Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

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ben
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Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#1

Beitrag von ben » Mi 2. Apr 2014, 16:20

Weiss jemand wo man günstig Gitterboden-Gitter für Bienenkästen bekommt. Im Baumarkt finde ich sowas aber da wird man ja arm. Was mir auch fehtl ist der passende Begriff für eine Internet-Suche.
Und Abstandhalter aus Holz für Rähmchen suche ich auch. Hm, man könnte natürlich auch ganz dünne Holzdübel nehmen.

Manfred

Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#2

Beitrag von Manfred » Mi 2. Apr 2014, 16:35

Was für Gitter meinst du genau?
Absperrgitter, die die Bienenkönigin nicht in den Honigraum lassen?

https://bienen-ruck.de/imkershop/beuten ... errgitter1

Oder irgendwas davon?
https://bienen-ruck.de/imkershop/beuten ... rahtgewebe

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#3

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Mi 2. Apr 2014, 17:24

Unser lokaler Imkereifachhandel bietet es als "Lüftungsgitter" an:
Lüftungsgitter
01200. Drahtgewebe; verzinkt Maschenw. 2,8 mm 100 cm breit pro lfd. m 12,90
01201. Streckmetallgitter; Edelstahl 60 cm breit pro lfd. m 29,90
01202. Drahtgewebe; Edelstahl Maschenw. 2,7 mm 48,5cm breit pro lfd. m 13,50
01203. Kunststoffgewebe; säurefest; dunkelgrau 100 cm breit pro lfd. m 7,70

Ob das die günstigste Variante ist? Keine Ahnung...

Sabi(e)ne
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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#4

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 2. Apr 2014, 18:56

Moin, Ben, wir hatten zuerst als Bodengitter Fliegendraht aus Alu.
Dann hatten wir Edelstahldrahtgitter 2x2mm, und jetzt stellen wir grad auf feste Holzböden um :rot: .
Grund: Gitterboden ist einfach zu zugig, grad im Winter bei starkem Wind wird die warme Luft regelrecht unten rausgezogen.
Ja, ich weiß, das ist voll gegen den Mainstream, aber mit geschlossenen Böden und Isolierung haben es die Bienen dann so kuschelig warm wie in den alten Hinterbehandlern. :daumen:
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ben
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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#5

Beitrag von ben » Mi 2. Apr 2014, 22:15

Erstmal danke an Manfred und Stadtgärtner. Drahtgewebe bzw. Lüftungsgitter ist das Stichwort nach dem ich gesucht habe. 13 bis 14 Euro pro Meter hören sich doch schon ganz gut an. Bei uns im Baumarkt kostet es das Doppelte
Sabi(e)ne hat geschrieben:Moin, Ben, wir hatten zuerst als Bodengitter Fliegendraht aus Alu.
Dann hatten wir Edelstahldrahtgitter 2x2mm, und jetzt stellen wir grad auf feste Holzböden um :rot: .
Grund: Gitterboden ist einfach zu zugig, grad im Winter bei starkem Wind wird die warme Luft regelrecht unten rausgezogen.
Ja, ich weiß, das ist voll gegen den Mainstream, aber mit geschlossenen Böden und Isolierung haben es die Bienen dann so kuschelig warm wie in den alten Hinterbehandlern. :daumen:
Hi Sabine, ich habe bei meinen Hohenheimer-Beuten die Varroawindel Sommers und Winters immer drin, weil es mir einleuchtet, dass die Bienen das Stockklima besser regulieren können, wenn eine Seite nicht ständig offen steht. Dennoch schätze ich die Möglichkeit der Varroakontrolle ohne Öffnen der Beute sehr. Ich mache auch die AS-Behandlung von unten und bin damit bisher gut gefahren. Auch die allgemeine Gemülldiagnose finde ich sehr hilfreich.
Nun möchte ich Top bar hives bauen, da ich nach wie vor auf der Suche nach einer extensiveren Methode bin. Ganz entschieden habe ich mich aber noch nicht. Es wäre natürlich tausendmal einfacher die Beute mit geschlossenem Holzboden zu bauen. Gemülldiagnose wäre dann nicht drin und Varoakontrolle müsste ich mit der Puderzuckermethode machen, die ich nicht mag oder ich müsste ein Plättchen unten reinschieben. Auf jeden Fall müsste ich das Volk öffnen. Oder hast Du da eine andere geniale Methode?

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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#6

Beitrag von Specki » Do 3. Apr 2014, 07:10

Also, ich bin ja noch kompletter Anfänger und habe jetzt meine ersten drei Bienenvölker.
Ich habe bisher immer zu hören bekommen und überall gelesen, dass die Bienen bei offenem Boden auch im tiefsten Winter super zurecht kommen...
Wirklich schlimm, jeder sagt immer was anderes ^^

Spricht etwas dagegen im Winter den Varoa schieber drin zu lassen? Den kann man ja an etwas milderen Tagen mal rausnehmen und "ausleeren". Dann hätten es die Bienen an den ganz kalten Tagen im Winter auf jedenfall etwas wärmer.

Gruß
Specki

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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#7

Beitrag von ben » Do 3. Apr 2014, 08:32

Specki hat geschrieben:Wirklich schlimm, jeder sagt immer was anderes ^^
Hallo Specki, es geht auf jeden Fall beides. Ein Argument für offenen Gitterboden im Winter, das man öfters zu hören bekommt ist, dass die Waben nicht schimmeln. Bei mir schimmeln die Waben aber auch bei geschlossenem Boden nicht. Ich vermute das hängt damit zusammen, dass meine Zargen nicht in Bodennähe stehen, sondern in einem Bienenhaus in 2 m Höhe. Du wirst es noch oft erleben, dass Imker scheinbar widersprüchliche Empfehlungen geben. Das heißt nicht, dass der Eine Recht hat und der Andere Quatsch erzählt, sondern es hängt meist damit zusammen, dass es keine ideale Lösung gibt, sondern je nach persönlicher Situation, Beute, Klima, Zielsetzung, Überzeugung, Geschmack und sonstigen Bedingungen mal die eine, mal die andere Methode vorteilhaft(er) oder auch nur weniger mühsam ist.

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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#8

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 3. Apr 2014, 08:58

Moin, Ben,
bitte bau KEINE TBH mit offenem Gitterboden - das geht in die Hose.
Die Warmhaltigkeit des Brutnests ist der entscheidende Faktor bei der Varroavermehrung.
Alles schön warm und trocken(!) = bremst die Vermehrung.
Unten offen und sehr hohe Luftfeuchtigkeit und keine Isolierung = aus jeder befallenen Zelle kommt eine Extra-Milbe, weil sich so die Brutdauer entscheidend verlängert, um ca. 8std.
Mit der Varroakontrolle kann ich dir nicht helfen, weil wir nicht behandeln, und auch nicht zählen.
Entscheidend ist aber u.a., daß du immer deutlich mehr Bienen als Brut in den Kisten haben solltest, weil das weniger Brutpflege und Heizungsaufwand für die Einzelbiene bedeutet, die dadurch dann auch langlebiger wird = weniger offene Zellen für die Milben, und kürzere Verdeckungszeiten.

Und wenn du die Fluglöcher oben machst, hast du gleich noch den "Lüftungseffekt".
Lt. Isolierungsrechner müßte eine "ordentliche" Beute aus 55mm Massivholz bestehen, oder eben 25/22mm Holz plus 8 cm Schilfrohrmattenumwicklung und ner Isolierung unterm Deckel. Das ist dann für Milben schon recht unbequem.

Nachtrag: die Milben trocknen ziemlich schnell aus und sterben, wenn sie nicht zügig in neue Zellen können, deshalb "trocken & warm".
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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 3. Apr 2014, 09:07

@specki: wie Ben sagt, jeder muß seine eigene Lösung finden, und jeder hat seine Gründe für sein Handeln.

Im IF macht z.B. Lothar mit jedem Schwarm und Kunstschwarm eine Wärmebehandlung, brutfrei, eine Stunde im Wärmeschrank bei 40°, fühlergesteuert.
Mehr als das macht er nicht, und hat nur sehr geringe Verluste.
Damit hat er zwar Aufwand, aber jedes Volk beginnt so nahezu milbenfrei, ohne Säuren, etc.

Ich war mal Fan der Brutscheunen/Brutentnahme, aber die sind meist unterkühlt, und sind damit eher eine Milbenzucht, weil nicht genug Heizbienen dabei sind - mache ich nicht mehr.

Ich lerne jedes Jahr dazu, was das alles nicht einfacher macht. :rot:
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Re: Bezugsquelle Gitterboden für Bienenkasten

#10

Beitrag von kraut_ruebe » Do 3. Apr 2014, 09:46

bei 55 mm massivholz wird das ding vermutlich ganz schön schwer. wieviel könnte eine solche THB-kiste wiegen?
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