 2017, 08:21

Ich habe schon mit Ameisensäure behandelt und Zuckerwasser aufgegossen. Ich habe meine Völker an 3 Standorten stehen und er hat seine an 2 Orten in die Nähe gestellt, weil die Standorte sooooo gut sind.
Ich war bei meinen Bienen am nachmittag mit Smoker, die haben mich nicht gestochen, er geht und meint er kann seine Völker am gleichen Tag abénds in der Dämmerung ohne Smoker öffnen und wird gestochen. Das waren dann meine Bienen und nicht seine. Er ist einige Jahre jünger als ich, schätzungsweise so Anfang 40, also kein alter sturer Imker. Außerdem entnimmt er Waben und sortiert sie dann im Freien aus, schneidet Waben aus und wundert sich dann dass (natürlich nur meine) Bienen angeflogen kommen. Ich mache sowas nur in Innenräumen.
Er hat keinen Anfängerkurs gemacht, sonder nur bei einem alten Imker zugeschaut. Für mich ist das einfach nur ein alter Besserwisser, aber Hauptsache studiert mit Abitur, ist ja heutzutage lebensnotwendig.
Mein Ziel ist ein Leben von dem ich keinen Urlaub brauche.

bielefelder13
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 767
Registriert: Do 3. Mär 2016, 09:03
Familienstand: ledig
Wohnort: Bielefeld

Re: Bienenratsch

#62

Beitrag von bielefelder13 » Mo 11. Sep 2017, 09:10

Ja Zaphira solche kenne ich auch. Hab hier auch so einen studierenden Spezialfall. Learning bei Google. Mal ein Volk angeschafft und predigt mir andauernd irgendwelche "Weisheiten" über Bienenhaltung. :sauenr_1: Nervt mich allmählich sehr, der Vogel. Hatte Ihm Anfang des Jahres angeboten bei mir mal Zuschauen zu dürfen. Das war ein Fehler! Werde Ihn jetzt wohl des Platzes verweisen und den Kontakt abbrechen. Hoffe sein Volk übersteht den Winter. Vielleicht kann ich es ja Abkaufen und so retten. Sehe sonst wirklich schwarz. :bang:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1726
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Bienenratsch

#63

Beitrag von Zottelgeiss » Mo 11. Sep 2017, 12:16

Gibt x verschiedenen Arten der Bienenhaltung. Wenn man sie klassisch hält mit Fokus auf Honigertrag (Raps), wie ein Bekannter von mir, und dann "ausprobiert", wie seine Bienen ohne Zufütterung und ohne Varroabehandlung über den Winter kommen....wie doof kann man sein? Versteh echt nicht, weshalb manche Leute immer wieder das Rad neu erfinden wollen :roll: Und selbst wenn, man hat doch eine Verantwortung den Tieren gegenüber...Sind doch ganz viele kleine Leben, ist eins davon weniger wert als das eines Menschen?
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

bienengarten
Beiträge: 331
Registriert: Mi 24. Jul 2013, 17:48

Re: Bienenratsch

#64

Beitrag von bienengarten » Mo 11. Sep 2017, 14:53

Das sind so Probleme wenn die Imkerdichte zu hoch ist.
Ich kann das selbst auch nicht haben wenn mir einer auf den Ständen rumschleicht und sich dann berufen fühlt mir Vorschriften zu machen.
Das kann wohl keiner wirklich ab.
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1726
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Bienenratsch

#65

Beitrag von Zottelgeiss » Mo 11. Sep 2017, 17:25

Die werden sich alle noch umgucken, wenn der Preis nicht zu halten ist, weil in ein paar Jahren jeder Jungimker zehn Völker hat. Oder die ihren Honig nicht mehr loswerden.
Mir hat sich ein Honigkunde aufgedrängt, hat heute 18 Gläser bestellt. :roll: Also zukunftsorientiert muss ich den wohl nehmen, aber der Plan war das nicht....
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Benutzeravatar
Waldläuferin
Beiträge: 1502
Registriert: Do 5. Aug 2010, 14:58
Wohnort: da, wo die Häuser am höchsten sind

Re: Bienenratsch

#66

Beitrag von Waldläuferin » Mo 11. Sep 2017, 20:27

@Zaphira: Wenn Deine Bienen geräubert hätten, wären ihre Kästen voll und du bräuchtest kaum mehr einzufüttern. In fremde Beuten einfach reingucken geht gar nicht. Dem würde ich mal ein paar Takte was erzählen. Jedes Öffnen der Beuten bedeutet Temperaturabfall und das ganze Stockklima kommt durcheinander.
@Zottelgeiß, der Honigpreis wird steigen. Es wird immer schwieriger, Honig zu gewinnen, der Grundpreis der Gerätschaften steigt und moderne Imker können besser rechnen. Dies Jahr ist eh zu wenig Honig, er wird uns aus den Händen gerissen.
Fertig ist besser als perfekt.

bienengarten
Beiträge: 331
Registriert: Mi 24. Jul 2013, 17:48

Re: Bienenratsch

#67

Beitrag von bienengarten » Mo 11. Sep 2017, 20:31

Habe gestern auf einem Markt meinen Honig verkauft,da der Markt überregional war kamen auch einige Imker an den Stand und wollten fachsimpeln .
Teilweise haarsträubend was da zum besten gegeben wurde.Da mach ich mir ehrlich gesagt keine Kopfschmerzen um den Honigpreis weil diese Sorte
Imker nach ein oder zwei Jahren nur noch leere Beuten verkauft.
Es ist zur Zeit eben "in " sich ein Bienenvolk in den Garten oder aufs Dach zu stellen,auch wenn man nur wenig Ahnung davon hat.Der gute Wille sei ja unbenommen aber für den Großteil der "Neuimker " sehe ich schwarz.
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1726
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Bienenratsch

#68

Beitrag von Zottelgeiss » Di 12. Sep 2017, 05:22

Moin, bin ja selbst Neuimker. Die Imkerkurse sind immer alle lange im Voraus ausgebucht und die Leute sind gut informiert. Aber gut, obiges Beispiel von mir zeigt auch, das sie das nicht unbedingt umsetzen können. Vielleicht sieht es in fünf Jahren doch wieder ganz anders aus.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Zaphira
Beiträge: 380
Registriert: Fr 17. Feb 2017, 22:51
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Franken

Re: Bienenratsch

#69

Beitrag von Zaphira » Di 12. Sep 2017, 07:30

Nach den paar Wochen Anfängerkurs kann man ja auch nicht imkern. Der Beruf Imker ist ein Lehrberuf, den man in kurzer Zeit nicht erlernen kann, finde ich.
Ich habe mich nach dem Winter unsicher gefühlt als ich das erste mal wieder zu meinen Bienen reingeschaut habe. Bei uns im Verein gibt es dann noch eine Jungimkerbetreuung, aber man muss halt hingehen. Ich habe die ersten Jahre meine Völker im Vereinsbienenhaus stehen lassen, weil da immer jemand da war, der mal einen Blick mit drauf wirft.
Außerdem habe ich noch Kurstage in Triesdorf besucht, Dr. Liebig von der Uni Hohenheim hat da Vorträge gehalten. Hat mir schon viel gebracht.
Mein Ziel ist ein Leben von dem ich keinen Urlaub brauche.

Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1726
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Bienenratsch

#70

Beitrag von Zottelgeiss » Di 12. Sep 2017, 13:47

"Nach den paar Wochen Anfängerkurs kann man ja auch nicht imkern."
Eben.
Mein Imkerpate imkert schon seit über 50 Jahren, das ist teilweise auch grenzwertig.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Antworten

Zurück zu „Bienen“